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Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Zur Liebe verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Liebe verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Sie jetzt, Frank?«
    »In Boston. Ich arbeite in der Werbebranche.«
    Sie stieg zur Veranda hoch, öffnete die Tür und betrat vor ihm das Haus. »Und was machen Sie hier?«
    »Sie kommen wohl immer gleich zur Sache.« Er wollte die Tür hinter sich schließen, als ein paar Meisen durch den Eingang flatterten. »He! Was machen die da?«
    »Ich füttere sie im Haus. Sie schlafen auch hier drinnen, wenn es draußen stürmt.«
    Frank sah verblüfft drein, was Anna zu der Annahme verleitete, dass sein Sinn für Humor nicht sehr ausgeprägt war. »Nun? Wollen Sie zurück nach Maine, oder bleiben Sie nur so lange da, bis Sie den Berg verkauft haben?«
    »Ich bin zu Besuch. Das Tempo in Boston bringt mich um.«
    Sie lachte. »Das hiesige Tempo würde Sie vor Langeweile umbringen.«
    »Gehen Sie mal abends mit mir essen?«
    Jetzt war die Reihe an Anna, überrumpelt zu sein. »Essen?«
    Franks Barockengel-Gesicht strahlte. »Vorausgesetzt, Sie waschen sich ordentlich«, setzte er hinzu, auf Gesicht und Kleider deutend, die voller Ruß waren.
    Anna blickte an sich hinunter. Vielleicht hatte er doch Humor, angesichts der Tatsache, dass sie aussah wie ein Staubsaugerbeutel von innen. Nur schmolz jetzt der Schnee und verwandelte Staub zu feuchtem Schmutz. Sie wischte ihre Wangen mit ihren Handschuhen ab.
    »Was ist denn mit Ihrem Gesicht passiert? Sind Sie gestürzt?« , fragte er und wollte ihre Wange berühren.
    Anna wich zurück und drehte sich um. »Ich bin gestern mit einem Lader umgekippt.« Sie ließ Wasser in die Küchenspüle rinnen und wusch ihr Gesicht, wobei sie registrierte, dass die Flüssigkeit schwarz in den Ausguss lief. Sie griff nach einem Handtuch und trocknete sich ab, als sie sich zu ihrem Gast umdrehte. »Vielen Dank für Ihre Einladung, aber ich habe hier viel zu tun.« Sie deutete auf ihr lädiertes Kinn. »Und für ein Essen in der Öffentlichkeit bin ich nicht herzeigbar.«
    Er tat ihre Entschuldigungen mit einer Handbewegung ab.
    »Ein bisschen Make-up verdeckt alles, und bei der Arbeit helfe ich Ihnen«, bot er ihr an.
    Das einzige Problem war, dass sie kein Make-up besaß. »Das ist lieb von Ihnen, aber auf die Einladung komme ich gern später zurück. Stattdessen bekommen Sie ein Stück Kuchen von mir.«
    Frank war aufrichtig erstaunt über ihre Ablehnung – und ein wenig ungehalten. Sie füllte den Wasserkessel.
    »Auch ich komme auf die Verabredung später zurück«, sagte er und zog seine Handschuhe an. »Ich komme wieder, wenn Sie weniger zu tun haben.«
    Sie stellte den Kessel auf den kalten Brenner. »Okay.«
    »An wen vermieten Sie die Hütte?«
    »An einen der Arbeiter von Loon Cove Lumber«, antwortete sie. »Er braucht vorübergehend eine Bleibe.«
    »Wann zieht er ein?«
    Frank Coots war ein recht neugieriger Nachbar. »In ein paar Wochen.«
    »Das finde ich gut. Sie sollten hier draußen nicht so mutterseelenallein sein.«
    Großartig, wieder ein Mann, der es nicht für möglich hielt, dass sie selbst auf sich aufpassen konnte. Anna ging ins Wohnzimmer. »Ich bin froh, dass Sie vorbeigekommen sind und sich vorgestellt haben. Und ich hoffe sehr, dass Sie Ihren Urlaub richtig genießen. Wie lange bleiben Sie?«
    Er zog eine Schulter hoch. »Das weiß ich noch nicht.«
    »Lange genug, um Kent Mountain zu verkaufen?«
    Er trat hinaus auf die Veranda und drehte sich zu ihr um. »Was ist mit Ihrem Vater? Wäre Segee Logging and Lumber an einem Kauf von Kent Mountain interessiert?«
    Anna schüttelte lachend den Kopf. »Es sei denn, Sie schieben den ganzen Berg über die Grenze nach Kanada.«
    Er zog eine Braue hoch. »Was ist aus dem alten Knaben geworden, dem das hier gehörte?«
    »Er ist vor drei Monaten gestorben.«
    »Ach. Haben Sie den Besitz seiner Tochter abgekauft? Hieß sie nicht Madeline?« Franks Augen wurden groß. »Sie haben das Sägewerk doch nicht etwa gekauft, um es wieder in Betrieb zu nehmen?« Sein Blick überflog die desolaten Gebäude, dann sah er wieder sie an.
    »Ich weiß noch nicht, was ich machen werde«, erwiderte sie. »Im Moment konzentriere ich mich ausschließlich auf die Steuern.«
    Sein Blick wurde scharf. »Sie haben Steuerschulden?«
    Der Mann zeigte zu viel Interesse an ihren Plänen und Problemen. Anna trat zurück ins Haus. »Ach, es ist nichts, was ein Anruf in Quebec nicht in Ordnung bringen könnte. Es war nett, Sie kennenzulernen, Frank.«
    Es gefiel ihm sichtlich nicht, einfach weggeschickt zu werden. Anna schloss die Tür vor seinem verstimmten

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