Zutritt verboten
Liebe TERRA-Freunde!
Heute wollen wir eingangs eine Leserstimme zitieren – eine von vielen – die sich besonders mit der bekannten ZbV-Serie befaßt, zu der ZUTRITT VERBOTEN, der vorliegende TERRA-Band, ja ebenfalls gehört. H. G. Martini aus Saarbrücken schreibt unter anderem:
Auch ich möchte mich einmal in die Diskussion um oder über die allseits beliebten TERRA-Bände einschalten. Gleich vornweg zu sagen, es gibt gute, wirklich gute, sogar ausgezeichnete sowie auch schlechtere Bände. Zu den ausgezeichneten zähle ich vor allen Dingen die TERRA-Sonderbände wie Nr. 3 von Tucker „Das endlose Schweigen“ oder Nr. 13 von van Vogt „Slan“ sowie Nr. 20 von Fontenay „Legion der Zeitlosen“. Noch viele andere Titel haben mir sehr gut gefallen, jedoch alle aufzuzählen, würde zu weit führen.
Etwas ganz Besonderes, finde ich, sind die K. H. Scheer-Romane mit den Spezialagenten vom GWA. Nachdem meine Frau, bei der ich schon öfter versucht habe, das Interesse an SF zu wecken, einen solchen K. H. Scheer gelesen hatte, begann sie systematisch sämtliche Scheers und anschließend alle anderen utopischen Publikationen aus meinem Besitz (und das sind weit mehr als 400 Stück) zu lesen. Ebenfalls gewann ich zwei Freunde für diese Literaturgattung, und nun sind sie begeisterte Anhänger der SF.
Und wie ist Ihr persönliches Urteil? Alle TERRA-Freunde, die sich bisher aus irgendwelchen Gründen nicht an unseren früheren Umfragen beteiligten, haben jetzt die beste Gelegenheit, aktiv zu werden. Wie schon im Band 154 an dieser Stelle erwähnt, richten wir an jeden Leser der Sonderbände die herzliche Aufforderung, uns unter dem Motto: TERRA-WETTBEWERB auf einer Postkarte die Nummern der bisher erschienenen Sonderbände mitzuteilen, die in seiner persönlichen Wertungsskala die 10 ersten Plätze einnehmen. Bis zum Erscheinen des TERRA-Bandes 168 wollen wir Ihnen dafür Zeit geben, bevor wir mit der Auswertung beginnen, deren Resultate wir dann anschließend veröffentlichen. Alle rechtzeitig eingegangenen Einsendungen nehmen an einer Verlosung teil, für die drei Preise in Form von Freiabonnements ausgesetzt sind.
Auch in der nächsten Woche erwartet Sie wieder der Roman eines beliebten Autors: DER EINSAME WEG (ONE AGAINST THE LEGION) von Jack Williamson. Bis dahin grüßt Sie herzlichst
Ihre
TERRA-REDAKTION
Günter M. Schelwokat
Zutritt verboten
von K. H. SCHEER
1. KAPITEL
Die drei aktiven Kollegen aus dem GWA-Raumkorps zählten nicht. Praktisch gesehen, war General Reling allein. Er beherrschte den kleinen, absolut abhörsicheren Informationsraum allein durch seine Erscheinung.
Ein 3-D-Projektor gehörte zum ständigen Inventar, die leicht zu übersehende Schaltanlage im Hintergrund ebenfalls.
Fenster gab es natürlich keine. Wie üblich, waren wir in den Betonklötzen des oberirdischen Hauptquartiers auf künstliche Beleuchtung und Klimaanlagen angewiesen.
Wir saßen regellos verteilt. Der Alte hatte es aus psychologisch fundierten Gründen längst aufgegeben, uns bei den abschließenden Einsatzbesprechungen an steife Tische und hochlehnige Stühle zu fesseln. Zwanglos sollte alles sein, auch wenn es um das bißchen Leben ging.
Außer ihm war nur noch ein Mann bemerkenswert. Er trug keine Maske, zeigte auch sonst keine Merkmale, die auf seine Eigenschaft als GWA-Angehöriger hingewiesen hätten.
Hannibal und ich hatten in der Ausrüstungsabteilung neue Masken erhalten. Es waren unsere höchstwertigsten Ausführungen, und ich wußte, daß eine Folie in dieser Art mehr als siebzigtausend Dollar kostete. Schließlich war das keine fettige Malerei mit viel Schminke und ähnlichen Dingen, sondern ein wirkliches Gesicht aus lebenden Zellgeweben.
Der Fremde kreuzte seine Blicke mit den meinen. Er besaß eine dürre, langaufgeschossene Figur und so schöne Ohren, daß in mir sofort der Verdacht aufkeimte, die Dinger müßten vor der Operation einmal ganz gehörig nach außen gestanden haben.
Er war nicht eitel. Sonst hätte er seine gelblichen Pferdezähne längst durch Bioeinsätze ersetzen lassen.
Er lächelte mich an. Es war, als wären bei ihm sämtliche Bewegungen auf Zeitlupe abgestellt. Irgendwie wirkte er komisch, etwas melancholisch in seiner ganzen Art.
Hannibal begann zu grinsen, und da wußte ich, daß es der Unbekannte faustdick hinter den Ohren hatte. Dieser Mann brauchte keine komplizierte Maske. Er täuschte und verblüffte durch seine
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