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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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manches voneinander abgeschaut.«
»Du kennst sie doch beide«, sagte Ayla. »Und du verstehst den Stein besser zu bearbeiten als so manch anderer. Kannst du Dalanar nicht zeigen, was du von Wymez gelernt hast?«
»Ja, damit habe ich schon angefangen. Dalanar interessiert sich genauso dafür wie ich. Ich bin froh, dass sie die Hoch zeitsriten bis zur Ankunft der Lanzadonii verschoben haben. Und ich freue mich, dass Joplaya und Echozar mit uns an der Zeremonie teilgenommen haben. Das schafft eine besondere Beziehung. Ich habe meine Base schon immer sehr gemocht, und das bringt uns noch näher. Ich glaube, Joplaya war auch froh darüber.«
»Ganz sicher war Joplaya froh, mit dir die Hochzeitsriten zu erleben, Jondalar. Ich glaube, das hat sie sich immer ge wünscht.« Und näher konnte sie ihrem Wunsch nicht kommen, fügte Ayla im Stillen hinzu. Sie empfand Mitgefühl für Joplaya, musste sich aber auch eingestehen, dass ihr das Verbot einer Verbindung zwischen Vettern ersten Grades sehr zusagte. »Echozar sieht glücklich aus.«
»Anfangs konnte er es immer noch nicht recht glauben. Und so ging es anderen auch, nur nicht aus denselben Gründen.« Jondalar legte den Arm um sie und vergrub sein Gesicht an ihrem Hals.
»Echozar liebt sie über alle Maßen. Eine solche Liebe kann vieles wettmachen«, sagte Ayla, die gegen den Schlaf an kämpfte.
»Er ist eigentlich gar nicht so hässlich, wenn man sich einmal an ihn gewöhnt hat. Er sieht eben anders aus, man erkennt den Clan in ihm.«
»Ich finde ihn überhaupt nicht hässlich. Er erinnert mich an Rydag und an Durc. Ich finde, die Clan-Menschen sehen gut aus.«
»Ich weiß, dass du so denkst, und du hast Recht. Sie sind auf ihre Weise gut aussehend. Und du siehst auch verflixt gut aus, Frau.« Er ließ seine Lippen über ihren Hals wandern und küss te sie zärtlich auf den Mund. Sein Begehren erwachte, aber er sah, dass sie fast schon schlief. Sie würde ihn nicht abweisen, wenn er sie bedrängte, das tat sie nie, aber jetzt war nicht der rechte Zeitpunkt. Es war besser, wenn sie sich ausruhte.
»Ich hoffe, dass es Matagan bald besser geht«, sagte Jonda lar, als Ayla sich auf die Seite rollte und er sich an ihren Rü cken schmiegte. Er war ganz und gar nicht müde, aber es machte ihm Freude, sie im Arm zu halten.
»Da fällt mir etwas ein, Jondalar.« Sie rollte auf den Rücken und schaute ihn an. »Zelandoni, die Donier der Fünften und ich haben mit Matagans Mutter geredet. Wir mussten ihr sagen, dass er vielleicht etwas zurückbehalten wird. Es mag sein, dass er wieder laufen kann, aber sicher ist es nicht.«
»Es wäre ein Jammer, wenn er nicht mehr laufen könnte. Er ist noch so jung.«
»Selbst wenn er wieder laufen kann, hinkt er vielleicht«, sag te Ayla. »Zelandoni hat seine Mutter gefragt, ob er sich für ein Handwerk besonders interessiert. Das Einzige, was ihr neben der Jagd einfiel, war, dass er sich für seine Speere selbst die Spitzen schlägt. Ich musste gleich an die S'Armunai-Jungen denken, die Attaroa verkrüppelt hat. Du hast einem von ihnen das Feuersteinschlagen beigebracht. Ich habe seiner Mutter gesagt, ich würde dich fragen, ob du es ihm zeigen könntest.«
»Er stammt doch aus der Fünften Höhle, oder nicht?«, fragte Jondalar.
»Ja, aber vielleicht könnte er eine Weile in der Neunten Höh le wohnen. Hat Danug nicht ungefähr ein Jahr lang in einem anderen Mamutoi-Lager gelebt, um mehr über Feuerstein zu erfahren? Vielleicht könnten wir für Matagan dasselbe tun.«
»Das stimmt. Danug kam gerade von den Feuersteinsuchern zurück, bei denen er ein Jahr lang den Stein dort kennen gelernt hatte, wo er abgebaut wird. So wie ich in Dalanars Grube ge lernt habe. Für die Bearbeitung hätte ich keinen besseren Leh rer finden können als Wymez, aber ein guter Feuersteinschlä ger muss auch die Beschaffenheit des Steins kennen.« Jondalar runzelte unschlüssig die Stirn. »Ich weiß nicht. Ich würde ihm gerne etwas beibringen, aber was seinen Umzug in die Neunte Höhle betrifft, so müsste ich mit Joharran reden. Der Junge braucht einen Platz zum Wohnen. Joharran müsste die Angele genheit mit der Fünften Höhle besprechen, falls Matagan über haupt will. Vielleicht hat er Spitzen gehauen, weil er nichts Besseres zu tun hatte oder niemanden dafür gefunden hat. Wir werden sehen, Ayla. Es ist eine Möglichkeit. Mit dieser schwe ren Verletzung wird er ein Handwerk erlernen müssen.«
Sie zogen die Felle über sich, doch obwohl Ayla todmüde war,

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