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Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Liebe verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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wieder, er befreite seine Hand und machte sich über seinen Kuchen her. »Da wäre noch etwas«, sagte er, ehe er zu essen anfing.
    Anna hatte selbst ein Stück Kuchen aufgespießt und hielt auf halbem Weg zum Mund inne. »Was denn?«
    »Ich habe eine Ihrer Hütten dem neuen Eigentümer angeboten«, erklärte er und ließ dieser Information rasch einen Schluck Tee folgen, worauf er in seine Serviette spuckte und würgte. »Verdammt. Heiß ist das.«
    Anna sah ihn nur finster an.
    Seine Reaktion war ein Lächeln. »Er wird Miete zahlen«, bot er ihr als Lockmittel an. »Sechshundert Dollar im Monat.«
    »Was!«
    »Für ein halbes Jahr«, setzte er hinzu, ihren Schock ignorierend. »Das Geld können Sie für Ihre Steuern verwenden.«
    »Der Mann wird entsetzt sein, wenn er sieht, was er gemietet hat. In der einzigen bewohnbaren Hütte gibt es nicht mal fließendes Wasser.«
    »Ein Mieter bedeutet auch, dass Sie Muskelkraft zur Verfügung haben, wenn Ihr Gespenst sich wieder bemerkbar machen sollte«, fuhr er fort, ohne auf ihre Proteste einzugehen. Er lächelte breit. »Das ist das Beste an der Sache.«
    »Für Sie«, fuhr sie ihn an.
    Er nickte. »Ich habe ein besseres Gefühl, wenn ich weiß, dass Sie hier draußen nicht allein sind.« Er warf einen Blick auf den zu Annas Füßen zusammengerollt liegenden Bear. »Sie wollen sich ja keinen neuen Wachhund zulegen, also habe ich Ihnen einen besorgt.«
    »Haben Sie diesem Mann auch gesagt, dass Gespensterjagd Teil des Mietvertrages ist?«, fragte sie. Sie stand auf und stützte die Hände auf den Tisch. »Ich kann selbst auf mich aufpassen.«
    »Sechshundert Dollar mal sechs sind dreitausendsechshundert, Anna. Damit lässt sich eine hübsche Summe Steuerschuld abzahlen.«
    Anna atmete auf, setzte sich wieder und rieb ihr schmerzendes Kinn. Sie hatte die Zähne zusammengebissen, wie sie jetzt merkte. Tom hatte recht, damit konnte sie ihre Schulden erheblich reduzieren. Und Fließwasser in der alten Hütte anzuschließen konnte doch nicht so schwierig sein. »Wer ist es denn?«, wollte sie wissen und griff wieder zu ihrer Gabel.
    »Sie werden ihn kommenden Monat kennenlernen.«
    »Wen?«
    »Das darf ich nicht sagen, Anna. Ich habe es versprochen. Die Käufer sind Einheimische und wollen nicht, dass der Verkauf vor dem endgültigen Abschluss bekannt wird.«
Er lächelte. »Das wird früher der Fall, als ich erwartet habe. Erst sollte es am ersten April passieren, doch mein Anwalt rief gestern an und sagte, wir können am fünfzehnten März unterschreiben.«
    »Tom, sind Sie Ihrer Sache ganz sicher? Sie wissen genau, was Sie tun?«
    »Ganz sicher, Mädchen.«
    »Dann freue ich mich wirklich mit Ihnen. Auch Samuel würde sich freuen, meinen Sie nicht auch?«
    »Er würde sich auch darüber freuen, dass Sie einen Mieter bekommen«, antwortete er. »Als er Ihnen den Besitz hinterließ, machte er sich Sorgen, wie Sie hier allein leben würden.«
    »Sicher hätte er nicht gedacht, dass ich so bald hier sein würde, da er ja nicht geplant hatte, in die Schlucht zu stürzen.«
    Ehe er sich wieder ein Stück Kuchen in den Mund schob, murmelte Tom, er sei froh, dass der alte Samuel nicht im Bett gestorben war. Anna richtet den Blick auf ihren Teller.
    Ja, der Samuel Fox, den sie in Erinnerung hatte, hätte seinen Lebensabend nicht in einem Altersheim verbringen wollen, und das war ihm auch erspart geblieben. Dennoch wünschte sie sich, sie hätten wieder zueinandergefunden, bevor er verunglückte.
    »Ich weiß nicht, ob ich einen Mann als Mieter möchte«, überlegte sie laut, nur um etwas zu sagen. Sie sah Tom reuig an. »Hier ist es so friedlich. Niemand steckt seine Nase in meine Angelegenheiten.«
    »Der neue Eigentümer wird lernen müssen, wie es in einem Sägewerk läuft. Er wird zu eingespannt sein, um Ihnen
lästig zu werden.« Plötzlich blitzte es in seinen Augen auf. »Wahrscheinlich hat er vor Gespenstern mehr Angst als Sie.«
    Anna verdrehte die Augen. »O Gott. Er wird mich bei der Arbeit herumkommandieren und seine Nase in alles stecken.«
    Tom verspeiste den Rest seines Kuchens und trank seine Tasse leer, dann stand er auf und zog seinen Mantel an. »Schaffen Sie sich nicht künstlich Ärger, Mädchen. Wenn der Mann weiß, was gut für ihn ist, wird er Ihnen das Herumkommandieren überlassen.« Er ging zur Küchentür und drehte sich dort nach ihr um. »Bloß sollten Sie ihn in den ersten Tagen nicht mit dem Montiereisen bedrohen.«
     
    Kaum war Tom gegangen, ging

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