Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr
mehreren Etagen, fragen Sie sich, wo Sie sich am meisten aufhalten – meist ist dies das Erdgeschoss. Platzieren Sie dort, zum Beispiel im Wohnzimmer, zwei breite Fitnessmatten. Legen Sie darauf eine etwas weichere Unterlage, z. B. eine Decke. Zusätzlich ist es angenehm, eine gut waschbare Unterlage darüberzulegen, z. B. ein Spannbetttuch, und dies fest um die Ecken der Konstruktion zu wickeln. Diese Liegefläche soll nicht in Zugluft liegen.
So haben die Kinder eine breite „Liegewiese“, auf der sie mit Spielzeug spielen, das Drehen und Wenden üben, aber auch einmal schlafen können. Sie als Eltern können sich gut zu Ihren Kindern setzen oder legen, um mit beiden im Arm ein kleines Nickerchen einzuschieben.
Gut aufgehoben
Sobald die Kinder mobiler werden, wird Sicherheit im Wohnbereich ein wichtiges Thema. Machen Sie den Selbstversuch. Krabbeln Sie selbst einmal durch Ihr Zuhause und be trachten Sie es mit Kinderaugen. An was kommen Sie heran, was gefährlich sein könnte?
Alles, was an Schnüren hängt und von Kinderhand erreichbar ist, lässt sich auch herunterziehen, wie z. B. Tischlampen oder Wasserkocher. Räumen Sie solche Utensilien immer weiter nach oben, je mobiler Ihre Kinder werden.
Sichern Sie Ihre Steckdosen von Anfang an mit Kindersicherungen.
Bewahren Sie Putzmittel, Medikamente und Alkohol in abschließbaren Schränken auf und hängen Sie den Schlüssel in der Nähe des Schranks an einem Nagel weit oben auf.
Wenn Sie Schutzgitter in Türen und an Treppen befestigen, rütteln Sie zur Vorsicht selbst daran, um die Haltbarkeit zu prüfen.
Sichern Sie Fenstergriffe gegen das Öffnen durch Kinder.
Sichern Sie Treppen.
Sichern Sie Schubladen mit Schubladensicherungen und Türen mit Türsicherungen so, dass Ihre Kinder sich nicht die Finger einklemmen.
Beseitigen Sie giftige Zimmerpflanzen, Kinder nehmen gerne Dinge in den Mund!
Beseitigen Sie rutschige Teppiche und andere Stolperfallen. Denken Sie dabei vor allem an sich selbst: Falls Sie eines der Kinder tragen, sollten Sie möglichst nicht über etwas stolpern oder ausrutschen.
Befestigen Sie alle Möbelstücke im Haus fest an der Wand. Wackelnde Regale oder Raumteiler, die umfallen können, sind eine potenzielle Gefahrenquelle.
Es gibt Kinder, deren größtes Vergnügen es im Krabbelalter ist, Blumenerde aus den Töpffen zu räumen. Entwicklungspsychologisch ist dies durchaus verständlich und entspricht dem natürlichen Forscherdrang; aus Elternsicht ist dies sehr lästig. Sie können die Blumentöpfe mit speziellen Schutzgittern sichern oder den sagenumwobenen Nylonstrumpf über die Blumenerde bzw. Hydrokultur spannen.Falls zwei Köpfe und vier Hände diesen Schutzmechanismus kurzzeitig knacken, bleibt die radikale Möglichkeit, für eine Weile keine Zimmerpflanzen mehr zu haben. Alle Zwillingsfamilien, die sich dafür entschieden haben, haben irgendwann wieder Zimmerpflanzen besessen!
Laufstall: ja oder nein?
Die grundlegende Frage hinter der Anschaffung eines Laufstalls ist: Kann ich meine Räume so kindersicher gestalten, dass nichts passiert, wenn ich den Raum verlassen muss? Natürlich ist dies noch nicht direkt nach der Geburt der Kinder zwingend. Der Entwicklungskalender zeigt, wie mobil Ihre Zwillinge im Laufe des ersten Lebensjahres werden. Lernen Ihre Kinder den Laufstall erst dann kennen, wenn sie mobil geworden sind, ist Frust bei den Kindern wahrscheinlich. Sie sehen nicht ein, warum sie so lange darauf hingearbeitet haben, sich fortbewegen zu können, und dann daran gehindert werden! Einen Aufenthalt im Laufstall werden sie deshalb nur unter größtem, lautstarkem Protest hinnehmen.
Braucht man bei Zwillingen angesichts des zitierten Satzes „Zwei Köpfe, vier Arme und vier Beine“ zwingend einen Laufstall? Nicht zwingend, sichern können Sie die Kinder auch auf andere Weise. Ein Laufstall erscheint dabei oft als die einfachste Möglichkeit, benötigt aber viel Fläche. Für Zwillinge ist ein Laufstall mit der Mindestgröße 1,40 m x 1,40 m notwendig. Haben Sie in den Zimmern Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses so viel Platz? Können Sie den Laufstall so aufbauen, dass auch Sie als Eltern sich noch in dem Zimmer fortbewegen können und sich wohl fühlen? Sollte dies nicht der Fall sein, bieten mobile Gittersysteme, die im Laufe der Zeit erweitert oder umgebaut werden können, eine gute Alternative zu einem Laufstall. Zwar haben diese Systeme keinen Boden wie ein Laufstall, aber dies können Sie durch eine Picknickdecke oder
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