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Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Titel: Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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jemandem zusammengetan und hatte noch weitere Kinder, nicht wahr? Ich weiß, daß du einen Bruder hattest."
    "Mein Bruder Thonolan wurde an Willomars Herdfeuer geboren, wie auch meine Schwester Folara. Ich glaube, das war eine gute Verbindung für Marthona. Sie ist sehr glücklich mit ihm, und er war immer sehr gut zu mir. Er ist viel gereist und hat für meine Mutter Handel getrieben. Manchmal hat er mich mitgenommen. Und auch Thonolan, als er alt genug war. Lange Zeit hielt ich Willomar für den Mann meines Herdfeuers, bis ich fortzog, um bei Dalanar zu leben, und ihn ein bißchen besser kennenlernte. Ich fühle mich ihm immer noch eng
     
    verbunden, obwohl auch Dalanar sehr gut zu mir war und ich ihn sehr gern hatte. Aber jeder mag Dalanar. Er fand eine Feuersteinmine, traf Jerika und hat jetzt seine eigene Höhle. Sie haben eine Tochter, Joplaya, meine Schwester-Base."
    Wenn ein Mann, schoß es Ayla durch den Kopf, ebenso dafür verantwortlich ist, daß ein neues Leben in einer Frau entsteht, wie die Frau selbst - dann war Joplaya tatsächlich Jondalars Schwester, nicht weniger als Folara. Schwester-Base hatte er sie genannt. Hieß das, daß hier eine engere Verwandtschaft vorlag als die zu den Kindern der Schwester einer Mutter oder denen der Gefährtinnen ihrer Brüder? Das Gespräch über Jondalars Mutter hatte seinen Fortgang genommen, während sie über diese Beziehungen nachdachte.
    " ... dann übertrug meine Mutter Joharran die Führung, obwohl er darauf bestand, daß sie ihm auch weiterhin beratend zur Seite stand", sagte Jondalar. "Wie kommt es, daß du meine Mutter kennst?"
    S'Armuna starrte ins Weite, als suche sie ein Bild aus der Vergangenheit; dann begann sie zögernd zu sprechen. "Ich war noch ein Mädchen, als ich dort hingebracht wurde. Der Bruder meiner Mutter war der hiesige Anführer; und ich war sein Lieblingskind, das einzige Mädchen, das seinen beiden Schwestern geboren wurde. Er hatte eine weite Reise gemacht, als er jung war, und er hatte von den berühmten Schamaninnen der Zelandonii gehört. Und weil man der Ansicht war, daß ich die Gabe hatte, der Mutter zu dienen, wollte er mich von der besten unterweisen lassen. So brachte er mich zur Neunten Höhle, denn eure Zelandonii war die Erste unter Denen, Die Der Mutter Dienen."
    "Das scheint sich in der Neunten Höhle vererbt zu haben. Als ich fortging, war Zelandonii gerade zur Ersten erkoren worden", bemerkte Jondalar.
    "Kennst du den früheren Namen derjenigen, die jetzt Erste ist?" fragte S'Armuna.
    Jondalar verzog das Gesicht, und Ayla glaubte zu wissen, weshalb. "Ich kannte sie als Zolena."
    "Zolena? Sie ist sehr jung, um die Erste zu sein, nicht wahr? Sie
    war ein hübsches kleines Mädchen, als ich dort war."
    "Jung vielleicht, aber mit Leib und Seele ihrer Aufgabe hinge-geben", sagte Jondalar.
    S'Armuna nickte, dann nahm sie den Faden ihrer Erzählung wieder auf. "Marthona und ich waren ungefähr im gleichen Alter, und das Herdfeuer ihrer Mutter stand in hohem Ansehen, Mein Onkel und deine Großmutter, Jondalar, kamen überein, daß ich bei ihr leben sollte. Er blieb, bis alles geregelt war." S'Armunas Blick war weiter in die Feme gerichtet; dann lächelte sie. "Marthona und ich waren wie Schwestern, ja, wie Zwillinge. Wir mochten die gleichen Dinge und teilten alles miteinander. Sie bestand sogar darauf, wie ich als Zelandonii unterwiesen zu werden."
    "Das wußte ich nicht", sagte Jondalar. "Vielleicht hat sie dabei ihrer Fähigkeiten zu führen erworben."
    "Vielleicht. Aber keine von uns hat damals an Führung gedacht. Wir waren einfach unzertrennlich und wollten dieselben Dinge ... Bis es zu einem Problem wurde." S'Armuna hörte auf zu reden.
    "Zu einem Problem?" fragte Ayla. "Es wurde zu einem Problem, so eng befreundet zu sein?" Sie hatte an Deegie gedacht, und wie wunderbar es gewesen war, eine so gute Freundin zu haben, wenn auch nur für kurze Zeit. Sie hätte gern jemanden wie sie gehabt, als sie aufwuchs. Uba war wie eine Schwester gewesen; aber sie gehörte zum Clan. Wie eng sie sich auch verbunden fühlten, es gab Dinge, die sie trennten; Aylas angeborene Wißbegier und Ubas Verbundenheit mit ihrer Tradition.
    "Ja", sagte S'Armuna und blickte Ayla an. Wieder fiel ihr der ungewöhnliche Akzent auf, mit dem sie sprach. "Das Problem war, daß wir uns in denselben Mann verliebten. Ich glaube, Joconan hätte uns beide lieben können. Er hat einmal von einer doppelten Verbindung gesprochen; und Marthona und ich wären wohl

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