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Zutritt verboten

Zutritt verboten

Titel: Zutritt verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.H. Scheer
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Hütte dürfte durchsucht werden.“
    „Hier hatte ich nie verdächtige Gegenstände. Was Sie sehen, stammt alles noch aus dem alten Fort. Jede Decke, sogar das Beil da drüben. Das können die Fänger ruhig finden. Was wollen Sie sagen, woher Sie Ihre modernen Waffen haben? Da ist der Stempel von der 8. Armee drauf.“
    „Das laß unsere Sorge sein“, warf Hannibal ein. „Okay, Großer, ich nehme die erste Wache.“
    „Heute erscheinen sie nicht mehr“, murmelte Iwan schläfrig. „Ich kenne sie. Die anderen Horden kommen erst langsam näher. Sie nehmen sorgfältig Witterung auf. Wenn eine Meute allein nicht durchkommt, wird sie sich mit einer zweiten verbünden. Jede Gruppe hat ihre Spezialisten. Ich habe da tolle Sachen gesehen. Soll ich Ihnen einmal erzählen, wie sie den Springer fertiggemacht haben?“
    Ich schüttelte den Kopf. Mir graute. Nichts wie ‘raus aus dieser Hölle, das war noch mein einziger Wunsch.
     
3. KAPITEL
     
    Sie waren vor elf Minuten gelandet. Ohne besonders starke Geräuschentwicklung waren die leichten Flugpanzer dicht über den Wipfeln angekommen. Wir hatten sie schon lange vorher gesehen, da sie über die umliegenden Höhenzüge wohl oder übel hinwegfliegen mußten.
    Nur bei der Landung hatten die starken Atomtriebwerke aufgebrüllt. Die gegenläufigen Rotorkränze über den flachen Raketen-Drehkuppeln hatten die Luft gepeitscht. Kaum auf dem Boden angekommen, hatten sie auf Kettenantrieb umgeschaltet, und jetzt standen die vier Kästen aus dünnen, jedoch hochverdichteten Edelstahlblechen vor der Hütte.
    Sie hatten uns sauber eingekreist, und die kurzen Rohre der Werfer redeten eine sehr deutliche Sprache.
    „Worauf warten die?“ flüsterte Hannibal mit blutleeren Lippen. Ich bemerkte, daß er immer wieder auf die drohenden Mündungen blickte.
    In uns war das häßliche Gefühl der Ungewißheit. Wenn sie nur endlich etwas unternommen hätten! Wie lange wollten die noch mit dröhnenden Strombänken vor der Hütte stehen?
    „Da fällt mir ein, daß sie uns für positive Mutanten halten müssen“, zischelte der Zwerg. „Was kann das bedeuten? Versetz dich einmal in die Lage der Panzermänner!“
    „Iwan sagte, es gäbe unter diesen Geschöpfen ungemein starke Hypnotiseure“, gab ich, unruhig werdend, zurück.
    „Teufel auch – die werden doch nicht auf einen solchen Effekt lauern?“
    „Sie konnten auf den dummen Gedanken kommen und sicherheitshalber losballern. Erst schießen, dann fragen. Ein uralter Grundsatz gefährdeter Menschen.“
    „Du solltest etwas tun“, schluckte er. „Denen da drüben ist genauso unheimlich wie uns auch. Tu etwas, es wird Zeit! Das spüre ich!“
    Auch in mir war das ungute Gefühl, und so schritt ich langsam auf die Tür zu.
    In meiner Tasche war etwas, was einmal einer weißen Pelzkappe geglichen hatte. Jetzt hatte das Ding arg Haare lassen müssen, und ganz weiß waren die Überreste auch nicht mehr. In Wolkowgrad hatten sie uns durchaus keine neuen Kleidungsstücke gegeben. Die Winterklamotten sahen aus, als wären sie schon von zwei Generationen Pelzjägern getragen worden.
    Ich zog langsam die Riegel zurück, und dann griff ich an den hölzernen Griff.
    Hannibal perlte der Schweiß in hellen Strömen durch die lebende Folienmaske. Sie selbst konnte keinen Schweiß erzeugen, wohl aber unsere darunterliegende Normalhaut. Es sah komisch aus, wie ihm die salzigen Perlen auf die etwas schiefe Bio-Nase tropften.
    „Nur so weiter“, sagte er kehlig. „Bis jetzt sind die Rohre nur noch genauer eingeschwenkt worden. Maschinengewehre haben sie auch.“
    Die Tür knarrte in den rostigen Angeln. Es kreischte durch den unheimlich stillen Morgen, als stünde direkt nebenan eine Kreissäge.
    Als ich sie um eine Handbreit geöffnet hatte, wuchtete ich langsam meine Hand mit der gelb-weißen Pelzkappe ins Freie.
    Drüben rührte sich nichts, und so öffnete ich die Tür noch etwas weiter.
    Es dauerte noch einige Sekunden, bis plötzlich eine Lautsprecherstimme aufbrüllte.
    „Die Tür ganz öffnen. Mit erhobenen Händen und waffenlos herauskommen. Du hast eine halbe Minute Zeit, dann knallt es.“
    Es knackte laut, und die Stimme verstummte.
    Ich brachte die Hände in Schulterhöhe und schob mich durch den Türspalt. Mit den Schultern drückte ich sie ganz auf.
    „Hinter mir kommt noch einer“, brüllte ich zu den Panzern hinüber. „Werden Sie bloß nicht nervös.“
    „Kommt schon ‘raus“, bellte es aus dem Lautsprecher. „Auf den

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