Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter
imstande gewesen, doch so gelang es ihm, sich zurückzuhalten.
"Dreh dich um, Ayla", sagte er. "Ich will dich ganz."
Sie nickte verstehend. Und weil auch sie ihn ganz wollte, drehte sie sich um und setzte sich rittlings auf ihn. Sie stemmte sich hoch, führte seine Fülle in sich hinein und senkte sich dann wieder herab. Er stöhnte und rief ihren Namen, immer wieder, als er spürte, wie ihr tiefer, warmer Brunnen ihn umfing.
In diesem Augenblick, in dem er sich beherrschte, war sein Verlangen nicht ganz so heftig. Er konnte sich ein wenig Zeit lassen. Er zog sie ein wenig zu sich herab, so daß er ihre und saugte daran; dann griff er nach der anderen und schließlich nach beiden gleichzeitig. Wie immer, wenn er an ihren Brüsten saugte, spürte sie eine bebende Erregung.
Sie spürte, wie sie abermals kam, als sie sich auf ihm auf und ab bewegte. Er spürte, wie der Drang in ihm immer stärker wurde, und als sie sich zurücklehnte, ergriff er ihre Hüften und
dirigierte ihre Bewegungen, ihr Auf und Ab. Und plötzlich war er so weit. Sie senkte sich wieder herab, und er schrie auf, als eine überwältigende Eruption seine Lenden erschütterte und der in ihr tosende Aufruhr sie aufstöhnen ließ.
Jondalar dirigierte sie noch einige Male auf und ab, dann zog er sie zu sich herunter und küßte ihre Brustwarzen. Ayla zitterte noch einmal, dann sank sie auf ihm zusammen. Sie lagen still, atmeten schwer, versuchten, wieder zu Atem zu kommen.
Ayla war gerade so weit, daß sie aufatmen konnte, als sie etwas Nasses auf ihrer Wange spürte. Einen Augenblick dachte sie, es wäre Jondalar, aber es war nicht nur naß, sondern auch kalt, und der Geruch war anders, wenn auch nicht unvertraut. Sie öffnete die Augen und erblickte Wolfs gebleckte Zähne. Er beschnüffelte sie noch einmal, dann steckte er die Nase zwischen sie beide.
"Wolf! Verschwinde von hier!" sagte sie und schob seine kalte Nase beiseite, dann glitt sie von Jondalar herunter, er-giff Wolfs Nackenfell und fuhr ihm mit den Fingern durch den Pelz.
"Aber ich bin froh, daß du da bist. Wo hast du dich den ganzen Tag herumgetrieben? Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht." Sie setzte sich auf, nahm seinen Kopf in beide Hände und legte ihre Stirn auf die seine, dann wendete sie sich an Jondalar. "Ich möchte wissen, wie lange er schon zurück ist."
"Nun, ich bin jedenfalls froh, daß du ihm beigebracht hast, uns in Ruhe zu lassen. Ich weiß nicht, was ich mit ihm angestellt hätte, wenn er uns gestört hätte", sagte Jondalar.
Er erhob sich, dann half er ihr auf, nahm sie in die Arme und schaute ihr ins Gesicht. "Ayla, das war - was kann ich sagen? Mir fehlen einfach die Worte, um es auszudrücken."
"Ich bin es, die glücklich ist, Jondalar. Ich wollte, ich hätte Worte dafür, aber ich kenne nicht einmal ein Clans-Zeichen, das dir sagen könnte, was ich empfinde. Ich weiß nicht, ob es solche Zeichen überhaupt gibt."
"Du hast es mir gerade gezeigt, mit viel mehr als nur Worten.
Du zeigst es mir jeden Tag, auf jede nur erdenkliche Art." Plötzlich zog er sie an sich, hielt sie ganz fest und spürte, wie sich ihm die Kehle zusammenzog. "Wenn ich dich je verlieren sollte..."
Seine Worte ließen Ayla vor Angst erbeben, aber sie hielt ihn nur fest umschlungen.
"Jondalar, woher weißt du immer, was ich in Wirklichkeit möchte?" fragte Ayla. Sie saßen im goldenen Schein des Feuers, tranken Tee, sahen zu, wie Funkenschauer von dem harzigen Kiefernholz in die Nachtluft emporsprühten.
Jondalar fühlte sich wesentlich ausgeruhter, zufriedener und gelassener, als er seit geraumer Zeit gewesen war. Am Nachmittag hatte sie Fische gefangen - Ayla hatte ihm beigebracht, wie man sie mit den Händen aus dem Wasser holt - dann hatten sie Seifenkraut gefunden und gebadet und sich die Haare gewaschen. Jetzt hatten sie gerade ein Abendessen verzehrt, das aus einigen der Fische, ein paar leicht fischig schmeckenden Vogeleiern und verschiedenen Gemüsesorten bestand, gefolgt von teigigen, auf heißen Steinen gebackenen Rohrkolbenfladen und süßen Beeren.
Er lächelte sie an. "Ich achte einfach auf das, was du mir sagst", erklärte er.
"Aber, Jondalar, beim ersten Mal dachte ich, du wolltest, daß es dauert, aber du wußtest besser als ich, was ich wirklich wollte. Und dann, beim zweiten Mal, hast du gewußt, daß ich dir Wonnen bereiten wollte, und du hast es zugelassen, bis ich wieder für dich bereit war. Und du hast gewußt, wann ich für dich bereit
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