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Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Titel: Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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griff nach ihm und stemmte sich ihm entgegen, als der Sturm in ihr anschwoll, und dann kam sie, fast ohne Vorwarnung. Er spürte ihre Nässe und Wärme, dann stemmte er sich selbst hoch, fand ihren Eingang und füllte ihn mit einem kraftvollen Stoß aus. Seine Männlichkeit war so begierig, daß er nicht wußte, wie lange er noch warten konnte.
    Sie rief seinen Namen, griff nach ihm, wölbte sich seinem Stoß entgegen. Er wich stöhnend zurück, spürte das wundervolle Ziehen in seinen Lenden, als das sensitive Organ ihn bis ins Innerste erregte. Dann war er plötzlich so weit, konnte nicht länger warten, und als er wieder vorstieß, spürte er, wie die Explosion der Wonne ihn überwältigte. Sie schrie gleichzeitig mit ihm auf; auch sie konnte nicht mehr an sich halten.
    Er stieß noch ein paarmal zu, dann ließ er sich auf sie sinken, und beide ruhten aus von der stürmischen Befreiung. Nach einer Weile hob er den Kopf, und sie streckte die Arme aus, um ihn zu küssen, und sie war sich ihres Geruchs und Geschmacks bewußt, die sie immer an die unglaublichen Gefühle erinnerten, die er in ihr hervorrufen konnte.
    "Wie gut du mich kennst. Ich dachte, du wolltest, daß es dauert, ganz lange, aber ich war so bereit für dich."
    "Das heißt nicht, daß es nicht dauern kann", sagte er. Dann glitt er von ihr herunter und setzte sich auf. "Dieser steinige Strand ist nicht sehr bequem", sagte er. "Warum hast du mir das nicht gesagt?"
    "Es ist mir nicht aufgefallen, aber jetzt, wo du es sagst, merke ich, daß sich ein Stein in meine Hüfte bohrt und ein anderer in meine Schulter. Ich finde, wir sollten uns einen Ort suchen - wo du dich hinlegen kannst", sagte sie mit einem Funkeln in den Augen. "Aber vorher möchte ich richtig schwimmen. Vielleicht gibt es irgendwo in der Nähe einen tieferen Kanal."
    Sie wateten wieder in den Fluß, durchschwammen den kleinen Tümpel, dann durchbrachen sie das seichte, schlammige Schilfdickicht. Dahinter war das Wasser plötzlich kühler, dann fiel der Boden unter ihren Füßen ab, und sie waren in einem
     
    offenen Kanal, der sich zwischen dem Schilf hindurchwand.
    Ayla schwamm voraus, aber Jondalar strengte sich an und holte sie ein. Sie waren beide gute Schwimmer, und bald schwammen sie in dem offenen Kanal um die Wette. Sie waren einander so ebenbürtig, daß schon der geringste Vorteil ausreichte, den einen oder anderen in Führung zu bringen. Zufällig schwamm Ayla voraus, als sie eine Gabelung erreichten, von der zwei neue Kanäle in einem so scharfen Winkel abzweigten, daß Ayla, als Jondalar aufschaute, außer Sicht war.
    "Ayla! Ayla! Wo bist du?" rief er. Keine Antwort. Er rief abermals und schwamm in einen der beiden Kanäle hinein. Er rührte im Kreis herum, und alles, was er sehen konnte, war Schilf, in welche Richtung er auch schaute, nur Mauern aus hohem Schilf. Von einer plötzlichen Panik ergriffen, rief er abermals: "Ayla! Wo in aller Welt steckst du?"
    Plötzlich hörte er einen Pfiff, den Pfiff, mit dem Ayla Wolf zu rufen pflegte. Eine Welle der Erleichterung flutete über ihn hinweg, aber der Pfiff war aus größerer Entfernung gekommen, als er es für möglich gehalten hätte. Er erwiderte den Pfiff und hörte ihre Antwort, dann schwamm er zurück. Er erreichte die Stelle, an der sich der Kanal gabelte; und bog in die andere Abzweigung ein.
    Auch diese verlief im Kreis und mündete in einen weiteren Kanal. Er spürte, wie er von einer starken Strömung ergriffen und flußabwärts getragen wurde. Aber vor sich sah er Ayla, die angestrengt gegen die Strömung anschwamm, und er schwamm auf sie zu. Als er sie erreichte, sah er, wie sie sich abmühte - sie fürchtete, wenn sie aufgab, würde die Strömung sie abermals in den falschen Kanal reißen. Jondalar machte kehrt und schwamm stromaufwärts neben ihr her. Als sie die Gabelung erreicht hatte, hielt sie wassertretend an, um sich auszuruhen.
    "Was hast du dir eigentlich dabei gedacht? Warum hast du dich nicht vergewissert, ob ich wußte, wohin du geschwommen bist?" sagte Jondalar vorwurfsvoll.
    Sie lächelte ihn an; sie wußte, daß sein Zorn nichts war als eine
    Reaktion auf seiner aus Angst und Sorge erwachsenen Anspannung. "Ich habe nur versucht, vorauszuschwimmen. Ich wußte nicht, daß der Kanal im Kreise herumführen und daß die Strömung so stark sein würde. Ehe ich recht begriff, was geschah, wurde ich davongetragen. Warum ist die Strömung so stark?"
    Die Anspannung löste sich; er war so erleichtert, daß

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