Zurueck in den Armen des Milliardaers
musst bei uns wohnen“, meinte er spontan. Vielleicht in seiner Suite? Schon die Vorstellung, diese Frau nachts in seiner Nähe zu haben, ließ seinen Puls rasen.
Entsetzt blickte sie ihn an. „Warum sollte das nötig sein?“
„Nun … ich bin ein viel beschäftigter Mann und arbeite von morgens bis abends. Auch am Wochenende. Und wenn ich zwischendurch mal Zeit habe, um mit dir über das Schulprojekt zu sprechen, wäre es hilfreich, wenn du in der Nähe bist.“
Skeptisch musterte Gillian ihn. „Ich weiß nicht, ob ich dir trauen kann.“
„Du verletzt mich.“ Er legte sich die Hand aufs Herz. „Was denkst du, könnte ich Schlechtes im Sinn haben?“
„Keine Ahnung. Dafür kenne ich dich nicht gut genug.“
„Ich möchte dich gern besser kennenlernen, Gillian.“ Diese Worte waren ihm so rausgerutscht, aber es stimmte. Sie faszinierte ihn mehr und mehr. Er mochte ihre natürliche Ausstrahlung. Sie schien ehrlich und liebevoll zu sein. Seiner Erfahrung nach gab es nicht viele Frauen mit diesen Eigenschaften.
„Ich werde den Chauffeur bitten, dich gleich zum Haus deiner Mutter zu fahren, damit du deine Sachen packen kannst.“
Sie funkelte ihn an. „Vergiss es. Ich will nicht in Wolff Castle wohnen.“
Andere Frauen hätten sich darum gerissen … sich nur zu gern in sein Bett gelegt. Gillian allerdings würde er erobern müssen, und genau das reizte ihn.
Oh ja! Sie gab sich so reserviert. Das sinnliche Verlangen, das in ihren Augen stand, verriet Devlyn jedoch, wie sehr sie ihn wollte. Es würde ein Vergnügen werden, sie zu verführen. Und nun freute er sich schon darauf, sie in sein Bett zu locken.
Mehr als eine heiße Affäre konnte er Gillian allerdings nicht bieten. Er war nicht bereit, eine feste Beziehung einzugehen. Mit keiner Frau.
„Verstehe. Du willst nicht bei uns wohnen. Dann lass uns Folgendes machen – nur wenn ich in Wolff Mountain bin, übernachtest du hier. Wir müssen doch die Gelegenheit haben, ausgiebig über die neue Schule zu sprechen.“
Gillian nickte langsam. „Einverstanden. Obwohl ich befürchte, dass meine Mutter nicht begeistert sein wird.“
„Warum?“
„Du hast den Ruf, ein Frauenheld zu sein.“
„Ach, die Presse übertreibt. Und Doreen glaubt sicherlich nicht alles, was sie so liest. Ich würde dir heute Nachmittag gern das Grundstück zeigen, das wir für die Schule gekauft haben … um deine Meinung zu hören. Passt es dir um fünf?“
„Ja.“
„Dann bitte ich den Chauffeur, dich gleich zu deiner Mutter zu fahren, damit du ein paar Sachen holen kannst.“
„Gut.“
Er warf einen Blick auf die Uhr. „Tut mir leid. Ich muss dich jetzt allein lassen. Es wartet noch Arbeit auf mich. Wir sehen uns später.“
Gillian nickte. „Um fünf.“
Forschen Schrittes verließ Devlyn die Bibliothek. Wenn er Gillian zu sehr bedrängte, könnten ihr erneut Zweifel kommen. Dann widerrief sie ihre Zustimmung womöglich – das wollte er nicht riskieren.
Gut gelaunt suchte er seinen Vater, den er in Victors Büro fand, wo die beiden älteren Herren Schach spielten.
„Stör uns nicht“, murmelte Vincent.
Devlyn setzte sich auf das Sofa und begann, seine E-Mails auf dem Smartphone abzurufen. Die meisten davon waren geschäftlich, und bevor er sich’s versah, grübelte er über Aktienkurse und Geldanlagen.
Schließlich stand Onkel Vic auf und streckte sich. „Ich bin nicht stolz drauf, aber ich brauche ein Schläfchen. Hab letzte Nacht kein Auge zugetan. Tja, alte Männer sollten abends keinen Kaffee mehr trinken.“
Devlyn grinste. Die Brüder glichen sich wie ein Ei dem anderen, waren immer ähnlich gekleidet – und der Tod ihrer jungen Frauen schien sie noch mehr zusammengeschweißt zu haben.
Keiner von beiden hatte je überlegt, wieder zu heiraten, soweit Devlyn wusste. Statt sich zu vergnügen, hatten sich die Brüder darauf konzentriert, ihre insgesamt sechs Kinder großzuziehen. Im Schutze dieser einsamen Gegend. Es war ein Beweis für ihre Liebe und Güte, dass einige ihrer Kinder zurückgekommen waren, um sich in Wolff Mountain niederzulassen.
Für Devlyn wäre das nichts, doch vorübergehend könnte auch er sich hier wohlfühlen …
„Na, Devvie?“ Sein Vater setzte sich zu ihm. „Was überlegst du gerade?“
Er grinste. „Wie würde es dir gefallen, wenn ich diesmal länger bei euch bleibe? Meinen Job von hier aus erledige? Für die nächsten … sechs Monate?“
Ungläubig sah Vincent ihn an. „Du heckst doch was aus,
Weitere Kostenlose Bücher