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Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Titel: Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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oder Knochenreste wurden sofort im Schuppen vergraben und mit einer Planke oder einem Stück Leder bedeckt.
    Am meisten hatten sich die beiden verkrüppelten Jungen, verändert. Jondalar zeigte ihnen nicht nur, wie die Werkzeuge gemacht wurden; er stellte auch eigene Werkzeuge für sie her und unterwies sie in ihrem Gebrauch. Sie verkrochen sich nicht mehr. im dunkelsten Winkel des Schuppens, sondern begannen, mit den anderen Jungen im Gehege Bekanntschaft zu schließen. Beide vergötterten den blonde Zelandonii, besonders Doban - er war alt genug, um zu begreifen, was Jondalar für sie tat -, obwohl er es nicht offen zeigte.
    Solange er sich erinnern konnte, hatte sich Ardoban in Gesellschaft der unberechenbaren und tyrannischen Attaroa hilflos gefühlt - ohnmächtig Bedingungen ausgesetzt, die er nicht beeinflussen konnte. Tag für Tag hatte er erwartet, daß etwas Schreckliches mit ihm geschehen würde; nach der
     
    schmerzhaften und entsetzlichen Verletzung, die er erfahren hatte, war er überzeugt gewesen, daß sein Leben nur schlimmer werden konnte. Er hatte oft gewünscht, tot zu sein. Doch daß jemand kommen konnte, der zwei Steine von einem Flußufer aufhob, um mit ihnen durch die Geschicklichkeit seiner Hände die Hoffnung zu erwecken, diese Welt zu ändern, hatte einen tiefen Eindruck in ihm hinterlassen. Doban fürchtete sich, darum zu bitten - er konnte immer noch niemandem vertrauen - doch mehr als alles andere sehnte er sich danach, Werkzeuge aus Stein herzustellen.
    Jondalar spürte sein Interesse und wünschte, er hätte mehr Feuersteine, um ihn in die Lehre zu nehmen oder ihm zumindest etwas zu tun zu geben. Gab es bei diesen Leuten eine Art von Sommertreffen, wo sie Ideen und Informationen und Waren austauschen konnten? Es mußte Feuersteinschläger in der Nähe geben, die Doban unterweisen konnten. Er müßte ein Handwerk lernen, bei dem es nicht darauf ankam, daß er lahm war.
    Nachdem Jondalar eine Speerschleuder aus Holz angefertigt hatte, um ihnen eine Vorlage zu geben, nach der sie arbeiten konnten, begannen mehrere Männer das seltsame Gerät nachzubauen. Er machte auch Speerspitzen aus einigen der Feuersteinrohlinge, und aus dem stärksten Leder, das sie hatten, schnitt er dünne Streifen zur Befestigung der Spitzen. Ardemun entdeckte sogar das Bodennest eines Steinadlers und brachte ein paar gute Flugfedem mit. Das einzige, was fehlte, waren Speerschäfte.
    Um wenigstens das Material zu nutzen, das ihnen zur Verfügung stand, schnitt Jondalar mit dem scharfen Meißel ein langes, schmales Stück Holz aus einer Planke. Er verwendete es, um den jüngeren Männern zu zeigen, wie man die Spitzen und die Federn am Schaft anbringen und die Speerschleuder halten mußte. Ohne die Waffe aus der Hand zu lassen, unterwies er sie auch in den Grundtechniken des Speerwurfs. Doch einen Speer aus einer Holzplanke zu schneiden war ein mühsames Unterfangen. Außerdem war das Holz morsch und zerbrach leicht.
     
    Was er brauchte, waren schlanke, junge Bäume oder lange Äste, die man geradebiegen konnte; doch dazu brauchte er die Wärme eines Feuers. Er hatte das Gefühl, in dem Gehege zu verkümmern. Wenn er nur hinauskäme, um etwas zu finden, aus dem man Schäfte machen konnte! Wenn er Attaroa nur überreden könnte, ihn hinauszulassen! Als er beim Einschlafen mit Ebulan über seine Wünsche sprach, sah der Mann ihn seltsam an und wollte etwas sagen. Doch dann schüttelte er den Kopf, schloß die Augen und drehte sich um. Eine eigenartige Reaktion, dachte Jondalar. Dann begann er, seinen Gedanken nachzuhängen, und schlief schließlich ein.
     
    Auch Attaroa hatte über Jondalar nachgedacht. Sie freute sich auf die Abwechslung, die er ihr in dem bevorstehenden langen Winter bieten würde. Sie würde Herrschaft über ihn gewinnen, ihn zwingen, ihr zu gehorchen, und jedem zeigen, daß sie stärker war als der große, gutaussehende Mann-Und wenn sie mit ihm fertig war, hatte sie etwas anderes mit ihm vor. Sie hatte sich gefragt, ob es Zeit sei, ihn für sich arbeiten zu lassen. Epadoa hatte ihr berichtet, daß im Gehege etwas vor sich ging, an dem der Fremde beteiligt war. Vielleicht war es gut, dachte Attaroa, ihn eine Weile von den anderen Männern abzusondern und ihn vielleicht wieder in den Käfig zu stecken,.
    Am Morgen sagte sie den Frauen, sie brauche Arbeiter und wünsche, daß der Zelandonii darunter sei. Jondalar war froh, hinauszukommen und etwas anderes zu sehen als die nackte Erde und die ewig

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