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Zwielichtlande

Zwielichtlande

Titel: Zwielichtlande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E Kellison
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Geister zu erhalten, und würde dafür sorgen, dass Luca sich um den Wolf kümmerte. Custo hatte keine Ahnung, wie lange der Wolf brauchte, um sich zu erholen. Auf dem Treffen ruhten hohe Erwartungen.
    Custo schob Annabellas Haare zur Seite und küsste die Stelle hinter ihrem Ohr. Das hatte er schon seit Stunden geplant. Er drehte den Kopf, vergrub das Gesicht in ihren Haaren und atmete tief ein. Er war ihr zu spät begegnet, inmitten von viel zu viel Gefahr, um sie wirklich kennenzulernen – jedes Stück ihrer Haut, den Klang ihrer Stimme, ihr Atmen.
    »Custo?«, murmelte sie. … so warm … berühre mich mehr …
    »Ich bin da«, sagte er, um ihren Gedanken zu unterbrechen und der Versuchung zu entgehen. Aber er konnte nicht anders, als mit den Fingerspitzen über ihren glatten festen Bauch zu gleiten. Er wollte sich später daran erinnern können, wenn er mit den Konsequenzen für sein Handeln konfrontiert wurde. »Wir müssen bald gehen«, stieß er hervor.
    »Noch fünf Minuten.« Sie stöhnte, drehte sich mit halb geschlossenen Lidern in seinen Armen zu ihm um und schmiegte sich näher an ihn. … will mehr …
    Mehr Zeit, um zu schlafen oder mehr … ?
    Sie antwortete, indem sie ein Bein um seins schlang und sein Becken dicht an ihres zog. Sie musste spüren, dass er steinhart war. Das Gefühl war quälend schön und passte perfekt. Lüsterne Gier strömte durch sein Blut und weckte flirrendes Begehren. Er legte den Kopf in den Nacken, um frische Luft einzuatmen. Aber es half nicht.
    … er begehrt mich doch auch … wieso tut er nichts … ?
    Ein anständiger Mann hätte nicht die Hand unter ihr T-Shirt geschoben. Ein anständiger Mann hätte sich gar nicht erst mit ihr in ein Bett gelegt. Ein anständiger Mann hätte wie ein verdammter Priester auf dem harten Boden geschlafen.
    Aber er war kein anständiger Mann. Er war ein Mistkerl.
    Annabella kuschelte sich dichter an ihn und strich mit ihren Lippen über seinen Hals. Er biss die Zähne zusammen – es gab einen Grund, wieso er nicht mit ihr schlafen konnte, aber er musste sich sehr anstrengen, damit er ihm einfiel. Er spürte nur eine warme, willige Frau, und das bum, bum, bum seines Herzens.
    … Berühr mich … wieso berührt er mich nicht … ?
    Ach, richtig. Wegen der Geister und dem Wolf und einer Frau, die darauf vertraute, dass er für ihre Sicherheit sorgte, während er dabei war, sie zu verlassen. Er versuchte, sie von sich zu schieben, griff aber stattdessen ihre Hüften und zog sie näher an sich.
    … oh, bitte, ja …
    Als sie ihn mit ihren Zähnen reizte, verlor er die Kontrolle. Er ließ seine Hand hinaufgleiten, umfasste ihre Brust und strich mit dem Daumen über ihren festen Nippel. Sein Mund war so trocken, dass er kaum sprechen konnte. »Wir fahren in einer Stunde. Ich muss mich mit Adam treffen.«
    Das war vermutlich die heldenhafteste Äußerung, die er je getan hatte. Wenn das nicht ein Paar Flügel wert war, wusste er es auch nicht.
    »Nicht jetzt«, flehte sie. »Lass uns die Welt für eine Weile vergessen.«
    »Ich … oh, verdammt, tu das nicht … Bella, bitte … « Aber ihre Hand war bereits an seinen Trainingshosen. Sein Gehirn war vollkommen blutleer. Sein letzter zusammenhängender Gedanke lautete: Los. Er würde in der Hölle landen, diesmal jedenfalls ganz sicher.
    Mit einer abrupten Bewegung drehte er sie auf den Rücken. Das Brennen in seiner Seite bemerkte er kaum. Im Vergleich zu dem deutlich stärkeren Ziehen in ihrem Griff war das nichtig. Ihr verdammtes T-Shirt hatte sich um ihre Brust gewickelt. Sie ließ ihn los, so dass er sich mit Küssen ihren Bauch hinaufarbeiten konnte. Er löste den Stoff von ihrem Körper, tauchte mit dem Gesicht in die Mulde zwischen ihren Brüsten und knurrte zufrieden.
    Annabella lachte laut auf und griff seinen Kopf bei den Haarwurzeln. »Wenn du mich nicht gleich küsst … «
    Er erstickte den Rest des Satzes, indem er seinen Mund auf ihre weichen Lippen presste und von ihr kostete. Er griff ihren Schenkel und schob ihn um seine Taille. Es bedurfte nur einer zaghaften Geste, schon schlang sie ihre Beine um ihn und zog mit ihren wundervoll geformten Muskeln seine Hüften auf ihre. Er wehrte sich; noch mehr Reibung in diesem Bereich würde womöglich zu einer Enttäuschung für beide Seiten führen.
    Er küsste sie sanft, aber sie stöhnte ungeduldig auf, biss in seine Unterlippe und trieb das Geschehen voran.
    Custo löste sich von ihr, legte die Stirn an ihre Wange und schnappte

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