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Zwei sind eine zu viel

Zwei sind eine zu viel

Titel: Zwei sind eine zu viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. L. Busch
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immer tat, wenn sie den Raum betrat. „Es ist eine einmalige Chance und ich wäre blöd sie nicht anzunehmen.“ Sie stand steif auf und gab ihm seine Jacke zurück. „Danke dafür. Ich werde zu Diana gehen und dort auf die Polizei warten. Vielleicht hat sie auch ein wenig Eis für mein Gesicht.“ Das Lächeln, das sie versuchte zustande zubringen, misslang. Schmerzverzerrt griff sie an ihre Wange.
    Er bemühte sich, einen klaren Gedanken zu fassen. Was war das denn? Sie konnte nicht gehen. Er hatte das Gefühl, das er sie am liebsten nicht mehr aus seinen Armen lassen wollte und sie wollte einfach aufstehen. Glaubte sie wirklich, er würde sie laufen lassen? Himmel, sie wirkte so traurig und am Boden zerstört, dass es ihm das Herz zerriss. Es war nie seine Absicht gew e sen, der Grund für ihren Kummer zu sein. Er stand auf und griff nach ihrem Handgelenk, bevor sie so etwas Dummes tun konnte, wie weglaufen. Er hielt sie fest und zog sie näher. Da gehörte sie hin. Er musste es ihr nur noch klarmachen.
    „ Ich werde dich nicht gehen lassen. Jedenfalls nicht allein. Ich möchte bei dir sein. Kannst du das nicht verstehen?“ Sie wollte den Mund aufmachen, aber er ließ sie nicht antworten. Aufgebracht fuhr er fort. „Ach, richtig, du glaubst ja, dass ich etwas mit deiner Schwester habe. Dass ich zwei Frauen gleichzeitig bumse.“ Seine Stimme klang sarkastisch und sie zuckte unter den Worten zusammen. „Vielleicht sprichst du mal mit deiner Schwester, anstatt dich zu verkrümeln und das Handy auszuschalten, sodass dich keiner erre i chen kann. Wir haben uns beide Sorgen um dich gemacht, aber du hast noch nicht mal Lucy darüber informiert, wo du die Nacht verbracht hast.“
    Er konnte sehen, dass die letzten Worte gesessen hatten. Jetzt hatte sie ein schlechtes Gewissen.
    „ Ich bin nur ein Mann, Emma. Wir bauen Mist und machen Fehler, das liegt in unserer Natur. Ich bin nicht vollkommen.“ Er sah ihr fest in die A u gen, damit sie sich nicht zurückziehen konnte.
    „ Bei Joe“, flüsterte sie.
    „ Du hast die Nacht bei Joe verbracht?“ Er wiederholte die Worte, als müs s te er sie erneut aussprechen, um ihren Sinn zu verstehen.
    Sie nickte. „Er war da, als ich dich und Lu im Fitnessstudio gesehen habe und die falschen Schlüsse gezogen habe. Er hat mich mit dem Auto mitg e nommen – zu sich.“
    Simon war so wütend, dass er die Wände hochgehen könnte. Wieso war sie mit diesem Knaller gegangen? Warum war sie nicht zu ihm gekommen? Himmel, er war ein solcher Idiot gewesen.
    „ Simon, ich wollte mit keinem reden. Ich wollte allein sein und nachde n ken. Ohne, dass Lu mich überfällt und ohne, dass du mir hinterherstellst.“ Sie seufzte tief. „Ich war sauer auf dich, weil du nicht verhindert hast, dass die Tungelhagen sich auf mich stürzt.“
    Seine Wut verflog augenblicklich. Er war nicht unschuldig an der Situation, das wusste er. Wenn er den gestrigen Tag nur ungeschehen machen könnte. Er sah ihr ins Gesicht, direkt auf den Mund. Er liebte es, seinen Namen aus ihrem Mund zu hören. In Zukunft würde er sie öfter dazu bringen, ihn zu sagen. Vorzugshalber im Bett, wenn sie beide nackt waren.
    Er griff nach ihr. Er würde es ihr erklären und sie dann nach Hause scha f fen. In sein Bett. Wo er sie verwöhnen und sich um ihr geschundenes G e sicht kümmern konnte.
    „ Du hast recht. Ich hab eine Menge falsch gemacht. Aber glaub mir, zw i schen Lu und mir war nie etwas. Lucy war überrascht, als ich ihr von dir e r zählt habe. Wenn ich ehrlich bin, hat sie mich ganz schön in die Mangel g e nommen.“
    Emma kuschelte sich an ihn und in diesem Augenblick gab es für ihn nicht Schöneres, als mit ihr eng umschlungen hier zu stehen. Die Farbe war in ihr Gesicht zurückgekehrt und sie konnte schon wieder lächeln. Er hob mit einer Hand ihr Kinn und küsste sie. Erst vorsichtig, dann gierig. Seine freie Hand schob er in ihren Nacken und vergrub sie in ihren Haaren. Stürmisch suchte er ihre Lippen und tauchte seine Zunge in ihren Mund. Sie waren beide wie ausgehungert.
    Er war der Erste, der sich aus der Umklammerung löste. Sie war schließlich verletzt worden und er sollte nicht so sexbesessen über sie herfallen. Er blic k te ihr in das mittlerweile stark geschwollene Gesicht und eine Welle schlec h te n Gewissen s breitet e sich in ihm aus. Wie hatte er das nur zulassen kö n nen? Welcher Mann schlug eine Frau so brutal ins Gesicht? Er würde alles dra n setzen, dass die Polizei Römer

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