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Zwillingsblut (German Edition)

Zwillingsblut (German Edition)

Titel: Zwillingsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer , Schreiner
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Kopf.
Welch tragisches Schicksal: Jahrhunderte alt und seit Jahrhunderten nichts Neues zu erzählen
. Wäre es nicht sein eigenes, depremierendes Leben, hätte er gelacht.
    »Falls du nicht auf der Suche nach einer Frau bist, kann ich dir nichts Neues erzählen!«
    Edward starrte sein Gegenüber ungläubig an und unwillkürlich wanderte sein Blick zu Joels Kette. Die tropfenförmigen Perlenanhänger schimmerten weiß und jungfräulich rein. Verwirrt sah er Joel an.
    »Nicht ich, Xylos!«
    »Ah, Xylos!« Edward gab sich keine Mühe, die Abscheu aus seiner Stimme zu verbannen.
    »Er hat mir vorhin ein Schmuckstück angeboten.«
    »Und du hast abgelehnt?« Edward hätte mit nichts anderem gerechnet. Eine Frau, die zuvor durch Xylos Händen gegangen war, war praktisch wertlos. Nicht unbedingt körperlich, aber auf jeden Falle geistig.
    »Natürlich. Wer will eine Sklavin?!« Joel machte eine Frage aus seiner Antwort.
    Edward wusste nur zu gut, dass Joel niemandem traute und keinen Sinn in körperlichen Freuden sah, die auf Lügen basierten. Keine der Frauen, mit denen Joel das Bett geteilt hatte, hatte ihm etwas bedeutet. Nicht einmal genug, um sie als Sklavin zu halten. Er war neben Edward der einzige Vampir, dessen Frauenkette stets leer war und es wahrscheinlich auf Ewig bleiben würde.
    »Jeder außer uns, mein Freund, jeder außer uns!« Edward war erstaunt darüber, wie bitter sein Lachen klang, mit dem er sich auf gefährliches Gesprächsgebiet wagte.
    »Du glaubst nicht an die Liebe, oder?«, erkundigte sich Joel.
    »Nein, du doch auch nicht.«
    »Ich hoffe, mein Freund, ich hoffe …«
    Hoffnung, ein schönes Wort für etwas, was ein Traum ist, den Narren einem versprechen!
    »Nach zweitausend Jahren hört man damit auf!«, versprach Edward und ignorierte den düsteren Blick, den einer seiner wenigen Freunde ihm zuwarf.
    »Selbst die Königin hofft!«, meinte Joel und Edward schauderte beim Klang der Worte. Sicher, dass Joel etwas anderes meinte, als Edward hineininterpretierte und vor seinem geistigen Auge sah: Die Szene, die sich hinter der Tür abspielte.
    »Wenn das Hoffnung ist, mein Freund möchte ich in diesem Leben lieber nie hoffen oder Jemandes Hoffnung sein«, lachte Edward. Es klang wie die Geräusche eines zufallenden Sargdeckels.
    »Oh, ich weiß nicht, ich habe die Hoffnung auf wirklich guten Sex noch nicht aufgegeben!«, kam eine Stimme von der Tür, die sich nahezu geräuschlos geöffnet hatte. Beim Klang der Stimme verschlechterte sich Edwards Laune schlagartig.
    »Hoffnung und Betrug, Sex und Liebe sind aber verschiedene Dinge!«, stellte Edward klar.
    Xylos schnaubte höhnisch. »Sophistik für Anfänger von Mr. Gefühlskalt.«
    Edward drehte sich zu Xylos um. Er war der einzige Vampir, der in einem Raum mit der Königin sein und dabei selbstzufrieden wirken konnte. – Der einzige, dem Maeves Spiele gefielen.
    Kurz glitt Edwards Aufmerksamkeit über ihn, nahm die wie immer vollständiggefüllte Kette wahr, die Portraits der Frauen, die für jeden gut sichtbar auf seinem nackten Oberkörper prangten. Xylos hatte keine besonderen Präferenzen. Nie. Wenn ihm eine Frau gefiel, war sie sein. – Solange, bis ihm eine Neue gefiel.
    »Oh, willst du eine von ihnen kaufen?«, lachte Xylos, dem Edwards Aufmerksamkeit nicht entgangen war. »Ich will mich gerade von diesem Schmuckstück trennen.« Er deutete herablassend auf eine Schönheit mit aristokratischen Gesichtszügen und tiefgründigen braunen Augen. Ihre Haut war makellos und nougatfarben, ebenso wie ihre Haare.
    Edward hob eine Augenbraue. Es sah Xylos ähnlich, selbst aus seinen abgelegten Liebschaften Profit zu schlagen. Als hätten die Frauen nicht bereits genug gezahlt. – Meistens hatten sie das sogar wortwörtlich, wenn man den Gerüchten um Xylos neuesten Job Glauben schenken konnte.
    »Seit ich arbeite, ist die Auswahl noch besser und exquisiter geworden«, erklärte Xylos und ließ in einem Jahrelang perfektioniertem Grinsen seine makellosen weißen Zähne hinter seinen sinnlichen Lippen aufblitzen. »Und ich werde sogar dafür bezahlt.« Er lachte, als amüsiere ihn die Dummheit der Frauen, die sich ihm anboten.
    »Wenn der Preis stimmt, kannst du auch jede andere der Schönheiten erwerben«, pries Xylos seine Sklavinnen an und hob die Kette etwas an, um Edward einen besseren Blick auf die Frauen zu gestatten, die er gesammelt und in das magische Schmuckstück gesperrt hatte.
    »Danke, kein Interesse!« Edward blieb höflich. Xylos

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