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Zwei Worte bis zu Dir - Die Wildrosen-Insel 1: Ein Serienroman (German Edition)

Zwei Worte bis zu Dir - Die Wildrosen-Insel 1: Ein Serienroman (German Edition)

Titel: Zwei Worte bis zu Dir - Die Wildrosen-Insel 1: Ein Serienroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Salchow
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nichts mehr angeht. Außerdem ist das mit Gregor und mir ja auch noch ganz frisch. Ich habe keine Ahnung, wohin das führen wird. Und ich finde, ich habe das Recht darauf, es einfach zu genießen. Nach allem, was war.« Mit enttäuschtem Blick starrte sie Carina an. »Ich dachte, du wärst meine Freundin und würdest dich mit mir freuen.«
    »Das würde ich ja auch, unter anderen Umständen«, sagte Carina. »Ich befürchte nur, dass du dich da auf etwas einlässt, das dich unglücklich machen könnte.«
    »Also, ich verstehe den Wirbel nicht«, sagte Kim, die an einer Möhre knabberte, »Vanessa macht es genau richtig. Es weicht zwar von meinem Vorschlag ab, Lenny zu verführen, um ihn dann wieder fallen zu lassen, aber es läuft auf dasselbe hinaus: Sie hat ihren Spaß. Und nur darauf kommt es an!«
    »Ich weiß nicht.« Carina seufzte. »Ich finde das unmoralisch. Auch Gregor gegenüber. Jeder von uns weiß doch, wie sehr er dich mag, Vanessa. Und das nicht erst seit gestern. Was ist, wenn du dich plötzlich entscheidest, in zwei Wochen keinen Spaß mehr haben zu wollen? Was willst du dann tun? Ihn einfach fallen lassen? Langsam habe ich den Verdacht, dass du …« Sie senkte den Blick.
    »Du hast den Verdacht, dass was ?« Vanessa schaute sie wütend an.
    Carina atmete tief ein. »Na ja, es sieht einfach so aus, als würdest du Gregor unbewusst für die Dinge bluten lassen, die Lenny dir damals angetan hat. Er begibt sich auf dünnes Eis, ohne davon zu wissen, nur weil du das Bedürfnis hast, deinen Schmerz von damals zu rächen.«
    »Also, das ist doch wohl die Höhe!« Vanessa wurde lauter. »Hörst du dich eigentlich selber reden, Carina? Woher um Himmels willen nimmst du diese lächerlichen Theorien?«
    Ein bissiges »Pssst!« aus der Reihe vor ihnen unterbrach ihre Unterhaltung. Eine tiefe Falte schob sich zwischen die sorgfältig gezupften Augenbrauen einer Wasserstoffblondine, die die drei Freundinnen mit missbilligendem Blick musterte.
    »Immer mit der Ruhe, Püppchen«, raunte Kim der Fremden zu. »Da tanzt gerade eine Wassermelone auf der Leinwand. Welche wichtigen Handlungsstränge befürchtest du zu verpassen? Keine Sorge, sobald der Film anfängt, werden wir schon still sein.«
    Nach einem letzten vorwurfsvollen Räuspern drehte sich die Blondine wieder um.
    »Ich will dir doch nur helfen«, verteidigte sich Carina, während sie Vanessas Hand suchte.
    »Warum glaubst du eigentlich ständig, Vanessa helfen zu müssen?«, fragte Kim.
    »Weil sie meine Freundin ist«, entgegnete Carina. »Und weil ich Angst habe, dass sie sich in etwas verrennt. Machst du dir denn keine Sorgen um sie?«
    »Ich wüsste nicht, warum«, antwortete Kim. »Meiner Meinung nach hat sie alles bestens im Griff.«
    Vanessa warf sich seufzend in ihren Sessel zurück. »Du klingst, als wäre ich gerade erst der Pubertät entwachsen.«
    »Hast du dir das wirklich gut überlegt?«, fragte Carina, nun noch eindringlicher. »Was tust du, wenn Gregor mehr will? Wenn er es ernst meint? Wenn er sich Hoffnungen macht?«
    »Darüber mache ich mir Gedanken, wenn es so weit ist«, antwortete Vanessa. »Und wer weiß, vielleicht wollen wir beide dann genau dasselbe.«
    »Aber vielleicht ist es ja schon so weit«, sagte Carina mit besorgtem Unterton.
    »Nun beruhige dich mal, Carina«, mischte sich Kim ein, »schließlich hat er ihr noch keinen Heiratsantrag gemacht, oder? Vermutlich ist er ebenfalls auf etwas Unverbindliches aus. Also: Who cares? Lass ihnen ihren Spaß, und finde dich damit ab, dass es dich nichts angeht.«
    Carina strafte Kims Kommentar mit einem kritischen Blick. Nicht selten flogen zwischen den beiden die Fetzen, wenn Carinas bodenständige Vernunft und Kims Gedankenlosigkeit aufeinanderprallten.
    »Ich finde es ja wirklich süß, dass du dir solche Sorgen um mich machst, aber glaubt mir«, Vanessa lächelte verträumt, »es geht mir gut. Sehr gut sogar. Die Sache mit Gregor ist einfach toll. Was ich mit ihm erlebt habe, lässt sich kaum in Worte fassen. Sicher war das Körperliche für mich bisher eher zweitrangig, aber vielleicht auch einfach deshalb, weil ich nicht wusste, wozu ein Körper in der Lage sein kann.«
    Carina bemühte sich um ein Lächeln. »Wenn du das sagst.«
    »Ja, das sage ich. Ich möchte nicht länger zurückschauen, und das ist mir bisher nur durch Gregors Hilfe gelungen. Wen interessiert es da, ob es etwas Ernstes ist oder nur Sex? Ich mag ihn, er mag mich, und wir haben unseren Spaß. Und mehr will

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