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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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habe ihm erzählt, was du auch allen anderen erzählt hast: dass ich dein Mann und der Vater deines Kindes wäre und als solcher wissen wollte, wie es dir geht. Außerdem habe ich zugegeben, es wäre eine Schande, dass ich erst jetzt von der Schwangerschaft erfahren habe, ich aber die Absicht hätte, dich in Zukunft nicht mehr derart zu vernachlässigen.«
    »Trotzdem hätte Dr. Taylor Ihnen sicher nichts erzählt, ohne mich vorher zu fragen.«
    Er schnalzte mit der Zunge. »Du bist einfach zu clever.«
    »Also, woher haben Sie all diese Informationen?«, fragte sie.
    »Von seiner Sprechstundenhilfe«, gestand er ihr zerknirscht.
    Das glaubte Laney ihm sofort. Denn aus einer Frau würde er bestimmt sogar die Kombination des Schlosses von Fort Knox herausbekommen.
    Dann sah sie ihn plötzlich aus zusammengekniffenen Augen an. »Sie haben auch meine Arztrechnung bezahlt, nicht wahr?«
    »Wie es sich für einen Ehemann gehört.«
    »Aber Sie sind nicht mein Ehemann, nicht mal mein getrennt lebender Ehemann. Ich war nie verheiratet und will es auch nicht sein. Ich habe den anderen nur von einem imaginären Ehemann erzählt, weil ich meinen Job behalten will. Sonst nichts. Bisher bin ich auch ohne Ihre Einmischung hervorragend zurechtgekommen. Warum also lassen Sie mich nicht einfach in Ruhe?« Sie stützte sich mit ihren Ellenbogen auf den Tisch, vergrub das Gesicht zwischen den Händen und brach in Tränen aus.
    Deke kam um den Tisch herum, ließ sich auf die Knie sinken und zog sie an seine Brust. »Nicht weinen, Laney.«
    Sie versuchte, sich aus seinen Armen zu befreien, doch so einfach war das nicht. »Was erwarten Sie von mir? Ich will Sie hier nicht haben. Können Sie das nicht verstehen? Ich wollte Sie nie wiedersehen.«
    »Bin ich denn eine derart schlechte Partie? In der Nacht des Stromausfalls hast du das anscheinend nicht gedacht.«
    »Da hatte ich keine andere Wahl«, stieß sie zornig aus.
    »Doch, Laney, die hattest du«, erklärte er ihr ruhig,
allerdings so bestimmt, dass sie gezwungen war, ihn wieder anzusehen und die Wahrheit zu gestehen. Sie wandte sich verlegen wieder ab, und er fügte hinzu: »Ich habe dir mehrmals die Wahl gelassen. Ich habe versucht, dich nicht anzurühren, aber, bei Gott, ich bin auch nur ein Mann. Und du hast mehr als ein Zeichen dafür gegeben, dass du vollkommen versessen darauf warst, mit mir ins Bett zu gehen.«
    »Ich hatte schon bei Jeff und Sally was getrunken. Normalerweise trinke ich kaum Alkohol …«
    »Das konnte ich nicht wissen. Ebenso wenig wie dass du noch Jungfrau warst.«
    Sie starrte ihn trotzig an. »Ich wette, darüber haben Sie sich hinterher noch prächtig amüsiert. Haben Sie die schmutzigen Details vielleicht all Ihren Kumpels beim Racquetball erzählt? Was dachten Sie, was mit mir nicht stimmt?«
    »Langsam machst du mich wirklich wütend, Laney«, gab er zornig zurück. »Ich fand deine Jungfräulichkeit unglaublich liebenswert.«
    »Und ausnehmend seltsam oder zumindest ungewöhnlich«, fügte sie hinzu. »Ich war ganz eindeutig etwas völlig anderes als all die weltgewandten Frauen, mit denen Sie zuvor im Bett gewesen waren.«
    »Ja.«
    Sie hatte das Gefühl, als hätte er ihr eine Ohrfeige verpasst, und atmete geräuschvoll ein. Hatte sie etwa gehofft, er würde leugnen, dass sie nicht die erste Frau für ihn gewesen war?
    »Ich habe dir mehrfach angeboten aufzuhören, Laney.
Aber davon wolltest du nichts hören. Oder wenn doch, hast du etwas anderes gesagt.«
    »Hören Sie auf«, bat sie ihn stöhnend, während sie erneut ihr Gesicht hinter den Händen verbarg. »Ich will mich nicht daran erinnern.«
    »Warum bist du an dem Morgen verschwunden, bevor wir darüber reden konnten?«
    »Weil ich nicht darüber reden wollte. Weil ich Sie nicht kennen wollte – weder Ihren Namen noch sonst irgendwas. Ich dachte, ich würde Sie nie wiedersehen. Ich hätte nie gedacht, dass die Möglichkeit bestünde, dass ich schwanger bin, denn die Ärzte hatten mir erklärt, ich wäre unfruchtbar. Ich wollte einfach weg und das alles vergessen. Doch ich hätte mir denken müssen, dass das nicht so einfach geht. Da man für seine Fehler nun einmal bezahlen muss.«
    »Du siehst das, was in der Nacht geschehen ist, als Fehler an?«
    »Ja!«, erklärte sie ihm leidenschaftlich, hob den Kopf und sah ihn wieder an. »Ich hatte ein geordnetes Leben. Habe niemanden um irgendwas gebeten, wollte von niemandem etwas. Und jetzt sehen Sie ja, in was für eine verfahrene Situation

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