Zwei Herzen im Einklang

den Teil von sich selbst, den er mit sechs Jahren verloren hatte, wieder willkommen. Als wir nach der Gabe fragten, die er mitgebracht hatte, um die Situation zu heilen, entdeckten wir, dass es die »Geschichte des Goldenen Lebens« war. Er spürte auch, dass der Himmel ihm die Heilung der »Idole« seiner Illusion als Geschenk anbot. Das betraf seine Überzeugung, dass Illusionen ihn retten und glücklich machen würden. Für Paul hieß das, dass er glaubte, glücklich zu werden, wenn Janey seine Bedürfnisse erfüllte.
    Pauls neue Gaben waren, wenn sie auf die Situation mit seinen Eltern angewandt wurden, genau das, was er brauchte, um die Bilder in seinem Geist so zu verändern, dass Versöhnung und Glück entstehen konnten. Das veränderte auch all seine Bewusstseinsmuster und sein Leben. Als Paul dies umsetzte und dadurch sein verlorenes Selbst wiedererlangte, öffnete er sich für eine neue Ebene von Unwiderstehlichkeit zwischen ihm und Janey. Er fühlte, dass dies mehr als ausreichte, um ihre Ambivalenz füreinander zu heilen. Paul ging aus der Sitzung heraus mit der Hoffnung auf eine neue und dauerhafte Ebene von Erfolg und Nähe in ihrer Beziehung.

    ÃœBUNG Frage dich, zu wie viel Prozent du deinen Partner von dir wegschiebst? Wie viel davon offenbart sich in Form von Streit, Abgestumpftheit und Rückzug sowohl in Hinsicht auf deinen Partner als auch deine Tätigkeit, worin auch immer sie bestehen mag? Dieses Wegstoßen verteidigt deine Unabhängigkeit, wohinter sich Abhängigkeit, Opfermuster oder beides verstecken.
    Du kannst die Elemente, die von deiner Unabhängigkeit und von deiner Abhängigkeit verborgen werden, auf ihre reine Energie abschmelzen und sie alle zusammenbringen. Sei dir darüber klar, dass diese Art von Bewusstseinsabsplitterung meistens ein Kindheitstrauma beschützen will, das selbst jedoch unbewusste Muster widerspiegelt. Wenn das Kindheitstrauma geheilt wird, wird damit auch das Unbewusste geheilt, weil alles miteinander zusammenhängt.
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    Wie alt warst du, als das Trauma begann?
    Wenn du es wissen könntest: Wer war mit dabei und was ist passiert?
    Hast du damals einen Teil von dir verloren oder fortgeworfen? Wie viel Prozent von dir?
    Wie sah dein Leben nach diesem Verlust aus?
    Heiße den verlorenen Anteil jetzt willkommen.
    Was hat dir dein Ego angeboten, wenn du seinem schmerzlichen Weg folgen würdest?
    Hat dir das geholfen oder hat es dich glücklich gemacht?
    Welche Gabe hatte dir dein höheres Bewusstsein stattdessen angeboten?
    Welches Geschenk hatte der Himmel dir angeboten?
    Du hast dich vor diesen Gaben gefürchtet und Angst gehabt, zu hell zu strahlen, aber genau diese Gaben waren das Heilmittel für alle, die am ursprünglichen Trauma beteiligt waren.

    Wie ist dein Leben verlaufen, seit du aus Angst vor deinen Gaben den Ego-Pfad gewählt hast?
    Wärest du bereit, diese Gaben jetzt anzunehmen?
    Stell dir vor, dass du sie mit allen teilst, die bei dir waren, bevor das Trauma geschah.
    Wie entwickelt sich die Situation jetzt?
    Bring diese geheilte Situation und ihre Energie durch dein gesamtes Leben hinauf zum jetzigen Zeitpunkt. Wer braucht diese Gaben, die nun Teil deines Lebens sind?
    Teile sie mit anderen Menschen. Je mehr du sie teilst, desto stärker werden sie für dich.

Lektion 20
Welche Geschichten wir so erzählen
    Wir werden nicht als tabula rasa, als unbeschriebenes Blatt geboren. In uns sind bereits Ahnen- und Seelenmuster angelegt. Sie werden die Muster und Traumata in unserer Kindheit diktieren. Das habe ich durch meine intuitive Methode festgestellt, die mich dazu führte, immer tiefere Traumata zu erforschen, während ich die Probleme bis an ihre Wurzeln zurückverfolgte. 1976 war ich dann gut vertraut mit Traumata im Mutterschoß und sogar bei der Empfängnis. Bis dahin hatte ich schon herausgefunden, wie Ahnenprobleme bestimmte Muster in unserem Leben erzeugen.
    Ab Ende 1976 begannen »frühere Leben« sich als Wurzelursachen zu zeigen. Obwohl ich in Kalifornien lebte, dem Spielplatz solcher esoterischen Überzeugungen, hatte mich die Graduiertenfakultät nicht dafür vorbereitet, mit derartigen Vorkommnissen umzugehen. Ich musste also meinen eigenen Weg finden. Durch Inspiration kam ich darauf, dass sich diese Geschichten, die einer Person ins Bewusstsein platzten, leicht und sauber transformieren ließen.
    Das trifft zu, ob du nun