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Zwischen Liebe und Intrige

Zwischen Liebe und Intrige

Titel: Zwischen Liebe und Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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geachtet.
    "Wo
möchtest du essen, drinnen oder draußen?"
    "Draußen,
wenn es dir recht ist", sagte sie prompt.
    "Am
Pool?"
    Sie
warf ihm einen strahlenden Blick zu, und er fragte sich, wie er es
aushielt, sie nicht an sich zu ziehen. Er wollte sie küssen, bis
sich die Freude in ihren Augen in glühende Leidenschaft
verwandelte …
    "Schade,
dass wir keine Badesachen dabeihaben." Sehnsüchtig blickte
sie auf den Pool.
    "Wer
sagt denn, dass wir welche brauchen?" sagte er neckend und fing
lauthals an zu lachen, als er ihr Gesicht sah. "Du wohnst am
Meer und willst mir erzählen, dass du noch nie nackt geschwommen
bist?"
    Sadie
schüttelte heftig den Kopf.
    "Nein,
bin ich nicht", sagte sie, aber in ihrer Stimme schwang leises
Bedauern mit.
    Allein
die Vorstellung, nackt mit Leon im lauen Wasser des Pools zu
schwimmen, ließ ihre Gedanken in gefährliche Regionen
abschweifen und ihren Puls schneller gehen. Sorgsam verbarg sie ihre
Reaktion vor Leon. Ihre Großmutter hatte einer Generation
angehört, in der es Sitte war, dass der Mann die Frau verführte
und nicht umgekehrt. Obwohl Sadie wusste, wie veraltet diese
Vorstellung war, kam sie doch nicht ganz davon los. Vielleicht war
das der Grund dafür, dass ihre eigenen sexuellen Erfahrungen
eher begrenzt waren – oder Leon sie zumindest für sehr
begrenzt halten würde.
    "Vergiss
nicht, ich bin bei meiner Großmutter aufgewachsen",
verteidigte sie sich, als sie seinen ungläubigen
Gesichtsausdruck bemerkte. "Außerdem ist das Wasser an der
Küste von Pembroke extrem kalt."
     
    Erst
wenig später, als sie die eingekauften Lebensmittel auspackten,
merkte Sadie, wie hungrig sie war.
    "Nein,
danke!" Mit der Hand schirmte sie das Weinglas ab, das Leon aus
der Küche mitgebracht hatte.
    Er
zog die Augenbrauen hoch. "Warum nicht? Hast du Angst, der Wein
könnte dich dazu bringen, den Sittenkodex deiner Großmutter
in den Wind zu schlagen und es doch mal mit dem Nacktbaden zu
probieren?"
    Es
war als Scherz gemeint, natürlich. Er konnte ja nicht wissen,
wie sehr sie ihn begehrte.
    Fest
entschlossen, sich nicht provozieren zu lassen, schob sie den
verlockenden Gedanken weit von sich und sagte stattdessen ruhig: "Du
kannst keinen Wein trinken, weil du noch Auto fahren musst, und
allein trinken möchte ich nicht. Das wäre nicht fair."
    Leon
stellte die Weinflasche zurück und griff nach dem Mineralwasser.
Dabei sah er Sadie mit einem merkwürdigen Ausdruck in den Augen
an, den sie nicht recht zu deuten wusste.
    Während
er ihnen beiden Wasser einschenkte, dachte er darüber nach, dass
Sadie ihn immer wieder überraschte und das Bild, das er
ursprünglich von ihr gehabt hatte, und auch sein Frauenbild im
Allgemeinen, gründlich auf den Kopf stellte. Auf den Wein zu
verzichten, nur weil er nicht mittrinken konnte, zeugte von einem so
liebenswerten Charakter, dass seine Vorbehalte ihr gegenüber
gehörig ins Wanken gerieten. Ins Wanken? Sei ehrlich, ermahnte
er sich selbst – sie hat sie zum Einsturz gebracht!
    "Hmm
… die Oliven sehen gut aus!" meinte Leon, als Sadie den
Behälter öffnete.
    "Willst
du eine?" Ohne darüber nachzudenken, wie intim ihre Geste
wirkte, nahm sie eine Olive zwischen die Finger, um sie Leon in den
Mund zu stecken.
    Als
sich ihre Blicke trafen, spürte sie ein heißes Prickeln im
Nacken, dann im ganzen Körper. Sie hatte nicht vorgehabt, sich
aufreizend zu verhalten, aber jetzt kam sie sich plötzlich vor
wie Eva, die Adam den Apfel anbot!
    Doch
bevor sie die Hand zurückziehen konnte, hatte Leon schon danach
gegriffen und schloss sanft die Finger um ihr Handgelenk. Ihr Herz
schien völlig aus dem Takt zu geraten. Wie konnte eine simple
Geste, eine einfache Berührung, einen so starken erotischen Reiz
auf sie ausüben? Sie hatte zwar nicht viel Erfahrung mit
Männern, aber ganz naiv war sie auch nicht. Tief in ihrem
Unterbewusstsein hatte sie vom ersten Moment an geahnt, dass Leon
diese Wirkung auf sie haben würde.
    Verwirrt
stellte sie fest, wie kühl und kräftig seine Finger waren.
Ihr Handgelenk fühlte sich so zerbrechlich an in seinem sanften
Griff. Sie spürte den Druck seines Daumens an ihrem Puls, und
ihr Herz überschlug sich beinahe vor Aufregung.
    Ohne
dass sie es wollte, geschweige denn etwas dagegen tun konnte, führte
Leon ihre Hand zum Mund. Mit großen, dunklen Augen verfolgte
Sadie jede seiner Bewegungen. Hilflos sah sie zu, wie er nicht nur
die glänzende schwarze Olive, sondern auch ihre Fingerspitzen
zwischen die Lippen

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