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Zwielichtlande - Kellison, E: Zwielichtlande

Zwielichtlande - Kellison, E: Zwielichtlande

Titel: Zwielichtlande - Kellison, E: Zwielichtlande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Kellison
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Sie Glückspilz haben eine Ménage à trois mit Adam und Spencer.«
    Na, großartig. Die Angst in ihrem Magen wuchs. »Ich ziehe mich um.«
    t
    Adam und ein anderer Mann, vermutlich Spencer, boxten gegeneinander, als Gilian sie hinaus zu einer duftenden Rasenfläche neben dem verwilderten Garten führte, in dem es überall summte. Die Luft war schwül, die Sonne fiel durch die Bäume.
    Talia blieb abrupt stehen. Adam konnte unmöglich von ihr erwarten, so zu kämpfen.
    Die Männer schützten ihre Knöchel mit schmalen schwarzen Polstern. Beide trugen einen engen Helm. Adam, dessen dunkler Haarschopf hinten unter dem Kopfschutz hervorlugte, hatte schwarze Trainingshosen und ein T-Shirt an. Die kurzen Ärmel spannten sich über seinen Armmuskeln, der Stoff saß eng über der gut trainierten Brust und lief konisch auf seine schmale Taille zu. Die Hose verbarg den durchtrainierten Körper unter weichem, locker fallendem Stoff. Talia ließ ihren Blick ebenso überrascht wie beeindruckt einen Moment auf seiner Gestalt verweilen, bis ihr bewusst wurde, was sie tat, und ihr die plötzliche Erkenntnis eine Hitzewelle durch den soeben noch fröstelnden Körper trieb.
    Der andere Mann, Spencer, vollführte eine Kehrtwende und trat nach Adams Bauch. Er war ebenfalls schwarz gekleidet, betonte jedoch durch diagonale Silberstreifen den Maschenlauf und die breiten Oberschenkel.
    Adam fing das ausgestreckte Bein ab, drehte sich um und warf Spencer auf den Boden. Spencer landete auf dem Rücken, rollte zur Seite und sprang wieder auf die Füße. Nur, um gleich darauf durch einen seitlichen Schlag von Adam wieder nach unten geworfen zu werden.
    Wunderbar. Sie mussten beide den schwarzen Gurt in was auch immer sie da taten haben. Gillian feuerte sie an.
    »Es reicht«, rief Adam atemlos und bedeutete Spencer, den Kampf einzustellen. Adam löste den Verschluss unter seinem Kinn und zog den Schutzhelm von den verschwitzten Haaren. Sein Gesicht war gerötet, seine Brust hob und senkte sich schwer – er war der kräftigste Mann, den Talia je gesehen hatte. Sein Anblick bestätigte ihr, zusammen mit dem, was sie über seinen Charakter wusste, das Offensichtliche: Adam war ein gefährlicher Mann.
    Sie wünschte sich, dass ihr jemand einen Eimer mit eiskaltem Wasser über den Kopf schütten würde. Sie konnte nicht so gut wie Gillian eine Show abziehen und sich selbst Luft zufächern. Talia blickte auf die Bäume, den Garten und ihre geliehenen Turnschuhe. Überallhin, nur nicht zu Adam.
    Spencer stand auf, nahm ebenfalls seinen Helm ab, unter dem nun ein dunkelblonder Haarschopf zum Vorschein kam. Wenn er lächelte, zog er einen Mundwinkel stärker nach oben als den anderen, was ihm einen frechen Ausdruck verlieh.
    Mit gekräuselter Stirn kam Adam näher und musterte Talia von oben bis unten. Seine Nähe wirkte auf vielfältige Weise beunruhigend auf sie. Selbst der Geruch seines Schweißes verwirrte sie, denn sie empfand ihn nicht als unangenehm. Ganz im Gegenteil, sie fragte sich, wie wohl der glänzende Film in seinem Nacken schmeckte …
    »Haben Sie gut geschlafen?«, fragte Adam. »Irgendwelche Störungen?«
    »Nichts«, erwiderte Talia und sammelte sich. »Danke übrigens für den netten Lesestoff, den Sie mir zur Verfügung gestellt haben.«
    Adam runzelte die Stirn; dann erschien ein Grinsen auf seinem Gesicht. Ihr Herz machte einen Sprung.
    »Der Stephen King«, sagte er lachend. »Dafür können Sie sich bei Jim Remy bedanken. Er hat mir sechzig Exemplare aufgehalst und ein Buch in jedes Zimmer gestellt. Das gehört alles zum Willkommenspaket von Segue. Wie fühlen Sie sich heute?«
    Talia zuckte mit den Schultern. »Okay. Mir ist ein bisschen heiß und kalt.«
    Sein Blick wurde analytisch. Forschend. Wenn er sie auf diese Art anblickte, sah er ihr zu viel. »Davor hat Pat uns gewarnt. Es wird eine Weile dauern, bis Sie wieder ganz gesund sind. Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie sich nicht wohlfühlen.«
    »Mir geht es gut.« Sie versuchte, strahlend zu lächeln, so, dass sich jede weitere Frage erübrigte und sie die empfindlichen Nerven in ihrem Bauch schützte.
    »Na gut«, gab sich Adam zufrieden. »Ich möchte Sie Spencer Benedict vorstellen, unserem Verbindungsmann zur Initiative zur Bekämpfung des Übernatürlichen, einer Abteilung im amerikanischen Verteidigungsministerium. Er ist hier, um die Kommunikation zwischen Segue und dem IBÜ zu lenken und zu erleichtern.« Er sprach es Ibü aus .
    Talia hatte sich nach einem

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