Zum Krieger geboren: Mein Leben als Navy Seal (German Edition)
Frühling wurde zum Sommer. An den Nachmittagen schlief ich zusammengerollt auf dem Sofa mit einem Eimer neben mir. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Chemo auch mich tötete, nur etwas langsamer als den Krebs. Ich hatte Träume, in denen meine Seele den Körper verließ. Mein seelisches Selbst stand dann stundenlang da und beobachtete einen aufgeschwemmten, rotgesichtigen Mann, der laut schnarchend unter einer Steppdecke lag.
Die Steroide waren nicht gut für mein seelisches Gleichgewicht, schon bei der geringsten Frustration bekam ich eine maßlose Wut. Und sobald mein Ärger verflogen war, wurde ich weinerlich und zerknirscht. In all den Zuständen der Wut, Angst und Reue half Stacey mir durchzuhalten. Wie schon gesagt, sie ist eine großartige Frau.
Die sechs Monate vergingen, und ich war mit der Chemo fertig. Ich hatte eine weitere harte Prüfung bestanden.
Bei den SEAL-Teams sagen wir, ein Überlebender sei ein Opfer mit Haltung. Ich bin wieder gesund und es geht mir immer besser. Ich weigerte mich zu glauben und glaube immer noch nicht, dass ich an Krebs sterben werde, nach allem, was ich durchgemacht habe.
Ich werde jedenfalls kein Opfer sein. Ich bin ein Kämpfer.
Ein paar Ratschläge habe ich zu geben. Halte die Leute fest, die dir nahestehen, und liebe sie mit ganzer Kraft. Steh jeden Morgen auf und lebe, als ob es kein Morgen gäbe. Denn eines Tages wirst du feststellen, dass dem so ist.
Dank
Viel Hilfe und Ermutigung bekam ich schon zu Anfang des Projekts und bei seinen schwierigsten Teilen. Nichts steht in diesem Buch, das nicht von den Vorschlägen und der Hilfe anderer Menschen profitiert hätte. Zuerst möchte ich Joel Millner von Larchmont Literary Agency in Los Angeles und Julia Lord von Julia Lord Literary Management in New York danken. Mit Joel arbeite ich schon seit mehr als einem Jahrzehnt zusammen, und Julia ist eine Freundin, die mich durch die Riffe und Untiefen eines Gewerbes steuerte, das mir fremd war. Ihrer frühzeitigen Ermutigung habe ich es zu verdanken, dass aus einer diffusen Idee ein Buch geworden ist. Auch mehreren anderen Freunden, deren frühe Hilfe sehr wichtig war, möchte ich danken. Zunächst einmal danke ich meinem Freund, dem Schriftsteller, Kriegsberichterstatter und Drehbuchautor David Freed für seine freundliche Unterstützung und seinen klaren, funkelnden Stil, der mir ein Vorbild ist. Auch danke ich meinem Freund Peter Gaele, dem Abenteurer, Drehbuchautor und Erzähler, weil er so nett war, mir zu zeigen, wie man ein Buchprojekt einreicht, und meiner Kollegin und Freundin Lee Johnson, die mir sowohl für das Schriftstellerleben als auch für die ausgezeichnete stilsichere Prosa ein Vorbild ist.
Es ist selbstverständlich, dass man auch seinen Eltern dankt, aber meinen gebührt ganz besonderer Dank, weil sie buchstäblich das Licht anließen, wenn ich schrieb. Außerdem danke ich meinem Vater, der die meisten offiziellen Bilder in dem Buch recherchierte, lokalisierte, verifizierte und auf ihre Richtigkeit prüfte. Er ist ein hervorragender Rechercheur, ein teuflisch guter Marineoffizier und ein toller Vater. Tausend Dank auch meinem Freund und Teamkameraden Scott Speroni, mit dem ich im Libanon war. Er besorgte mir zahlreiche schwer zu findende Fotos und war ein Fels in der Brandung, als wir zusammen in Gefahr waren.
Für die Vorbereitung des Manuskripts und das Lektorat möchte ich Patrick Miller und besonders Lisa Essenberg danken. Sie haben nicht nur einen stetig wachsenden Stoß von Seiten gehütet, sondern auch unverzichtbare Recherchen getätigt. Einen faktischen Rahmen meiner Erzählung hat mein Freund, der Historiker Eric Hammel, geliefert. Er schrieb mit The Root, the Marines in Beirut das maßgebliche Geschichtsbuch über das amerikanische Fiasko im Libanon, und ich danke ihm dafür. Dank schulde ich auch den Mitarbeitern des National Navy UDT-SEAL Museums, die es geschafft haben, ein Foto von Lehrgang 114 aufzutreiben. Und ich danke Vic Duppenthaler von Uniflight Inc. für die Fotos von Sea Fox und die Informationen über dieses frühe Tarnkappenboot.
Danken möchte ich auch meinem alten Freund Richard T. »Murph« Murphy, dem Mann, der mich zum Schreiben animierte und mir mehr als jeder andere beibrachte, wie man klar schreibt. Großen Dank schulde ich auch meinen Kameraden FGS und LL, die mit mir in Beirut dienten, das Manuskript lasen und ihre Erinnerungen beisteuerten. Dank auch meinen lieben Freunden Jerri Hente, Lisa Paul, Colonel
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