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Zweifel

Zweifel

Titel: Zweifel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blue
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Gesicht abzuwenden.
    »Ich bin‘s, Cecile. Hier ist ein Klient, der dich sprechen möchte.«
    Bo warf der Tür einen frustrierten Blick zu. Dann schlang er eine Hand um Sams Nacken und drückte ihre Lippen fest aufeinander. »Wir sind noch nicht fertig«, murmelte er.
    Sam sagte nichts, als er sich aus Bos Umarmung löste und seine Kleidung richtete. Er wartete, bis Bo sich hinter seinen Schreibtisch gesetzt hatte, und ging dann zur Tür, um sie zu öffnen. Ceciles Augenbrauen wanderten nach oben, aber sie sagte nichts dazu. Sam machte einen Schritt zur Seite, damit Cecile eintreten konnte. Ihr folgte ein schlanker, dunkelhäutiger Mann mit leicht ergrautem Haar und ernsten Gesichtsausdruck.
    »Bo, das ist James Innes, der Schuldirektor der Southbay High.« Cecile nickte Bo zu, der sich bereits von seinem Stuhl erhob. »Mr. Innes, das ist Dr. Bo Broussard, unser leitender Ermittler.«
    »Dr. Broussard.« Der Direktor streckte seine Hand über den Schreibtisch, um Bos zu schütteln. »Danke, dass Sie sich Zeit für mich nehmen. Ich weiß, dass es sehr kurzfristig ist.«
    »Kein Problem«, antwortete Bo lächelnd. »Bitte, nehmen Sie Platz.« Er blickte zu Sam hinüber. »Das ist Sam Raintree, ein Mitglied unseres technischen Teams.«
    »Freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr. Innes«, sagte Sam und streckte ihm die Hand entgegen. Der ältere Mann hatte einen kräftigen Händedruck und eine direkte, geradlinige Art, die Sam gefiel.
    »Bo, willst du, dass ich Andre reinschicke?« Seit Amys Tod war Andre Bos Geschäftspartner und kümmerte sich nun um einen Großteil des Tagesgeschäftes von Bay City Paranormal. Er war bei den Kundengesprächen immer anwesend, obwohl sich Sam manchmal fragte, ob das so eine gute Idee war.
    Amy war Andres langjährige Lebensgefährtin gewesen. Seit ihrem Verlust hatte sich der offene, freundliche Andre zurückgezogen, war launisch und oft mürrisch geworden. Seine Freunde und Kollegen hatten dafür Verständnis, aber die Klienten fühlten sich manchmal von dem breitschultrigen Mann eingeschüchtert, der sie schweigend anstarrte.
    »Andre und David sind gerade vor ein paar Minuten weg.« Cecile sah auf ihre Armbanduhr. »Eigentlich wollte ich gerade selbst los, wenn das in Ordnung ist?«
    Bo nickte. »Klar, mach Schluss für heute. Wir sehen uns morgen."
    »Okay. Oh, übrigens Bo, du hast morgen um zehn ein Vorstellungsgespräch.«
    Für die Technikerstelle, erinnerte sich Sam mit einem schmerzhaften Stich. Jetzt, wo Amy nicht mehr da war und Andre ihre Position in der Firma übernommen hatte, fehlte ihnen ein Techniker. Und obwohl er wusste, dass es nicht seine Schuld war, konnte Sam die Schuldgefühle, die in ihm schwelten, nicht loswerden. Er hatte das Dimensionstor in Oleander House geöffnet, wenn auch unabsichtlich, und das hatte Amys Tod zur Folge gehabt. Niemand sonst gab ihm die Schuld, nicht einmal Andre. Aber vermutlich reichte sein schlechtes Gewissen für sie alle aus. Manchmal fragte er sich, ob er diese Schuldgefühle jemals loswerden würde.
    Bo lächelte Cecile an und ließ sich nichts anmerken, aber Sam wusste, dass der Schmerz auch bei ihm immer noch tief saß. »Danke.«
    »Keine Ursache.« Cecile wandte sich dem Besucher zu. »Einen schönen Abend noch, Mr. Innes.«
    »Ihnen auch, Miss Langlois. Danke.« Mr. Innes schüttelte Ceciles Hand und ließ sich dann in den weichen Ledersessel sinken, der vor Bos Schreibtisch stand.
    Sam folgte Cecile in Richtung Tür.
    »Sam, da Andre nicht hier ist, könntest du bleiben?«
    Er zwang sich dazu, sich zu entspannen, und drehte sich um. »Sicher, Bo.«
    Sam zog sich einen weiteren Stuhl aus der Zimmerecke an den Schreibtisch heran und versuchte dabei die Anspannung zwischen ihm und Bo zu ignorieren. Glücklicherweise schien Mr. Innes nichts zu bemerken.
    Mit einem einnehmenden Lächeln auf den Lippen stützte Bo seine Ellbogen auf den Schreibtisch und verschränkte die Hände ineinander. »Was können wir für Sie tun, Mr. Innes?«
    »Bestimmt haben Sie schon von den Schülern gehört, die aus meiner Schule verschwunden sind«, sagte Mr. Innes.
    »Ja«, antwortete Bo. »Schreckliche Geschichte. In der Zeitung hieß es, dass die Polizei noch keine Hinweise hat.«
    »Das stimmt.« Der Direktor starrte einen Moment lang auf seinen Schoß, dann hob er den Kopf. Sein Blick war direkt und ein bisschen trotzig. »Lassen Sie mich direkt zur Sache kommen, meine Herren. Ich möchte, dass Sie die South Bay High untersuchen.«
    Sam und Bo

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