Zurueck in den Armen des Milliardaers
habe dir verziehen. Ich brauche keine Almosen von dir, nur weil ich arbeitslos bin.“
„Hey. Bevor du auf deinem hohen Ross in den Sonnenuntergang reitest, hör mir einen Moment zu. Ich muss einen Lehrer einstellen.“
Hatte Devlyn etwa ein Kind, von dem niemand wusste? „Warum? In der Nähe von Wolff Mountain gibt es keine einzige Schule.“
Er grinste. „Und das wird sich ändern. Wie mir scheint, weißt du es noch nicht, aber die Wolffs werden in Burton eine Schule errichten.“
„Um die Leute zu ärgern? Hier kann sich niemand eine Privatschule leisten.“
„Gillian …“ Devlyn schüttelte den Kopf. „Ich spreche von einer öffentlichen Schule. Und darum brauche ich dich. Eine Fachkraft, die sicherstellt, dass wir alle Vorgaben der Behörden erfüllen. Heißt, wir bauen die Schule, richten sie ein und tragen später die laufenden Kosten. Aber für den Schulbetrieb wird das Amt zuständig sein. Ich bin froh, dass es klappt. Die Kinder von Burton haben das Recht auf eine Schule in ihrer eigenen Gemeinde.“
Gillian war sprachlos. Die Wolffs spendeten häufig hohe Summen für wohltätige Zwecke, wie man in den Zeitungen las. Aber dieses Projekt war nun mehr als großzügig. „Wessen Idee war das?“
„Ich weiß nicht, entschieden hat es die gesamte Familie. Weil sich unsere Angestellten Sorgen um ihre Kinder machen. Sogar die Erstklässler müssen eine Stunde mit dem Bus fahren und können nicht mal nach Hause, wenn sie sich unwohl fühlen. Das ist nicht akzeptabel. Die öffentlichen Kassen sind leer. Und wir haben die finanziellen Mittel, um diese dringend benötigte Schule auszustatten.“
Gillian musterte sein Gesicht. Er schien wirklich begeistert zu sein. „Und du leitest das Projekt?“
„Ja. Doch jeder von uns wird seinen Anteil leisten. Kierans Frau ist Kinderbuch-Illustratorin. Sie plant, die Räume mit Wandzeichnungen zu verschönern. Jacob wird ein Behandlungszimmer einrichten und eine Krankenschwester engagieren. Gareth möchte Regale für die Schulbibliothek anfertigen. Und so weiter.“
„Das klingt wundervoll. Nur … was wäre meine Aufgabe? Bis der Unterricht beginnen kann, wird es wohl noch viele Monate dauern.“
„Ich brauche einen Koordinator, der vor Ort ist. Der alle Planungen überwacht, mich auf dem Laufenden hält. Der mit den Behörden verhandeln kann. Vor allem mit dem Schulamt. Darum wäre eine Lehrerin ideal.“
„Und du bleibst in Atlanta?“
„Na ja. Einige Wochenenden verbringe ich hier. Dad und Onkel Vic möchten gern das Gefühl haben, um Rat gefragt zu werden. Und ich schätze ihre Erfahrung. Also … was das Schulprojekt angeht, würdest du meine persönliche Assistentin sein.“
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
„Ein Ja würde genügen.“
Er nannte ihr ein Gehalt, das doppelt so hoch war wie ihr bisheriges. Nur ein Dummkopf würde dieses Angebot ausschlagen. Oder eine kluge Frau?
Devlyn Wolff war charmant, humorvoll und sehr attraktiv. Sie könnte sich schnell in ihn verlieben.
Auch die knisternde erotische Spannung zwischen ihnen existierte sicherlich nicht nur in ihrer Fantasie. Als seine Assistentin würde sie öfter mit ihm allein sein. Wie sollte sie ihm dann widerstehen?
Doch wenn sie bei diesem Playboy schwach wurde, riskierte sie, dass er ihr das Herz brach – und sie erneut ihren Job verlor.
„Vielleicht bin ich gar nicht qualifiziert genug“, wandte sie ein.
„Im Gegenteil. Ich habe heute Morgen mit deiner Direktorin telefoniert. Sie spricht in den höchsten Tönen von dir … hat mir erzählt, du warst Lehrerin des Jahres . Sie scheint es wirklich zu bedauern, auf dich verzichten zu müssen.“
„Du hast mich überprüft?“, fragte Gillian empört.
„Dein Schulausweis ragte aus deiner Tasche heraus. Ich bin Geschäftsmann. Und nun vergiss mal deine Komplexe – du bekommst diesen Job nicht, weil ich dich als Kind mal gekränkt habe.“
Das konnte er abstreiten, sooft er wollte. Sie hielt ihn für einen Mann, der stets seine Schulden beglich. Und mit Sicherheit wurde sie nur seine Assistentin, damit er wieder ein reines Gewissen hatte.
Das war jedoch kein Grund, sein Angebot abzulehnen. Sie brauchte einen Job. Und in Burton zu arbeiten, wo ihre Mutter wohnte, wäre fantastisch.
„Okay, ich mache es“, sagte Gillian. „Wann soll ich anfangen?“
5. KAPITEL
Wundervoll. Devlyn schmunzelte. Gillian zu überzeugen war leichter gewesen als erwartet. Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben.
„Du
Weitere Kostenlose Bücher