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Zum Glück Gezwungen (German Edition)

Zum Glück Gezwungen (German Edition)

Titel: Zum Glück Gezwungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia von Finkenbach
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unwahrscheinlich hielt. "Und wenn ich Dir sage, Du sollst vor mir auf die Knie gehen und mir einen blasen...dann machst du das auch?" fuhr er fort. Ohne zu zögern nickte ich erneut. Mein Körper fing vor Erregung an zu kribbeln, und ich hoffte, er würde meine harten Nippel nicht bemerken. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren.
    Er kaute das eben Gehörte einige Minuten durch. Er war an der Uni durchaus für seine Eroberungen bekannt, aber aus irgendeinem Grund hatte er seinen Charme nie bewusst in meine Richtung gelenkt. Es war vielleicht auch besser so, denn sonst hätten unsere Nachhilfestunden wohl regelmäßig in seinem Bett stattgefunden. Das sich eine Frau ihm so anbot war vermutlich neu für ihn. "Okay." sagte er schließlich und nickte. "Gut!" gab ich zurück und zog meinen dicken Ordner mit Mitschriften aus der Tasche. "Für den Anfang kannst Du den mal durcharbeiten. Ich komm dann Morgen wieder und frag Dich ab. Und dass hier nehme ich mit!" sagte ich und rupfte das Stromkabel aus seiner Spielekonsole. Mit leicht säuerlicher Mine sah er erst den Ordner, dann mich an. Für einen kurzen Augenblick flogen seine Augen zu einem Punkt deutlich unterhalb meines Gesichtes, und er griff nach dem Ordner. Braver Junge.
    Ich verließ seine Wohnung. Kaum war die Tür hinter mir ins Schloss gefallen als ich auch schon mit zitternden Knien an der Wand lehnte. Meine Höschen waren völlig durchgeweicht und klebten an meiner Haut. Was war bloß in mich gefahren? Allein der Gedanke! Alex hatte - hoffentlich - keine Ahnung, wie dicht ich davor gestanden hatte mir die Kleider vom Leib zu reißen und ihn anzubetteln, mich auf der Stelle durchzunehmen. Er hatte wohl ebenfalls keine Ahnung, wie lange ich über so ein Szenario phantasiert hatte. Im Gegensatz zu ihm war mein Liebesleben generell, und an der Uni im Speziellen, sehr übersichtlich. Ich ging nicht oft auf Parties, sondern lernte lieber für die nächste Klausur. Und die meisten Männer wissen eben einfach nicht, wie sie mit einer betont intelligenten Frau umgehen sollen. Außerdem hatte ich im Bett ganz bestimmte Vorlieben, die sich eher nicht für One-Night-Stands eigneten.
    Kurz gesagt, ich mochte es wenn mein Partner im Bett den Ton angab. Wenn ich mich auch in jedem Teil meines Lebens bemühte und anstrengte, wollte ich doch in diesem Bereich einfach mal loslassen können. Aber das braucht ein gewisses Maß an Vertrauen, und das wiederum braucht Zeit. Ich kannte Alex inzwischen gut genug um zu wissen, dass er in dieser Hinsicht ungefährlich war. Jetzt blieb nur noch abzuwarten, ob er mir auch geben konnte, was ich so dringend brauchte. 
    Es folgten einige Tage hektischen und angestrengten Lernens, gefolgt von Nächten, die mich fast in den Wahnsinn trieben. Mein lang erwartetes Ziel vor Augen wurde ich von Tag zu Tag geiler. Am Tag vor der Prüfung konnte ich kaum mehr an mich halten. Wenn Alex noch einmal durchfiel hätte ich ein echtes Problem.
    Aber ich hatte Glück. Am späten Nachmittag erhielt ich eine SMS mit einem einzelnen Wort und einem Bild. Das Bild zeigte einen eng beschriebenen Zettel, darauf klar zu erkennen eine große 1,7. Dazu nur ein Wort - 'Heute'. Ein Gefühl wahnsinniger Erregung durchflutete mich. Endlich war es wohl soweit. Wenige Minuten später kam eine zweite Nachricht: 'Kleiderordnung: Weiße Bluse, schwarzer Minirock, Pferdeschwanz'. Ich war etwas verwundert - das war so ungefähr mein normales Outfit, wenn ich Alex Nachhilfe gegeben hatte. Offenbar war da noch jemand dabei, eine kleine Fantasie auszuleben.
    Ich tat wie mir geheißen und erschien Punkt 18 Uhr vor seiner kleinen Wohnung. Äußerlich versuchte ich so ruhig wie möglich zu bleiben, aber innerlich kochte ich vor Aufregung. Und wenn er sich nun doch entschloss, sich lieber beim Fußballgucken bedienen zu lassen? Ich mochte gar nicht daran denken. Ich holte tief Luft, sammelte mich und klingelte. Sekunden wurden zu Stunden als ich darauf wartete, dass sich die Tür öffnete. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, öffnete sich die Tür. Ich setzte ein etwas starres Lächeln auf als Alex mich hereinbat.
    kaum war ich über die Schwelle getreten, als sich eine seltsame Ruhe in meinem Körper breit machte. Nun also war die Zeit der nervösen Erwartung vorbei. "Ich war ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob Du es nicht doch als Scherz gemeint hattest." sagte Alex und nahm mir die Jacke ab. Wenn er nur wüsste...ich war in der Straßenbahn auf dem Weg zu seiner Wohnung schon

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