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Zwei Herzen im Einklang

Zwei Herzen im Einklang

Titel: Zwei Herzen im Einklang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Spezzano
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Loyalität für das Ego und dessen Waffen von Schuld und Urteil auf.
    Sei voller Mitgefühl für dich selbst. Wäre es dir denn nicht lieber, dass dein höheres Bewusstsein dich beurteilte und nicht dein Ego? Dein höheres Bewusstsein ist dir gegenüber nicht nur barmherzig, sondern sein Mitgefühl erstreckt sich auch auf alle um dich herum. Es wird Fehler nicht noch mehr
verfestigen, wie es das Ego tut, sondern sie einfach korrigieren. Dein höheres Bewusstsein kennt deine Unschuld und es weiß von der Falle, die Urteil und Schuld bedeuten und die dein Ego für dich aufgestellt hat. Die Aufgabe deines höheren Bewusstseins besteht darin, dir stattdessen die Wahrheit über dich selbst zu zeigen.
    Wenn du Mitgefühl und Barmherzigkeit für diejenigen wünschst, die du liebst, dann musst du bei dir selbst damit beginnen. Egal, welche Vorteile dir das Ego dafür versprochen hat, wenn du Urteile fällst, wie zum Beispiel die Eigenschaften von Disziplin, Aufrichtigkeit und Tugendhaftigkeit, so hat es dich doch belogen. Diese Eigenschaften entstehen nicht aufgrund von Beurteilungen. Urteile halten Schuldgefühle innerlich verschlossen und bringen uns dazu, dass wir uns opfern, damit wir dann nicht empfangen können. Das einzige Interesse des Egos besteht darin, sich selbst aufzubauen und zu festigen. Psychologisch gesehen bietet es uns nur einen Vorwand, damit wir andere angreifen, unsere Schuldgefühle auf andere projizieren können, und es veranlasst uns, dass wir uns zurückhalten und verstecken dürfen, wo wir versprochen hatten, uns zu zeigen und einzusetzen.
    Um Gottes willen, um der Wahrheit willen, um deiner selbst und jener willen, die du liebst: Gib deine Selbsturteile auf. Auf Beziehungen und echte Nähe wirken sie sich sehr destruktiv aus. Es gibt keine negative Emotion, bei der es nicht auch um Urteile und Selbsturteile geht. Es gibt auch kein Problem, bei dem nicht Bewertung und Selbstbewertung eine Rolle spielen. Ohne Selbsturteile gibt es keine Verurteilungen mehr, nur Einsichten.

    ÃœBUNG Sei dir selbst treu. Geh freundlich mit dir selbst um. Was du dir selbst gibst, wirst du anderen geben.
    Warum beurteilst du dich?
    Schau dir die Menschen an, die du bewertest hast, besonders deinen Partner bzw. deine Partnerin. Notiere dir die Eigenschaften, die du bei anderen verurteilt hast. Das sind Eigenschaften, die du bei dir selbst bewertet hast, obwohl du sie vielleicht unter Kompensationen verbirgst. Statt diese Eigenschaften zu bewerten: Wärest du bereit, dir selbst gegenüber barmherzig zu sein und auch denen gegenüber, die du verurteilt hast?
    Bist du bereit, dir Barmherzigkeit zu schenken, statt dich selbst und andere anzugreifen?
    Wenn du Frieden in deine Welt bringen möchtest, musst du bei dir selbst beginnen. Selbstbewertungen loszulassen ist der Weg dahin.

Lektion 24
Versteckte Kämpfe
    Jeder von uns hat versteckte Kämpfe in sich selbst ausgefochten, weil wir alle verborgene Konflikte mit uns herumtragen. Früher oder später werden diese inneren Kämpfe als Streit mit unserem Partner enden. Das einzig Gute an einem Streit ist die Versöhnung danach und, wenn er richtig genutzt wird, kann er tief vergrabene Muster und Ichvorstellungen aufdecken, die in uns selbst miteinander im Konflikt stehen. Wenn wir uns mit jemandem streiten, dann ist diese Person uns gefällig, indem sie unsere Ichvorstellungen auslebt, die wir projizieren. Da wir ja gegen dieselben Ichvorstellungen in uns ankämpfen, werden wir natürlich auch gegen die Menschen angehen, auf die wir diese Konzepte projiziert haben.
    Abgestumpftheit, Konkurrenzmuster, wenn sich unser Partner uns gegenüber aggressiv verhält oder wenn sich Menschen in unserer Umgebung streiten: All das weist auf versteckte Kämpfe in uns selbst hin, die früher oder später zu Auseinandersetzungen mit anderen Personen führen. Diese Dinge sehen vielleicht nicht nach unseren eigenen Kämpfen aus, aber sie sind es doch.
    Realität, wie wir sie wahrnehmen, ist tatsächlich eine Auseinandersetzung. Die Realität ist die Welt, wie wir sie geschaffen haben im Gegensatz zur Einheit, die Gott und seine Schöpfung ist. Die Welt, wie sie jetzt ist, spiegelt unsere Auflehnung und unseren Autoritätskonflikt wider. Sie ist anders als der Himmel, und da sie eben nicht vollkommen ist, muss sie das
sein, was wir aus ihr gemacht haben, als wir uns mehr und mehr voneinander

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