Zwillingsblut (German Edition)
ein leerer Raum mit einer großen, weich gepolsterten Bank in der Mitte. Verwirrt warf sie dem Vampir einen Blick zu. Er drückte einen Knopf auf dem Schaltpult an der Wand. Langsam und leise setzten sich die Wände in Bewegung, schoben sich zur Seite und gaben eine Glasfront preis, die der Betrachter auf der Bank unwillkürlich anschauen musste; in der sicheren Gewissheit, dass die andere Seite der Glasfront verspiegelt und undurchsichtig war.
Und die Seite auf der undurchsichtigen Front glich einem Harem. Fünf Frauen vergnügten sich miteinander, übereinander und durcheinander. Sie bewegtensich, mäanderten sich ihren Weg durch die Gefilde der Lust auf dem Boden des Raumes, der komplett aus einer riesigen Matratze zu bestehen schien. Auf dem Boden, in dem Spalt zwischen Matratze und den Wänden hatte jemand vorsorglich Dildos, Liebesspielzeuge und Gleitcremes platziert.
Sofias Blick glitt zu dem Gegenstand, der ihr am nächsten war. Er war so voll verwirrender Riemen, dass sie ihn nicht zuordnen konnte und wieder zurückblickte. Sofia versuchte nicht auf die nackten Busen und glänzenden Finger zu achten, sondern auf Xylos, der in der Mitte seiner Freundinnen kniete und sich verwöhnen ließ.
»Und dafür bekommst er Geld?!«, Sofia konnte sich einfach nicht von dem Anblick lösen. Der grellrot geschminkte Mund der Brünetten, die sie vor dem Club provoziert hatte, schloss sich um Xylos Penis und verwöhnte ihn, während ihre Finger – die Nägel ebenfalls grellrot lackiert – begannen seine Hoden zu massieren. Xylos perfekter Körper bog sich vor Erregung und Anspannung. Doch sein Gesicht verlor nur für die Sekunden in denen die Frau ihn ansah, seinen selbstgefälligen Ausdruck. Als die Brünette die Augen schloss, kehrte er zurück.
»Du hast Glück«, behauptete der vampirische Hai, »normalerweise gibt es so gut wie immer jemanden, der zusieht.«
»Oder zwei oder drei, nicht wahr?«, frage Sofia, drehte sich aber nicht von dem Fenster weg. Eine zweite Frau beugte sich zu Xylos, neigte ihren Kopf mit einem verträumten Gesichtsausdruck zur Seite. Ihre Haare verdeckten, was geschah und die anderen Frauen bemerkten Xylos Zähne nicht. Sofia konnte die Schluckbewegungen sehen, seinen tanzenden Adamsapfel, während er das Blut zu sich nahm. Blut welches in dem Neonlicht wahrscheinlich ebenso rot war, wie der Nagelack und die Lippen.
Ein blonder Kopf tauchte auf und verdrängte die Blutspenderin von Xylos Mund. Der Vampir hatte eben noch Zeit die Wunde zu schließen, bevor die andere Frau sich ihm anbot.
Eine Schwarzhaarige mit einem kurzen Bob leckte währenddessen genüsslich ihre feuchten Finger, genoss den Liebessaft, den sie aus der Mitte einer anderen Frau gestohlen hatte und benetzte anschließend ihren Daumen, Zeige- und Ringfinger. Als sie sich zu der Blondine beugte und die feuchten Finger in ihrem Anus und in ihrer Vagina versenkte, riss das Stöhnen der Wolllust Sofia aus ihrer Betrachtung und ihre Aufmerksamkeit auf die Lautsprecher, die jeden Ton aus dem anderen Raum übertrug.
»Das ist… freakig!«, behauptete sie, doch ihr Unterleib begann vor Verlangen zu kribbeln.
Ihr Blick wanderte wieder zu Xylos, doch sie benötigte einige Sekunden, umihn ausfindig zu machen. Während ihrer kurzen Unachtsamkeit musste der Vampir eine der Frauen – eine Blondine mit einem gigantischen Busen – wie eine Marionette an seidenen Bändern gebunden haben. Ihre Fuß- und Handgelenke waren gefesselt und einer fremden Macht ausgeliefert. Ebenso ihr Hals.
Sofias Blick prüfte die Decke. Außer dem überdimensionalen Spiegel gab es auch Haken und Ösen, durch die die Bänder gezogen waren und sie wieder zurück nach unten lenkten. Ebenso zurücklenkten, wie die Ösen in den seitlichen Wänden. Alle Fäden endeten in Xylos Händen.
Sofia schüttelte sich, obwohl eine leise Stimme in ihr die Hilflosigkeit der Frau genoss und von Xylos Dominanz durchaus angetan war.
Unfähig sich zu rühren, sah die Vampirin zu, wie eine der Frauen sich der Marionette zuwandte und sich vor sie kniete, während Xylos die Bänder dazu nutzte, den Körper der Blondine zu straffen und zu spreizen. So sehr, dass Sofia fürchtete, er würde sie aufreißen und in zwei Hälften teilen. Doch eben diese Spannung schien der Blondine zu gefallen, denn obwohl gequält enthielt ihr Schrei unverkennbare Spuren von Lust.
Als die Zunge der anderen Frau begann die Klitoris der Blondine zu reizen, zeugten ihre leisen Schreie davon, dass sie
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