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Zum Sterben schoen

Zum Sterben schoen

Titel: Zum Sterben schoen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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sie.
    »Ich will es nicht hören.«
    Sie ignorierte seinen Protest. »Wenn du mich küsst, bekomme ich dieses komische, kribbelige Gefühl in der Magengrube, und ich will nicht aufhören. So habe ich mich noch nie gefühlt. Ich dachte nur, du solltest das wissen.« Sie hörte ihn stöhnen, brachte es aber nicht fertig, ihn schon anzuschauen. »Und weißt du, was wirklich seltsam ist?«
    »Ich will es nicht –«
    Sie unterbrach ihn, verzweifelt bemüht, ihr Geständnis herauszubringen, bevor der Mut sie verließ. »Ich glaube, ich bin dabei, mich in dich zu verlieben.«
    Sie wagte einen raschen Blick, um zu sehen, wie er die Ankündigung aufnahm und wünschte bei Gott, sie hätte es nicht getan. Zu seiner Ehre sei festgestellt, dass er nicht länger so aussah, als hätte er Angst vor ihr. Nein, jetzt sah er aus, als würde er sie am liebsten umbringen. Das war nicht gerade das, was sie als einen Schritt in die richtige Richtung betrachten würde.
    Anscheinend wurde sie dazu getrieben, die Situation noch zu krönen. »Nein, ich bin nicht dabei, mich in dich zu verlieben. Ich liebe dich«, beharrte sie stur.
    »Wann zum Teufel ist das denn passiert?«, wollte er wissen. Der Zorn in seiner Stimme biss wie ein Peitschenhieb. Sie zuckte zusammen und zwinkerte die Tränen in ihren Augen weg.
    »Ich weiß es nicht.« Sie hörte sich verwirrt an. »Es ist einfach passiert. Ich habe es ganz bestimmt nicht geplant. Du bist genau der Falsche für mich«, sagte sie. »Mit einer Affäre könnte ich nicht umgehen. Ich will alles, Ehe, bis dass der Tod uns scheidet, und ich will Babys. Viele Babys. Das willst du alles nicht. Ich verstehe, dass wir keine gemeinsame Zukunft haben, aber ich dachte, wenn ich dich dazu überreden könnte, nur dieses eine Mal mit mir zu schlafen, wäre das genug. Es wurde nichts ändern.«
    »Und ob es das würde, zum Teufel noch mal.«
    »Um Himmels willen, hör auf, den Kopf zu schütteln. Vergiss einfach, dass ich es erwähnt habe. Übrigens finde ich deine Reaktion beleidigend. Ich dachte, dass du für mich … dass du dir aus mir ebenso viel machst wie ich … ach, vergiss es. Ein einfaches ›Nein, danke‹ hätte gereicht. Du brauchtest mich nicht wissen lassen, wie entsetzt du von der Vorstellung bist, mit mir zu schlafen.«
    »Verdammt noch mal, Laurant, versuch doch, es zu verstehen.«
    »Ich verstehe völlig. Du hast deine Position vollkommen klar gemacht. Du willst mich nicht.«
    »Weinst du?« Die Frage klang wie eine Drohung. Eher würde sie sterben, als das zuzugeben. »Nein, natürlich nicht.« Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, aber das hielt die Flut nicht auf. »Es sieht nur so aus.«
    »Ach, Laurant, wein doch nicht«, bat er.
    »Es ist meine Allergie.« Ein Schluchzer entschlüpfte ihr »Ich brauche ein Taschentuch.«
    Sie versuchte, an ihm vorbei ins Badezimmer zu gehen, aber er griff nach ihr und zog sie an sich. Sie brach an seiner Brust zusammen und ließ den Tränen freien Lauf. Er nahm sie in die Arme, küsste sie erst auf den Kopf, dann auf die Stirn.
    »Jetzt hör mir einmal zu, Laurant.« Er hörte sich wie ein Ertrinkender an, der verzweifelt um Hilfe ruft. »Du weißt nicht, was du sagst. Du liebst mich nicht. Du bist durch die Hölle gegangen und du hast Angst. Deshalb sind deine Gefühle jetzt völlig durcheinander.«
    Er wusste, was mit ihr geschah. Sie verwechselte Dankbarkeit mit Liebe. Unter den gegebenen Umständen war das leicht. Ja, das war es. Sie konnte ihn nicht lieben. Sie war zu gut für ihn, zu lieb, zu vollkommen. Und er verdiente sie nicht. Er musste das jetzt stoppen, bevor es zu spät war.
    »Ich weiß, was in meinem Herzen ist, Nick. Ich liebe dich.«
    »Hör auf, so etwas zu sagen.«
    Er hörte sich wütend an, küsste sie aber gleichzeitig leidenschaftlich, und er war so sanft. Sie wusste nicht, wie sie diese vermischten Signale interpretieren sollte. Sie konnte nicht aufhören, ihn festzuhalten, ihn zu berühren.
    »Liebling, bitte hör auf zu weinen. Es macht mich verrückt.«
    »Meine Allergien machen sich bemerkbar«, schluchzte sie an seinem Schlüsselbein.
    »Du hast keine Allergien«, flüsterte er, während er mit den Lippen über ihren Hals fuhr. Er liebte ihren Geruch. Sie duftete nach Blumen und Seife und Frau.
    Er war verloren und wusste es. Er legte seine Hände um ihr Gesicht und küsste sanft die Tränen weg. »Du bist entzückend«, flüsterte er, sein Mund bedeckte ihren, jetzt fordernd und drängend, seine Zunge

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