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Zum Küssen schön

Zum Küssen schön

Titel: Zum Küssen schön Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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macht deine Wäsche! Wie nennst du das denn sonst? Und der Weihnachtsbaum! Ich habe ihn sofort gesehen, als ich hereinkam, und ich dachte, du bist endlich weich geworden auf deine alten Tage. Aber als ich etwas in dem Sinn sagte, gab Daniel zu, dass er ihn besorgt hat. Er murmelte es, als ob er sich deswegen schämte oder so. Aber war das nicht süß von ihm, Lacy?”
    “Er kann sehr freundlich sein”, meinte Lacy steif. “In raren Augenblicken.”
    Daniel rief sie zum Essen, und Annie half Lacy aus dem Bett, obwohl sie keine Hilfe brauchte. Am Esstisch gab es allerdings ein Problem. Lacy konnte auf keinem der harten Stühle sitzen.
    “Warte einen Moment.” Daniel ging in ihr Schlafzimmer und kam mit einem großen weichen Kissen zurück, das er auf einen der Stühle legte. “Versuch mal, wie es damit geht.”
    Annie sah fasziniert zu, wie ihr Bruder Lacy besorgt beim Hinsetzen half. Sobald sie saß, zog er einen weiteren Stuhl herbei, damit sie die Füße darauflegen konnte.
    “Lass die Beine so, dann ist der Druck auf die Wunde nicht so stark.”
    Lacy kam sich entsetzlich egoistisch vor. Daniel hatte sie den ganzen Tag lang bedient und dafür gesorgt, dass sie ihre Tabletten pünktlich einnahm. Er hatte sie gefüttert und geneckt und ihr einen Weihnachtsbaum geschenkt. Er hatte sogar ihre Wäsche gemacht, etwas, das weit über jede normale Fürsorge hinausging. Fast wäre sie in Tränen ausgebrochen. Sie hätte viel dankbarer sein sollen und nicht wütend, weil er den Kuss geheim halten wollte.
    Das Essen zog sich, begleitet von ungezwungenem Plaudern und Gelächter, mehr als zwei Stunden hin. Lacy beobachtete Annie und Daniel. Die Art, wie er seine Schwester voller Liebe anlächelte und über ihre Späße lachte, erfüllte sie mit schmerzlicher Sehnsucht.
    “Ich habe das perfekte Geschenk für dich gekauft, Lacy. Du wirst begeistert sein.”
    Lacy sah Annie verblüfft an. “Du hast mir ein Geschenk gekauft? Warum denn?”
    Annie lachte. “Es ist kurz vor Weihnachten, Dummchen.” Sie zwinkerte Daniel zu. “Ich liebe es, Weihnachtsgeschenke zu kaufen, fast so sehr, wie ich es liebe, welche zu bekommen.”
    Daniel schüttelte den Kopf. “Ich habe noch keine Zeit dazu gehabt, Annie, also hör auf, mir diese bedeutungsvollen Blicke zuzuwerfen. Du wirst bis Weihnachten warten und dich überraschen lassen müssen, wie wir alle.”
    Lacy hörte nur noch mit halbem Ohr mit. Jetzt würde sie auch etwas kaufen müssen. Sie hatte schon seit Jahren keine Weihnachtsgeschenke mehr gemacht. Meistens hatte sie einfach versucht zu vergessen, dass Weihnachten war. Das war diesmal nicht möglich, und sie war nicht sicher, ob das gut oder schlecht war.
    “Ich muss noch ein paar Dinge erledigen, aber dann komme ich her und bleibe die Nacht über bei dir.”
    Bevor Lacy Annies Angebot ablehnen konnte, meldete Daniel sich zu Wort. “Sie braucht ihren Schlaf, Annie, und ich kenne doch euch Frauen. Ihr zwei würdet die halbe Nacht aufbleiben und miteinander schwatzen.”
    Mittlerweile bezweifelte Lacy zwar, dass Daniel Frauen sehr gut kannte, aber er hatte recht. Und sie wollte auch lieber allein sein. “Wirklich, Annie, es geht mir gut. Ich werde zwar nicht so bald wieder sorglos herumhüpfen können, aber ich komme schon zurecht.”
    “Bist du sicher? Wenn du nun etwas brauchst?”
    “Wenn sie etwas braucht, kann sie anrufen. Das Telefon steht neben ihrem Bett. Und ich sorge schon dafür, dass alles in Ordnung ist, bevor ich gehe. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Annie.”
    Lacy seufzte. “Was ich wirklich brauche, wäre eine schöne heiße Dusche. Ich bin ganz verspannt vom ewigen Herumliegen. Aber das ist wohl unmöglich.”
    Daniel holte Annies Mantel, die seinen Wink mit dem Zaunpfahl gutmütig hinnahm. Und während sie hineinschlüpfte, wandte er sich an Lacy.
    “Wenn du wirklich duschen willst, kann ich das arrangieren, das ist kein Problem.”
    “Ach, bist du plötzlich auch ein Zauberer? Die Schwester hat doch gesagt, dass die Nähte eine Weile nicht nass werden dürfen.”
    “Du könntest ein wasserdichtes Pflaster benutzen, das man über die Wunde klebt, um sie trocken zu halten. In die Wanne kannst du dich damit nicht setzen, aber eine schnelle Dusche ist okay, wenn du das Pflaster richtig auflegst.”
    Sie begleiteten Annie zur Tür, und Annie umarmte sie. “Versprich mir, dass du mich anrufen wirst, wenn du etwas brauchst, Lacy.”
    “Ich verspreche es, aber es wird nicht nötig

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