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Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Titel: Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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Verwandter von ihr. Ich denke, meine Mutter gefiel ihm, und er bat sie, seine Gefährtin zu werden. Wir waren alle überrascht, als sie mit ihm ging, um bei den Mamutoi zu leben. Sie fragte mich, ob ich auch mitkommen wollte, aber Dolando und Roshario baten mich, bei ihnen zu bleiben. Also bin ich geblieben. Ich bin ein Sharamudoi, kein Mamutoi", erklärte Darvalo. Dann sah er Ayla an und wurde rot. "Nicht, daß ich etwas gegen die Mamutoi einzuwenden hätte", setzte er hastig hinzu.
    "Nein, natürlich nicht", sagte Jondalar. Auf seinem Gesicht lag Besorgnis. "Ich verstehe völlig, was du empfindest, Darvalo. Ich bin nach wie vor Jondalar von den Zelandonii. Wie lange ist es her, seit Roshario gestürzt ist?"
    "Im
    Sommermond ungefähr", sagte der Junge. Ayla warf Jondalar einen fragenden Blick zu.
    "Als der letzte Mond sich in der gleichen Phase befand", erklärte er. "Was meinst du - ist es zu spät?"
    "Das weiß ich erst, wenn ich sie gesehen habe", sagte Ayla.
    "Ayla ist eine Heilerin, Darvalo. Eine sehr gute Heilerin. Vielleicht kann sie Roshario helfen", sagte Jondalar.
    "Ich habe mich schon gefragt, ob sie ein Shamud ist. Wegen der Tiere und alledem." Darvalo schwieg einen Moment, betrachtete den Wolf und die Pferde, dann nickte er. "Sie muß eine sehr gute Heilerin sein." Er richtete sich hoch auf für seine dreizehn Jahre. "Ich begleite euch, damit sich niemand vor den Tieren fürchtet."
    "Würdest du diese Brombeeren für mich tragen? Damit ich dicht bei Wolf und Winnie bleiben kann? Sie fürchten sich manchmal vor Leuten."
     

15. Kapitel
     
    Darvalo führte sie den Pfad durch die licht bewaldete Landschaft hinab. Am unteren Ende des Hanges gelangten sie auf einen anderen, weniger steil abfallenden Pfad und bogen nach rechts ab. Dieser neue Pfad war eine Rinne, in der im Frühjahr und in den regenreicheren Jahreszeiten das überschüssige Wasser abfloß, und obwohl das ehemalige Bachbett jetzt, gegen Ende des Sommers, trocken war, war es doch sehr steinig, was das Vorankommen mühsam machte.
    Pferde waren zwar Tiere der Steppe, aber Winnie und Renner waren mit gebirgigem Terrain vertraut. Sie hatten schon in frühester Jugend gelernt, den steilen, schmalen Pfad zu bewältigen, der zu der Höhle in Aylas Tal emporführte. Dennoch fürchtete Ayla, die Tiere könnten sich auf diesem unsicheren Untergrund verletzen, und war froh, als sie auf einen weiteren Pfad stießen, der von unten heraufführte. Dieser neue Pfad wurde offensichtlich häufig benutzt und war fast überall so breit, daß zwei Menschen - wenn auch nicht zwei Pferde - nebeneinander hergehen konnten.
    Nachdem sie einen Steilhang passiert hatten und abermals rechts abgebogen waren, stießen sie auf eine Geröllhalde am Fuß einer steilen Felswand. Ähnliche Ansammlungen von scharfen Gesteinsbrocken hatte Ayla auch in den Bergen gesehen, in denen sie aufgewachsen war. Dann bemerkte sie die großen, trompetenförmigen weißen Blüten einer stämmigen Pflanze mit gezackten Blättern. Die Leute vom Herdfeuer des Mammut, die sie kennengelernt hatte, nannten sie ihrer stachligen grünen Früchte wegen Stechapfel, und auch diese Pflanze weckte Erinnerungen. Sowohl Creb als auch Iza hatten sie benutzt, wenn auch zu unterschiedlichen Zwecken.
    Jondalar war diese Stelle vertraut, weil er von der Geröllhalde Kies zum Bestreuen von Wegen und Feuerstellen geholt hatte. Jetzt wußte er, daß es nicht mehr weit war, und freute sich auf das Wiedersehen. Sobald sie den Steilhang hinter sich gelassen hatten, war der um den Fuß des Berges herumführende Pfad eingeebnet und mit Kies bestreut. Vor sich konnten sie zwischen Bäumen und Sträuchern den Himmel sehen, und Jondalar wußte, daß sie sich dem Rand der Klippe näherten.
    "Ayla, ich glaube, wir sollten den Pferden hier die Packkörbe und die Pfähle abnehmen", sagte der Mann. "Der Pfad, der um diesen Felsen herumführt, ist nicht sonderlich breit. Wir können später zurückkommen und sie holen."
    Nachdem sie alles abgeladen hatten, ging Ayla, dem jungen Mann folgend, auf dem Pfad weiter, auf den offenen Himmel zu. Jondalar, der ein paar Schritte zurückgeblieben war, um sie zu beobachten, lächelte, als sie den Rand der Kuppe erreichte und hinabschaute - und dann sehr schnell zurückwich. Sie suchte, von einem leichten Schwindelgefühl erfaßt. Halt an der Felswand; dann trat sie vorsichtig wieder vor und blickte abermals hinab. Vor Erstaunen blieb ihr der Mund offen stehen.
    Weit drunten, am Fuß der

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