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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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denn ihnen war ein zweiwöchiges Schweigegebot auferlegt. Die Zelandonia hatten absichtlich diese frühe Zeit gewählt. Wenn ein Paar seine Ver bindung nicht ernst genug nahm, um ihretwegen auf einige Spiele und Geschichten zu verzichten, dann waren seine Aus sichten nicht besonders gut.
Die Sänger ließen noch immer ihre Fuge erklingen; inzwi schen war die gesamte Gruppe ausgewechselt worden. Die Ers te begann die Zeremonie. »Alle Höhlen der Zelandonii«, ertön te ihre wohlklingende Stimme, »sind aufgerufen, die Verbin dung eines Mannes und einer Frau zu bezeugen. Doni, Große Erdmutter, Erste Schöpferin, Mutter Allen Lebens, Die Bali Gebar, der den Himmel erleuchtet, und sie, deren Gefährte und Freund Luni auf uns diese Nacht als ihr Zeuge hernieder scheint, sie wird geehrt durch das heilige Zusammengeben ih rer Kinder.
Die beiden, die hier stehen, bereiten der Großen Erdmutter Freude durch ihren Beschluss, sich zusammenzutun.« Der Ge räuschpegel im Publikum stieg durch gemurmelte Kommentare beträchtlich an. Die Zeremonie ging schneller vonstatten als die anderen, denn es gab nicht so viele Namen und Zugehörig keiten aufzuzählen: Echozar hatte fast keine. Er war Echozar von der Ersten Höhle der Lanzadonii, Sohn einer Frau, Geseg net von Doni, aufgenommen von Dalanar und Jerika von der Ersten Höhle der Lanzadonii. Joplaya hatte eine längere Liste von Namen und Zugehörigkeiten zu bieten, die sich vorwie gend auf dem Wege über Dalanar auf die Zelandonii bezog. Jondalar und Ayla wurden genannt. Durch ihre Mutter Jerika erhielt sie nur die Namen von deren Mutter Ahnlay, die in der Geisterwelt wanderte, und von Hochaman, dem Mann ihres Herdfeuers.
»Ich, Dalanar, Anführer der Ersten Höhle der Lanzadonii, spreche für dieses Paar und bin erfreut, dass Joplaya und Echo zar weiterhin in der Ersten Höhle der Lanzadonii leben wer den«, erklärte der Anführer gegen Ende, »und ich heiße sie willkommen.« Dann wandte er sich den restlichen Lanzadonii zu, die auf dem Platz versammelt waren und mit ihm den Weg zum Sommertreffen der Zelandonii unternommen hatten, um die Verbindung zu billigen.
»Wir von der Ersten Höhle der Lanzadonii heißen sie will kommen«, riefen alle einstimmig.
Dann streckte die Zelandoni, Die Die Erste Ist Unter Denen, Die Der Mutter Dienen, beide Arme aus, als wolle sie alle An wesenden umarmen. »Hört, ihr Höhlen der Zelandonii und Lanzadonii - Joplaya und Echozar haben einander gewählt. Das wurde gebilligt, und sie wurden von der Ersten Höhle der Lan zadonii aufgenommen. Was sagt ihr zu dieser Verbindung?«
Die überwiegende Anzahl des Zuschauer erwiderten »Ja«, aber ein Teil antwortete auch mit »Nein«.
Zelandoni war schockiert und für einen kurzen Moment rat los. Sie hatte noch nie eine Zeremonie der Hochzeitsriten gelei tet, bei der nicht alle geschlossen zustimmten. Wenn es Ein wände gegeben hatte, waren sie immer im Voraus ausgeräumt worden. Nun hatte sie zum ersten Mal ein »Nein« gehört. Da lanar und Jerika runzelten die Stirn, und viele Lanzadonii blickten sich fragend um. Sie wirkten beunruhigt, manche so gar wütend. Die Erste beschloss, das »Nein« zu ignorieren und fortzufahren, als hätte sie es nicht gehört.
»Doni, die Große Erdmutter stimmt der Verbindung ihrer Kinder zu. Sie lächelt zu dieser Vereinigung. Sie hat Joplaya bereits gesegnet.« Sie bedeutete den beiden, die Hände auszu strecken. Nach kurzem Zögern fassten sich Joplaya und Echo zar an den Händen und hielten sie der Zelandoni hin. Sie wickelte ein Lederband darum und schlang es zu einem Knoten zusammen.
»Der Knoten wurde geknüpft. Ihr seid verbunden. Möge Do ni immer auf euch lächeln.« Sie drehten sich um, so daß die Zuschauer ihre Gesichter sehen konnten, und Zelandoni ver kündete: »Sie sind jetzt Joplaya und Echozar von der Ersten Höhle der Lanzadonii.«
»Nein!«, erklang ein Ruf aus der Menge. »Das geht nicht. Es ist falsch. Er ist ein Scheusal.«
Die Stimme war vielen bekannt. Sie gehörte Brukeval. Wie der versuchte die Erste, ihn zu ignorieren, doch eine zweite Stimme meldete sich.
»Er hat Recht. Sie sollten sich nicht verbinden. Er ist ein hal bes Tier!«, rief Marona.
Ich verstehe Brukeval, dachte Zelandoni von der Neunten, aber Marona ist es doch gleichgültig. Sie will nur Unruhe stif ten. Will sie sich an Jondalar und Ayla rächen, indem sie seine Base demütigt?
Dann fiel aus der Ecke, in der die Fünfte Höhle saß, noch ei ne Stimme ein: »Sie haben

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