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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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spreche für dieses Paar und heiße Jondalar und Ayla in der Neunten Höhle der Zelandonii willkommen.« Jondalars älterer Bruder drehte sich zu denen um, die direkt hinter ihm im Pub likum standen.
»Wir von der Neunten Höhle der Zelandonii heißen sie will kommen«, verkündeten alle einstimmig.
Zelandoni streckte ihre Arme aus, als wolle sie alle umarmen. »Hört, ihr Höhlen der Zelandonii!«, sagte sie in Respekt hei schendem Ton, »Jondalar und Ayla haben einander gewählt. Es wurde eingewilligt, und die Neunte Höhle hat sie aufgenom men. Was sagt ihr zu dieser Verbindung?«
Stürmische Zustimmung antwortete ihr. Hätte jemand Ein wände gehabt, wären sie hinweggefegt worden. Die Donier wartete, bis das Getöse abgeklungen war, dann sagte sie: »Do ni, die Große Erdmutter, ist der Verbindung ihrer Kinder ge neigt. Indem sie Ayla segnete, erhob sie ihr Lächeln über diese Verbindung.« Auf ihr Zeichen hin legten Ayla und Jondalar die Hände ineinander und hielten sie Zelandoni hin. Sie nahm ein einfaches Lederband, wickelte es um die Hände und verknotete es. Wenn sie aus ihrer Probezeit zurückkehrten, würden sie das Band unversehrt, nicht durchschnitten, wieder zurückgeben und im Tausch dafür als Gabe der Zelandonia zueinander passende Halsketten erhalten. Dies galt als Zeichen, dass ihre Ver bindung gebilligt wurde und sie nun andere Geschenke erhalten durften.
»Der Knoten wurde geknüpft. Ihr seid verbunden. Möge Do ni immer auf euch lächeln.« Das junge Paar stellte sich so hin, dass ihre Gesichter zu den Versammelten zeigten, und Zelan doni verkündete: »Sie sind nun Jondalar und Ayla von der Neunten Höhle der Zelandonii.«
Anschließend traten alle gemeinsam, Zelandoni eingeschlos sen, zur Seite, um dem nächsten Paar Platz zu machen. Wäh rend ihre Angehörigen den Teil des Platzes räumten, der für die Familien der Paare reserviert war, gingen Ayla und Jondalar dorthin, wo die anderen Paare mit zusammengebundenen Handgelenken warteten. Die Zeremonie dauerte noch an.
Die meisten Zuschauer freuten sich an dem Anblick des Paa res, das so vom Glück begünstigt war, und sahen mit Vergnü gen, wie es seine Versprechen abgab und der Knoten geknüpft wurde. Doch bei einigen löste die Zeremonie ganz andere Empfindungen aus. Unter jenen befand sich eine schöne Frau mit weißblonden Haaren, sehr heller Haut und dunkelgrauen, fast schwarzen Augen. Die meisten Männer betrachteten Ma rona mit Wohlgefallen, bis sie ihr finsteres Stirnrunzeln be merkten. Sie jedoch ignorierte alle.
Marona verfolgte die Szene mit dem reizenden Paar alles an dere als frohgestimmt. Sie starrte die fremde Frau und den Mann, der sich ihr einst versprochen hatte, hasserfüllt an. Sie hätte in jenem Jahr im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen sollen, aber stattdessen war er auf Reisen gegangen und hatte sie schmählich ohne Gefährten zurückgelassen. Und um allem die Krone aufzusetzen, war seine Base ersten Grades gekom men, diese seltsame Schwarzhaarige, die alle so schön fanden - und die den hässlichsten Kerl nahm, der sich denken ließ -, und nun interessierten sich alle nur noch für sie. Sicher, sie hatte damals einen einigermaßen akzeptablen Mann gefunden, bevor der Sommer vorüber war, aber er war eben nicht Jondalar, der, den alle wollten und den sie hätte bekommen sollen. Wenige Jahre darauf hatten sie und ihr Gefährte mit Erleichterung den Knoten wieder gelöst. Das war das schlimmste Sommertreffen gewesen, das Marona je erlebt hatte. Bis zu diesem.
Jetzt war Jondalar mit einer fremden Frau zurückgekehrt, die sich mit Tieren umgab und ohne mit der Wimper zu zucken Jungenunterkleider trug. Nun waren sie zusammengegeben, und sie war schwanger, bereits gesegnet. Das war ungerecht. Und woher hatte sie dieses Kleid, das sie offen trug, damit alle ihre Brüste bewundern konnten? Marona hätte ein solches Ge wand ohne weiteres auch getragen, wenn sie nur zuerst darauf gekommen wäre, aber jetzt nicht mehr, selbst wenn alle ande ren Frauen es taten. Eines Tages, dachte Marona. Eines Tages werde ich es ihnen zeigen. Eines Tages wird es ihnen noch Leid tun. Eines Tages.
Es gab noch andere, die nicht besonders glücklich über die Verbindung waren. Laramar mochte die beiden nicht. Jondalar sah ihn immer verächtlich an, selbst wenn er sein Barma trank, und diese Frau, Ayla mit dem Wolf, machte ein Theater um Tremedas Jüngste und setzte Lanoga Flausen in den Kopf. La noga war die Hälfte der Zeit nicht mehr zu Hause,

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