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Zum Anbeißen süß

Zum Anbeißen süß

Titel: Zum Anbeißen süß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyn Ellis
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legte den Hörer auf und starrte Julie an. “Mein Vater hat mich zu einer Partie Golf eingeladen.”
    “Ist das eine gute Nachricht?”
    “Ich glaube schon.” Kate schüttelte immer noch fassungslos den Kopf und bemerkte dabei, dass die Kopfschmerzen verschwunden waren. Die Einladung musste ein gutes Zeichen sein. “Er würde mich sicher nicht bitten, mit ihm Golf zu spielen, wenn er mir eine Standpauke halten oder mich enterben wollte.”
    Julie drückte ihr kurz die Hand. “Ich freue mich so für dich. Vielleicht ist er ja doch zur Vernunft gekommen.”
    Als Kate den Golfladen verließ, trug sie Khakishorts, ein Polohemd, brandneue Golfschuhe, einen Handschuh und einen neuen Titanschläger. Die anderen Schläger ließ das Geschäft zum Golfplatz schicken. Kate hatte schon länger nicht gespielt, aber sie hatte jahrelang ein gutes Handicap gehabt. Ihr Vater hatte beiden Töchtern Golfstunden geben lassen, und Kate hatte viel Freude an dem Spiel.
    Julie hatte sie beim “Raven” abgesetzt, weil dort ihr Auto stand. Kate wollte auf keinen Fall zu spät kommen.
    Sie hatte zwei Tassen Kaffee getrunken und ein Stück Toast gegessen, hatte sich ihre dunkelste Sonnenbrille aufgesetzt und fühlte sich nun einigermaßen fit für das Spiel.
    Ihr Vater winkte ihr zu, als sie näher kam. Neben ihm standen zwei Männer, der Bürgermeister und ein anderer Mann, den sie nicht kannte.
    “Wie schön, dass du kommen konntest, Kate”, sagte ihr Vater und tätschelte ihr väterlich die Schulter. Kate biss sich auf die Zunge. Sie durfte nicht gleich erwarten, dass er sie umarmte. Terence Sutherland wandte sich an die anderen beiden Männer. “Bürgermeister Dealey, Sie erinnern sich doch sicher noch an meine jüngste Tochter Kathleen?”
    “Oh ja, natürlich.” Der Bürgermeister strahlte und streckte Kate die Hand hin.
    “Hallo”, sagte Kate freundlich und zuckte zusammen, als er ihre Hand ergriff.
    “Donnerwetter, Sie sind wirklich eine attraktive junge Frau”, sagte der Bürgermeister und hielt ihre Hand fest.
    Die Art und Weise, in der er sie ansah, irritierte Kate. “Danke”, sagte sie und versuchte, ihm die Hand zu entziehen.
    Aber er streckte die andere Hand auch noch aus und hielt Kate fest. “Ich hoffe sehr, Sie noch häufiger zu sehen, während Sie in der Stadt sind.”
    Kate kniff die Augen leicht zusammen und starrte ihn an. Ihr Kopf pochte. Entweder hatte der Bürgermeister von Natur aus einen etwas schmierigen Charme, oder seine Worte hatten eine besondere Bedeutung. Ohne es zu wissen, rettete ihr Vater sie aus der Situation.
    “Und dies ist Jeremy Radsworth, Kate”, sagte er, und Kate konnte endlich ihre Hand befreien. “Er ist Engländer und Vizepräsident unserer englischen Niederlassung.”
    Jeremy schien nur ein paar Jahre älter zu sein als sie. Er war passend gekleidet für den Anlass und sah aus wie ein Titelmodel für die Zeitschrift “Town and Country”.
    “Hallo, Mr. Radsworth.”
    “Jeremy bitte”, sagte er und gab ihr kurz die Hand.
    “Gut”, ihr Vater rieb sich die Hände, “wollen wir anfangen?” Er gab seinem Caddy ein Zeichen und ging vor zum Abschlagplatz.
    Um neun Uhr morgens hatte Mitch bereits zwei Stunden in seinem Büro verbracht. Er hatte kaum geschlafen. Aus verschiedenen Gründen, wovon der wichtigste allerdings Kate war. Statt sich im Bett hin- und herzuwälzen, war er dann schließlich aufgestanden und ins Büro gefahren.
    Er atmete tief durch und schüttelte langsam den Kopf. Er konnte sich von dem Gedanken an Kate nicht lösen, wie er sie küsste, sie berührte. Irgendetwas musste er tun.
    Er wählte Cals Nummer.
    Julie nahm ab.
    “Schläfst du eigentlich nie?”, fragte er. “Das Baby wird dunkle Ringe unter den Augen haben, wenn es geboren wird.”
    “Oh, Mitch, was weißt du denn schon von Babys? Außerdem hätte ich nichts dagegen, wenn es dann die ganze Nacht durchschläft.”
    “Apropos schlafen, schläft denn unsere Startänzerin noch?”
    “Nein, sie ist schon im Country Club. Ihr Vater hat sie zu einer Partie Golf eingeladen.”
    “Golf? Ich hatte gehofft, dass sie einen schlimmen Kater hat und daraus die Konsequenzen ziehen würde.”
    Julie lachte. “Ehrlich gesagt sah sie auch noch ziemlich grün aus, als sie das Haus verließ. Aber nichts würde sie davon abhalten, eine Einladung ihres Vaters anzunehmen.”
    Irgendetwas gefiel Mitch daran nicht. Aber sollte es ihm etwas ausmachen, dass sie alles stehen und liegen ließ, um sich mit ihrem Vater

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