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Zwischen Liebe und Intrige

Zwischen Liebe und Intrige

Titel: Zwischen Liebe und Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Mischung
aus Gefühlen und Sehnsüchten in ihm hervorrief.
    Von
einer Sekunde auf die andere verwandelte sich sein heftiges Verlangen
nach ihr in Zärtlichkeit und das Gefühl, sie behüten
zu wollen, wurde er vom Jäger zum Beschützer. Hier, auf
dieser schmalen, staubigen Straße, hätte er sie mit
Leichtigkeit an eine Hauswand drängen und seinen sexuellen
Bedürfnissen hemmungslos nachgeben können. Gleichzeitig
aber glaubte er, sie vor jedem Mann, der sie auch nur lustvoll ansah,
beschützen zu müssen, damit sie nicht verletzt wurde.
    Auch
vor ihm selbst?
    Sie
war die erste Frau, die ihm das Gefühl gab, dass die kleinen,
einfachen Dinge im Leben unendlich schön sein konnten. Abgesehen
von seiner Großmutter vielleicht. Auch sie hatte die einfachen
Dinge zu schätzen gewusst.
    Plötzlich
trat Sadie einen Schritt zurück.
    Leon
sagte rau: "Weißt du eigentlich, wie gern ich dich jetzt
küssen würde?"
    Zehn
wundervolle Sekunden lang verharrte Sadie in freudiger Erregung, dann
weitere zehn Sekunden, weil es so schön war. Schließlich,
aus Angst, er könnte ihr anmerken, wie schamlos sie sich nach
seinem Kuss sehnte, wandte sie sich ab und lief zum Auto.
    Leon
sah ihr nach. Noch immer glaubte er, ihren warmen, zarten Nacken und
ihr weiches Haar unter den Fingern zu spüren. Bewundernd nahm er
ihren weiblichen Hüftschwung zur Kenntnis, der sofort eine
heftige Reaktion bei ihm hervorrief. Als er merkte, welche Wirkung
Sadies reizvolle Rundungen auch auf andere bedauernswerte männliche
Beobachter hatten, an denen sie vorüberging, hätte er
beinahe besitzergreifend protestiert.
    Es
war geradezu seine Pflicht, seine Geschlechtsgenossen vor dieser
zarten, verletzlichen Frau zu schützen – und vor ihren
Verlockungen! Sadie brauchte einen Mann in ihrem Leben und einen Ring
am Finger. Seinen Ring?
    Wie
kam er nur auf diese Idee?
    Vor
der Weiterfahrt mussten sie an der Tankstelle im Ort den Wagen
auftanken. Leon runzelte missbilligend die Stirn, als ein Autofahrer
an der gegenüberliegenden Zapfsäule Sadie einen
anerkennenden Blick zuwarf, bevor er wieder in sein Auto stieg.
    "Du
scheinst eine Eroberung gemacht zu haben", meinte Leon trocken,
als er den Motor anließ.
    "Das
liegt vermutlich an meinen Haaren", lautete ihr sachlicher
Kommentar. Ihr war schon aufgefallen, wie die einheimischen Männer
auf ihre blonden Locken reagierten.
    "Ja,
und an dem Rest auch", hörte sie Leon leise sagen. Als sie
sich zu ihm umdrehte, wurde ihr klar, dass etwas nicht stimmte. Der
Wagen machte dieselben Probleme wie am Morgen – der Motor ließ
sich nicht starten!
    Mit
angehaltenem Atem wartete sie, als Leon es noch einmal probierte, und
beim vierten Versuch schließlich sprang der Motor an.

6.
Kapitel
     
    Eine
halbe Stunde später erhaschte Sadie durchs Seitenfenster den
ersten Blick aufs Meer. Weit, weit unter ihnen schillerte es, von
Schaumkronen bedeckt, in einem leuchtenden Blaugrün, das zum
Horizont hin immer tiefer blau wurde.
    Unwillkürlich
gab sie einen Ausruf der Freude von sich.
    "Möchtest
du es dir in Ruhe ansehen?" Leon machte Anstalten, einen
Rastplatz am Straßenrand anzufahren.
    Sadie
hätte nur zu gern zugestimmt, wusste jedoch, dass sie ohnehin
schon länger als geplant für die Strecke gebraucht hatten.
Wenn sie anhielten, würde sie nicht widerstehen können,
einen Pfad an den Klippen hinunter zu suchen. Wie gern hätte sie
den unberührten, goldgelben Sandstrand unter den Füßen
gespürt! Und wenn sie schon einmal unten war, würde sie
auch unbedingt die Zehen ins Wasser tauchen wollen.
    Der
Gedanke, mit Leon allein an diesem einsamen Strand zu sein,
vielleicht sogar dort zu picknicken, war so verlockend, dass sie am
liebsten Ja gesagt hätte. Energisch rief sie sich in Erinnerung,
weshalb sie hier waren und dass sie schließlich erwachsen war
und kein Kind mehr.
    Leon
wartete immer noch auf ihre Antwort. Wehmütig schüttelte
sie den Kopf.
    Als
er ihrem sehnsüchtigen Blick begegnete, musste Leon lächeln.
Doch auch er dachte daran, wie lange sie schon unterwegs waren. Wenn
es so weiterging, würden sie gleich wieder umkehren müssen,
sobald sie das Landhaus erreicht hatten. Obwohl er die Idee, mit
Sadie an den einsamen Strand hinunterzugehen, äußerst
reizvoll fand!
    Entschlossen
trat er aufs Gaspedal, und kurze Zeit später bogen sie von der
Küstenstraße in eine schmale Zufahrtsstraße ab. Nach
weiteren zehn Minuten hatten sie ihr Ziel erreicht.
    Leon
brachte den Wagen zum Stehen, und schweigend

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