Zum Sterben schoen
er, während seine Hand zwischen ihren vereinten Körpern herunterglitt, um sie zu streicheln. Ihr Ekstaseschrei war alles an Ermutigung, was er brauchte. Ihr Arm legte sich um seinen Hals, sie zog ihn zu einem langen, heißen Kuss herunter.
»Hör nie damit auf«, flüsterte sie.
Er stieß erneut tief in sie hinein. Sie hob ihre Hüften an, um so viel von ihm in ihrem warmen Inneren aufzunehmen wie möglich. Sie wollte ihn erfreuen, aber in dem Netz der Leidenschaft, das er gesponnen hatte, war kein Raum für Sorge oder Angst, ihn zu enttäuschen.
Keiner von ihnen konnte jetzt noch das Tempo abbremsen, beide suchten hektisch nach Erlösung.
Sie kam vor ihm und begann zu schluchzen vor Liebe, die sie für ihn empfand, und weil es so schön gewesen war. Nick spürte, wie sie in seinen Armen zitterte, als jeder Teil ihres Körpers sich um ihn anspannte, und mit einem Schrei der Lust kam er tief in ihr zum Höhepunkt. Der Orgasmus war anders als jeder andere, den er in der Vergangenheit erlebt hatte. Er stellte diesen Unterschied weder in Frage noch begriff er ihn. Er akzeptierte bloß, dass dies einmalig und etwas so Besonderes war, dass er sich niemals mit weniger würde zufrieden geben können.
Er blieb noch lange in ihr, und als er sich schließlich zur Seite rollte und sie zärtlich in die Arme nahm, um sie an sich zu drücken, kuschelte sie sich vertrauensvoll an ihn, die Finger auf der krausen Matte seines Brusthaares gespreizt.
Laurant war zu überwältigt, um zu sprechen. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Als sie schließlich wieder normal atmen konnte, stützte sie sich auf, um ihm ins Gesicht zu schauen.
Sie starrte in diese tiefblauen Augen, die als Folge wilder Leidenschaft noch intensiver leuchteten, und lächelte, als sie sich wie eine wohlgenährte Katze gegen ihn räkelte. Sie liebte das Gefühl seines harten Körpers an ihrem. Die Haare an seinen Beinen kitzelten sie an den Zehen und auch dieses Gefühl liebte sie.
Sie liebte ihn. Jetzt und immer, gestand sie sich ein. Dann sah sie, wie Sorge sich in seinen Blick stahl, und überlegte, wie sie das Bedauern, das er bald empfinden würde, abwenden könnte. Sie gab ihm einen langen Kuss und dann lächelte sie ihn wieder an. »Weißt du, was ich glaube?«
»Was denn?«, fragte er gähnend, noch zu erschöpft und zufrieden, um sich zu rühren.
»Ich könnte hierbei wirklich gut werden.«
Er röchelte, und dann spürte sie ein leises Grollen, das sich in seiner Brust aufbaute, und plötzlich prustete er los. »Du bringst mich um, wenn du noch besser wirst.«
»Hat es dir auch gefallen?«
»Wie kannst du mir so eine Frage stellen?«
Sie strich über den Muskelstrang an seiner Schulter. Plötzlich fiel ihr eine verblasste, gezackte Wunde an seinem Oberarm auf, und sie beugte sich vor, um sie zu küssen.
»Wie ist das passiert?«
»Football.«
»Und das?«, fragte sie, als sie eine schwache Narbe an seiner Hüfte berührte, »War das eine Kugel?«
»Football«, sagte er wieder. Sie sah nicht aus, als glaubte sie ihm. »Ehrlich«, versicherte er ihr. »Das war ein Football-Schuhnagel.«
»Bist du je angeschossen worden?« Ihre Stimme zitterte, als sie fragte.
»Nein«, antwortete er. »Mit dem Messer verletzt, geschlagen, getreten, gekratzt und bespuckt, aber angeschossen noch nie.« Bis jetzt auf jeden Fall, ergänzte er schweigend. Eine Narbe von einer Messerwunde – einem Eispickel genauer gesagt – befand sich auf seinem Rücken, unten neben seiner linken Niere. Ein paar Zentimeter höher und er hätte es nicht überlebt. Vielleicht fiel Laurant diese Narbe nicht auf, aber wenn sie ihn fragte, würde er sie nicht belügen.
»Die meisten Narben sind vom Football«, sagte er.
Sie fuhr mit den Fingern durch sein Haar. »Außer denen, die du innen hast.«
Er zog ihre Hand weg. »Werd nicht sentimental. Jeder trägt sein Gepäck mit sich herum.«
Er versuchte, mit ihr abzuschließen, sich emotional von ihr zu entfernen, aber sie ließ nicht zu, dass er sich wie ein Feigling benahm. Als er sich auf den Rücken wälzte und ihr barsch mitteilte, dass es Zeit war, ein wenig zu schlafen, ignorierte sie diesen Vorschlag.
Sie rollte sich auf ihn drauf, stützte die Hände unter das Kinn und starrte ihm in die Augen.
Seine Hände ruhten bereits auf ihren Hüften. Er wollte sie dazu bewegen, von ihm abzulassen und zu schlafen, bevor er seiner Begierde nachgab und noch mal mit ihr schlief, aber er brachte es nicht über sich, sie
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