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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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seit Monaten geträumt. Du hast mir seit dem Augenblick gefehlt, in dem ich gemerkt habe, dass du verschwunden warst. Ich habe mich danach gesehnt, dich wieder zu halten, dich zu schmecken, deinen süßen Körper dicht an meinem Leib zu spüren.«
    Seine Hände fanden ihre warmen, vollen Brüste, er rieb sanft mit seinen Handflächen daran herum, neigte seinen Kopf, küsste sie durch den hauchdünnen Stoff ihres Gewands und befeuchtete ihn, während er an ihren harten Knospen sog.
    Als Laney leise schrie, riss er sofort den Kopf zurück.
    »Verdammt.« Er machte sich Vorwürfe, weil er erneut einfach über sie hergefallen war, und schmiegte sein Gesicht an ihre Brust, bis sich sein Atem normalisierte und die Leidenschaft so weit verebbte, dass er wieder Herr seiner Sinne war.
    Während er seinen Kopf nach einer Weile wieder anhob und sie ansah, loderte in seinen Augen jedoch noch immer das Feuer, das zwar eingedämmt, aber ganz sicher nicht erloschen war. »Ich habe dich bereits den ganzen Tag tyrannisiert und werde dich jetzt nicht auch noch bedrängen. Als ich eben in dein Schlafzimmer
gekommen bin, habe ich mir geschworen, dass wir einfach schlafen werden, weiter nichts.« Er streckte einen Arm nach der Nachttischlampe aus und drückte auf den Knopf. »Wie schläfst du normalerweise?«
    Laneys Körper glühte vor Verlangen, und nur unter allergrößter Selbstbeherrschung atmete sie noch in einem halbwegs gleichmäßigen Rhythmus ein und aus. Sie durfte ihn nicht merken lassen, dass ihr Herz unter der distanzierten Oberfläche Purzelbäume schlug. Schließlich bräuchte sie ihn nur zu berühren, und schon würde er alle guten Vorsätze über Bord werfen und sie erneut lieben. Doch sosehr sie sich das wünschte, durfte sie nicht zulassen, dass es geschah. Sicher war es besser, wenn sie einfach schliefen, denn dann gäbe es am nächsten Tag nicht schon wieder etwas zu bereuen.
    Sie rollte sich auf die Seite und wandte ihm dabei den Rücken zu. »So.«
    »Gut. Dann stoßen wir beim Schlafen nicht zusammen. Gute Nacht.« Er schob das Haar aus ihrem Nacken, drückte einen sanften Kuss auf ihre zarte Haut, klemmte ihre Füße zwischen seinen warmen Füßen ein, legte seinen Arm neben den ihren und ließ seine Hand auf ihrer Schulter ruhen.
    Laney konnte es kaum glauben, dass sie sich diese Vertraulichkeiten nicht verbat. Leidenschaft war eine Sache, sie verlangte keine echte Zuneigung. Jeder konnte Leidenschaft empfinden, aber mit jemandem das Bett zu teilen, einfach neben ihm zu schlafen, hieß, dass es zu diesem Menschen eine echte Bindung gab. Eine Bindung war allerdings mit Risiken verbunden,
die sie sich einfach nicht leisten konnte, weil bereits die lockerste Beziehung zu dem Mann einfach undenkbar für sie war. Er hatte nämlich mehr als jeder andere die Macht, ihr wehzutun. Obwohl er noch immer ein Fremder war. Aber, großer Gott, er war ihr gleichzeitig auf eine, wenn auch ungewohnte, Weise ungemein vertraut.
    Sie genoss die Wärme seines Atems, die auf ihren Nacken traf, und die Wärme seines Körpers, die sich langsam, aber sicher auf sie übertrug. Mit ihm an ihrer Seite war es nachts nicht mehr so dunkel und so einsam wie bisher. Mit einem Mal lag jemand neben ihr, der die nächtlichen Geräusche absorbierte und ihnen ihren bedrohlichen Charakter nahm. Und eine zweite Nacht mit ihm würde bestimmt nicht wehtun.
    Deshalb schlief sie mit einem reinen Gewissen ein.

5
    Am nächsten Morgen allerdings brauchte Laney eine Rechtfertigung für ihr Tun. Die Dinge, die sie sich am Vorabend gesagt hatte, kamen ihr im hellen Licht des Tages nicht mehr wirklich überzeugend vor. Während sie eilig duschte und etwas Make-up auftrug, bereute sie ihr Verhalten abermals. Warum hatte sie dem Mann erlaubt, das Bett mit ihr zu teilen und sie die ganze Nacht im Arm zu halten, bis sie eben aufgestanden war?
    Einmal, als das Baby allzu ungestüm gewesen war, hatte sie sich rastlos hin und her gewälzt, damit es sich wieder entspannte und sie ihren wohlverdienten Schlaf bekam.
    Deke hatte sie noch fester in den Arm genommen und ihr zugeraunt: »Alles okay?«
    »Ich muss mal ins Bad.« Sie kämpfte sich aus seiner Umarmung und der Decke, lief eilig ins Bad und kehrte, versessen auf die Wärme ihres Betts – die zum Großteil Deke zu verdanken war –, möglichst schnell ins Schlafzimmer zurück.
    Als sie wieder wohlig in seinen Armen dicht an seinem harten Körper lag, murmelte er: »Macht Scooter wieder mal Theater?«
    »Ja.«

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