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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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sie trug, war alt, aber sie mochte es, und es war wunderbar bequem. Es war ärmellos und hatte einen runden Ausschnitt, der einen recht freien Blick auf ihren angeschwollenen Busen bot. Direkt unterhalb der Brust war eine kleine Schleife, die das Oberteil im Empire-Stil zusammenhielt, und der bodenlange Rock war selbst für ihren dicken Bauch noch weit genug. Bisher war ihr nie aufgefallen, dass der Stoff beinahe durchsichtig war, aber als Deke sie so eingehend betrachtete, erkannte sie erschreckt, dass seinen Blicken nichts verborgen blieb.
    »Auch deine Nippel haben die Farbe geändert. Sie sind dunkler, stimmt’s? Gefällt mir gut.« Er berührte nacheinander die sensiblen Knospen, und sie hatte das Gefühl, als hätte sie noch nicht mal mehr ihr Nachthemd an, denn die Berührung seiner Fingerspitzen brannte sich ihr ein. »Los. Ins Bett mit dir.«
    Er schob sie Richtung Bett, aber sie widersetzte sich wie ein aufblasbares, unten beschwertes Spielzeug, das sich nicht umwerfen ließ. Nach seiner vertrauten Zärtlichkeit fand sie ihre Stimme kaum, und so hauchte sie: »Du hast doch wohl nicht vor, hier bei mir zu schlafen?«
    »Doch, das habe ich.«
    »Das ist völlig ausgeschlossen.«
    »Und warum?«
    »Warum? Weil ich das nicht will, darum. Du kannst hier übernachten, da es schließlich schon spät ist. Morgen ziehst du allerdings wieder aus. Mir fällt sicher eine Lösung ein für unser … uh …«
    »Problem?«
    »Ja genau, Problem«, fuhr sie ihn wütend an.
    Er wandte sich ab, lief ein paar Schritte hin und her, betrachtete dabei den Fußboden, fuhr dann aber wieder zu ihr herum und fragte brüsk: »Und was schlägst du vor, wo ich stattdessen übernachten soll?« Sie konnte ihn praktisch vor sich sehen, wie er im Gericht von irgendeiner armen Seele wissen wollte: »Wo waren Sie in der Nacht, in der der Mord geschah?« Er schien sie mit seinen Augen zu durchbohren und sah, auch wenn er nicht gerade den dreiteiligen Anzug trug wie wahrscheinlich vor Gericht, regelrecht bedrohlich aus. »Es gibt in diesem Haus nur dieses eine Bett, und ich will verdammt sein, bevor ich mich mit meinen eins siebenundachtzig auf ein Sofa lege, das im besten Fall einen Meter fünfzig misst.«
    »Daran hättest du denken sollen, bevor du hier – oh!«, entfuhr es ihr, und sie griff sich an den Bauch.
    »Was ist los? Oh Gott. Verdammt. Laney? Was ist passiert?«
    »Nichts, nichts«, erklärte sie aus ihrer vornübergebeugten Position, richtete sich langsam wieder auf und schlug seine tastenden Hände ungeduldig fort. »Nur ein Krampf«, stieß sie zwischen zwei flachen Atemzügen aus. »Das kommt hin und wieder vor.«
    »Hast du dem Arzt davon erzählt? Was hat er dazu gesagt? Ist es jetzt wieder gut? Wie oft passiert dir das? Gott, jag mir nicht noch einmal einen solchen Schrecken ein.«
    Inzwischen lagen sie beide auf dem Bett, und er ließ die Hände über ihren Körper gleiten, als suche er ihn nach einer möglichen Verletzung ab.
    »Jetzt ist es wieder gut. Ich bin wieder okay.«
    »Bist du dir ganz sicher?«
    »Ja. Deke …«
    »Es gefällt mir, wenn du meinen Namen sagst.«
    »Deke, hör auf…«
    Ehe sie den Satz beendeten konnte, versiegelten seine Lippen bereits ihren Mund. »Nur einen Kuss, Laney. Nur einen Kuss.«
    Er knabberte an ihren Lippen, köderte und neckte sie, bis er des Spielens überdrüssig war und sie gerade dadurch zähmte, dass er seine Zunge sanft um ihre Zunge gleiten ließ, bis sie spürte, dass ihr Widerstand erlahmte und sie sich ihm willig unterwarf. Ihre Münder schienen miteinander zu verschmelzen, wie zwei halb Verdurstete saugten sie einander ein, und sein Geschmack, sein Duft und das Gefühl von seiner rau behaarten Haut wurden ebenso lebensnotwendig für sie wie schon einmal zuvor.
    Wieder wogte glühendes Verlangen in ihr auf. Wenn er sie nicht berührte, wenn er sie nicht küsste, müsste sie auf alle Fälle sterben. Seine Männlichkeit lag heiß und hart an ihrem Bein. Sie wollte sie erneut tief, pulsierend, voll in ihrem Inneren spüren, wollte die Leere
damit füllen, die ihr Leben war. Doch das durfte sie ihn niemals merken lassen. Nie.
    »Laney.« Er löste sich von ihrem Mund und leckte zärtlich ihre Lippen mit der Zungenspitze ab. »Du bist einfach köstlich. Leckerer als jeder Nachtisch. Ganz egal, wie viel ich von dir kriege, es ist einfach nie genug.« Seine Lippen glitten über ihr Gesicht bis hinab an ihren Hals, und er saugte sanft an ihrer Haut. »Gott, davon habe ich

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