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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Lächelnd setzte er sich wieder zu ihr auf die Couch.
    »Was ist es dann, Laney?«
    »Alles«, antwortete sie und breitete die Arme aus. »Du. Ich. Der Altersunterschied ist dabei das geringste Problem. Wir kennen einander gar nicht, abgesehen von …« Sie kämpfte mit der Erinnerung an die mit ihm verbrachte Nacht, und er dachte zärtlich: Ach, Laney, du bist wirklich süß.
    »Ich kenne dich ganz genau.« Er schob eine Hand unter ihren Morgenrock, glitt über ihren Hals und massierte das Dreieck unterhalb der Kehle mit einem hypnotisierenden Daumendruck. »Und du kennst mich auch. Wir haben uns überall berührt, haben uns eingehend erforscht, haben jede Stelle des jeweils anderen geküsst.«
    Auf ihren Wangen bildeten sich leuchtend rote Flecken. »Wir kennen uns nicht auf die Arten, die wirklich zählen.«
    Er nahm sie in den Arm und drückte ihren Kopf an seine Brust. »Deshalb bin ich hier. Ich will, dass wir uns besser kennenlernen, bevor dieser andere kleine Mensch auf der Bildfläche erscheint.« Er legte eine Hand auf ihren runden Bauch. »Und das ist das Erste, was ich wissen will.«
    »Was?«, fragte sie verwirrt.
    »Warum du, Laney McLeod, eine wunderhübsche,
warmherzige, liebevolle junge Frau, immer wenn ich dich berühre, furchtsam zusammenzuckst.«
    In ihrem Kopf hörte sie die Alarmglocken läuten. Weil er ihr zu nahekam. Nicht körperlich. Denn körperlich konnte er ihr ganz unmöglich näherkommen, als er ihr bereits gewesen war. Jetzt aber kam er zu dicht an ihre Ängste, an ihr Innerstes heran. »Tue ich nicht.«
    »Oh doch. Jedes Mal, wenn ich dich berühre, wirst du starr vor Schreck. Ich kann ein Zögern, beinahe Angst in deinem Inneren spüren. Nur wenn deine Schüler dich berühren, lässt du die unsichtbare Barriere sinken. Wovor hast du Angst, Laney? Warum fährst du jedes Mal zusammen, wenn man dich liebkost?«
    Sie musste schlucken und versuchte, ihrer Stimme einen wütenden Ausdruck zu verleihen, glaubte aber nicht, dass ihr das gelingen würde. »Kannst du mir das verdenken? Ich bin es nicht gewohnt, dass sich ein fremder Mann an mich heranmacht und mich überall berührt. Versetz dich doch mal in meine Lage, und frag dich, was du dann machen, wie du dich dann fühlen würdest«, konterte sie.
    Er umrahmte ihr Gesicht mit seinen Händen und starrte sie eine gefühlte Ewigkeit lang schweigend an. »Da steckt eindeutig mehr dahinter. In der Nacht, als du in meiner Wohnung warst, hast du dich nach der Berührung eines anderen Menschen regelrecht verzehrt  – du hast dich danach gesehnt, dass dich jemand liebt. Du bist eine unglückliche Frau, Laney McLeod, und ich habe die Absicht rauszufinden, warum du so
unglücklich bist. Weil ich dich schließlich fröhlich sehen will.«
    Er gab ihr einen sanften Kuss. »Um eins klarzustellen  – wenn du dich an mich heranmachen und mich überall berühren würdest, wäre ich außer mir vor Glück.« Wieder glitten seine Lippen über ihren Mund. »Und jetzt geh ins Bett. Du hattest einen anstrengenden Tag.«
    Er stand auf, zog sie auf die Füße, schob sie sanft in Richtung ihres Schlafzimmers, und sie marschierte ohne Widerrede los, legte noch die Kleider für den nächsten Arbeitstag heraus, zog statt ihres Morgenrocks ein Nachthemd an und schlug gerade die Bettdecke zurück, als er den Raum betrat.
    »Ich werde mit dem Auspacken bis morgen warten«, klärte er sie gähnend auf. »Wir haben kaum noch Milch. Bekommst du sie geliefert, oder kaufst du sie einfach im Lebensmittelladen ein?«
    »Ich kaufe sie ein. Was machst du da?«, fragte sie atemlos, als er sich aus seinem Sweatshirt schälte.
    »Ich ziehe meinen Pulli aus.« Er warf das Sweatshirt an die Seite, setzte sich auf das Bett, streifte seine Schuhe ab und ließ sie fallen. »Und jetzt ziehe ich die Hose aus.« Er stand wieder auf, öffnete den Reißverschluss seiner verblichenen, ausgefransten Jeans, ließ sie fallen, stieg aus beiden Beinen, bückte sich, hob die Hose auf, faltete sie ordentlich zusammen, legte sie auf einen Stuhl und drehte sich dann nur in einer engen weißen Unterhose wieder zu ihr um. »Ist dir nicht kalt? Sieh zu, dass du unter die Decke kommst.«
    Sie stand reglos da und verfolgte, eine Hand an ihrer Decke und die andere auf ihrem wild klopfenden Herzen, wie er vor sie trat.
    »Du siehst wie ein gehaltvoller, cremiger Nachtisch aus«, erklärte er, legte ihr die Hände auf die Schultern und unterzog sie einer beifälligen Musterung.
    Das gelbe Nachthemd, das

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