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Zwillingsblut (German Edition)

Zwillingsblut (German Edition)

Titel: Zwillingsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer , Schreiner
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und hemmungslose Macht.«
    Als er Sofias Versunkenheit in das Geschehen bemerkte, ließ er eine Hand durch ihre Haare fahren, um die Spange zu öffnen, die es bändigte.
    »Nicht!« Sofias Befehl kam zu spät, die seidigen Kaskaden die sie sorgfältig gezähmt hatte, flossen in die Freiheit, glitten über Xylos Finger und fielen in weichen Wellen über ihren Rücken.
    Die Intimität der Situation begreifend, wollte Sofia einen Schritt nach vorne machen, doch Xylos kam ihr zuvor, versperrte ihr den Weg und deutete nach vorne, lenkte ihr Aufmerksamkeit zurück zu den Frauen.
    Das sinnliche Treiben auf der überdimensionalen Matratze erregte Sofia und gegen ihren Willen fühlte sie wieder wie gebannt. Unwillkürlich befeuchtete Sofia ihre Lippen mit ihrer rosigen Zungenspitze und gab einen leisen Laut von sich, als sie merkte, wie sensibel sie selbst für diese winzige Berührung war.
    »Ich rieche deine Erregung und deinen Wunsch nach mir.« Der Vampir strich mit beiden Händen über seinen perfekten Körper und lenkte Sofias Blick zurück auf seine steife Erregung. »Ich kann dich befriedigen, kann dich einweihen und dich Macht lehren – und Gier. Ich kann dir die Welt zeigen, für die eine Frau wie du geschaffen wurde.«
    »Deine Welt, oder meine?« Sofia gab sich keine Mühe, ihre Faszination zu verbergen. Es wäre eine Lüge gewesen, die ein Mann wie Xylos durchschaut hätte. – Und als Schwäche ausgelegt.
    Xylos hielt dem Blick der Vampirin ungerührt stand, als er zugab. »Meine Welt, meine Regeln.«
    Sofia lachte leise und sah zum Ausgang. Xylos begriff, dass er die Vampirin nicht mit Faszination, Lust und Erregung einfangen konnte. Er würde ihr mehr bieten müssen.
    Er griff mit der rechten Hand nach ihrem Gesicht. Langsam genug, um ihr Zeit zu geben zurückzuweichen und sie in Sicherheit zu wiegen.
    Xylos ernster Blick ließ Sofia verharren, obwohl sie sich – seine Finger auf ihrer Haut – eingekreist fühlte.
    »Die zehn Jahre …«, flüsterte er trügerisch sanft und ließ seine Finger zu Sofias Mund wandern. »Alle 10 Jahre darf der Magistrat eine weibliche Vampirin erschaffen …«, er verstummte und drückte vorsichtig gegen ihre Lippen, bis sie ihren Mund für seine Finger öffnete, erst dann fuhr er fort: »… die einzige weibliche Vampirin außer der Königin.« Behutsam fühlte ihre nach ihren Eckzähnen. »Er ist der einzige der es darf, aber nur zu einem bestimmten Zeitpunkt …« Xylos presste seinen Daumen gegen die Spitze ihres Eckzahnes, drückte so fest dagegen, dass Sofia zurückweichen wollte, doch der plötzliche Blutgeschmack machte einen Rückzug unmöglich. Ihrer Kehle entfuhr ein empörtes Fauchen über Xylos Manipulation, doch sein Blut ließ sie wie erstarrt verharren. »Alle anderen werden vernichtet, so verlangen es die Regeln!«, flüsterte der Callboy. Seine Augen schienen mit einem Mal noch heller zu werden, verwandelten sich in glänzende, bodenlose Seen und hielten Sofias Blick gefangen.
    Der Blutgeschmack veränderte sich schlagartig, wurde würziger, prickelte auf ihrer Zunge wie Minze, scharf und beißend. Sie versuchte einen Schritt zurück zumachen, doch er hielt sie mit seiner Linken so, dass sie seinen Daumen nicht aus dem Mund bekam.
    Die Verlockung seines Blutes wuchs, begann in ihren Adern zu pulsieren, die Würze breitete sich in ihr aus, brachte ihren Verstand zum schweigen, während das Prickeln feuriges Verlangen in ihr anfachte.
    Nicht!
Ihre innere Stimme, die verdächtig nach Melanie klang, brachte Sofiawieder zur Vernunft und es gelang ihr, Xylos mit einer schmerzhaften Kopfbewegung abzuschütteln.
    »Fall tot um!«, fluchte sie und verließ fluchtartig, und in einer Geschwindigkeit die sie überraschte, den Raum.
    Sein amüsiertes Lachen folgte ihr.

10
     
    Edward bemerkte die Ankunft seines Geschöpfs vor den anderen Vampiren. Selbst vor Joel. Er bewunderte die lässige Anmut, die ihr eigen war, und mit der die Vampirin, gedeckt durch den Halbschatten des Eingangsbereiches, einen Moment verharrte und ihm ungewollt Gelegenheit gab, sie zu mustern.
    Sie sah hinreißend aus in ihrem dunkelblauen Kleid mit den silbernen Fäden, dessen weicher Stoff ihren Körper umschmeichelte. Der Schwung ihrer Hüfte, die schlanke Taille und ihr perfekter Busen zeichneten sich unter dem Stoff ab und waren eine Offenbarung, während ihre seidigen, goldenen Locken offen über ihre Schultern fielen und mit schimmernden Lichtreflexen die Blicke auf sich und die

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