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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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konnte sie nicht gleich einschlafen. Ihre Gedanken wan derten in die Zukunft und zu dem Kind, das sie in sich trug. Was, wenn es ein Junge war, der eines Tages Wollnashörner hetzen wollte? Was, wenn ihm etwas zustieß? Und wo war Wolf? Als sie endlich einschlief, träumte sie von Babys und Wölfen und Erdbeben. Sie hasste Erdbeben. Sie jagten ihr Angst ein, und mehr noch, sie kamen ihr vor wie Überbringer schlechter Nachrichten.
»Es ist doch unglaublich, dass immer noch Leute gegen Joplayas und Echozars Verbindung intrigieren«, sagte Zelan doni. »Es gibt nichts mehr daran zu rütteln. Sie sind Gefährten. Sie haben ihre Probezeit zu Ende gebracht und den Knoten nicht gelöst. Es ist vorbei. Sie haben sogar ihr Fest gefeiert. Mehr ist darüber nicht zu sagen.« Die Erste trank eine letzte Tasse Tee, bevor sie in die Hütte der Zelandonia zurückkehrte, nachdem sie die Nacht im Lager der Neunten Höhle verbracht hatte. Die Feuergrube war von Menschen belagert, die gerade ihre Morgenmahlzeit beendeten, bevor der Tag mit seiner Ge schäftigkeit sie in Anspruch nahm.
»Sie haben vor, früher als geplant nach Hause zurückzukeh ren«, sagte Marthona.
»Das wäre ein Jammer, wo sie doch von so weit her gekom men sind«, erwiderte Jondalar bedauernd.
»Sie haben, was sie wollten. Joplaya und Echozar sind unter Zeugen zu Gefährten erklärt worden, und sie haben ihre Zelan doni oder besser Lanzadoni«, erklärte Willamar.
»Ich hatte gehofft, dass ich sie noch öfter treffen würde«, sagte Jondalar. »Ich fürchte, wir werden sie eine Weile nicht zu sehen bekommen.«
»Auch ich hatte gehofft, mehr Zeit mit ihnen zu verbringen«, sagte Joharran. »Ich habe Dalanar gefragt, warum er die Lan zadonii als Gruppe getrennt von uns angesiedelt hat. Es geht nicht nur darum, dass sie ein gutes Stück entfernt wohnen. Er hat interessante Ideen.«
»Die hatte er schon immer«, warf Marthona ein.
»Echozar und Joplaya gehen nicht einmal ins Hauptlager, weil die Leute sie dort anstarren, als hätten sie etwas gegen sie«, sagte Folara.
»Vielleicht sind sie seit den Bemerkungen bei den Hochzeits riten ein bisschen überempfindlich«, vermutete Proleva.
»Ich habe alle Einwände geprüft«, sagte die Erste. »Keiner ist stichhaltig. Brukeval hat den Stein ins Rollen gebracht, ausge rechnet Brukeval, aber alle wissen, was sein Problem ist. Und Marona stiftet Unruhe, weil die Lanzadonii mit Jondalar ver wandt sind, und sie will sich immer noch an ihm und den Sei nen rächen.«
»Diese Frau scheint das Grollen zu einer hohen Kunst zu entwickeln«, sagte Proleva. »Sie braucht eine Beschäftigung. Vielleicht würde ein Kind sie auf andere Gedanken bringen.«
»Ich würde sie keinem Kind als Mutter wünschen«, sagte Sa lova.
»Doni ist womöglich deiner Meinung«, sagte Ramara. »Sie war noch nie gesegnet, soweit man weiß.«
»Ist sie nicht mit dir verwandt, Ramara?«, fragte Folara. »Ihr habt beide dasselbe hellblonde Haar.«
»Sie ist eine Base, aber nicht ersten Grades«, erklärte Rama ra.
»Ich glaube, Proleva hat Recht«, mischte sich Marthona ein. »Marona braucht eine Beschäftigung, aber das heißt nicht, dass sie ein Kind bekommen muss. Sie sollte irgendein Handwerk erlernen, etwas Nützliches, das sie von ihren Rachegedanken ablenkt. Sie grübelt zu viel darüber nach, dass ihr Leben nicht so verlaufen ist, wie sie es sich vorgestellt hatte. Alle Leute sollten handwerkliche oder andere Fertigkeiten haben, etwas, das ihnen Vergnügen bereitet, das ihnen gefällt und das sie gut können. Wenn Marona nichts zu tun hat, wird sie immer weiter Ärger machen, nur damit man sie überhaupt beachtet.«
»Das reicht nicht immer«, meinte Solaban. »Laramar hat eine Fertigkeit, die anerkannt und sogar bewundert wird. Er macht gutes Barma, und trotzdem sorgt er ständig für Ärger. Er schlägt sich auf Brukevals Seite, was Joplaya und Echozar be trifft, und findet seine Zuhörer. Ich habe ihn zu einigen Leuten aus der Fünften Höhle sagen hören, dass er findet, Jondalars Herdfeuer solle nicht mehr unter den ersten rangieren, weil er sich mit einer fremden Frau verbunden hat, die den geringsten Status innehat. Er scheint Ayla immer noch übel zu nehmen, dass er bei Shevonars Bestattung hinter ihr gehen musste. Er tut so, als wäre es ihm gleichgültig, dass er der Letzte der Höh le ist, aber ich nehme ihm das nicht ab.«
»Dann sollte er etwas dagegen unternehmen«, schimpfte Pro leva, »zum Beispiel sich um die Kinder seines

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