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0003 - Die strahlende Kuppel

Titel: 0003 - Die strahlende Kuppel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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haben die von Ihnen eingereichten Unterlagen gewissenhaft geprüft. Danach steht es fest, daß Ihre Rakete kurz vor der Landung infolge eines Fernsteuerversagens aus der Bahn gerissen wurde. Genau das geschah auch mit unserem Schiff. Die Duplizität der Fälle bewegt uns Sie um Ihre Mithilfe zu bitten. Wir sind zu der begründeten Ansicht gekommen, daß es auf dem Trabanten des Planeten Erde ein Geheimnis geben muß. Die Auswertung aller Gegebenheiten läßt ferner den Schluß zu, daß Ihr Major Rhodan geschickter war als unsere Leute. Zumindest hatte er das Glück, die Notlandung zu überleben. Was dann geschah, ist für uns unergründlich. Wichtig ist nur eine grundsätzliche Tatsache: Sowohl das östliche als auch das westliche Schiff kamen infolge gezielt auftretender Fernsteuerunterbrecher in äußerst bedenkliche Notlagen. Es ist ausgeschlossen, daß rivalisierende Machtgruppen dafür verantwortlich gemacht werden können. Das sind Tatsachen."
    Allan D. Mercant nickte mechanisch. „Meine Herren, ich habe Sie eingehend mit jenen Erklärungen und Nachrichten vertraut gemacht, die wir von Major Perry Rhodan erhielten. Unser ehemaliger Risikopilot teilte kurz und bündig mit, er hätte auf dem Mond die Hinterlassenschaft eines fremden, jedoch hochintelligenten Sternenvolkes gefunden.
    Daher stammten auch die unendlich überlegenen Waffen und Geräte. Rhodan hat die STARDUST entgegen seinen klaren Befehlen in der Wüste Gobi gelandet. Seitdem verweigert er jeden näheren Kontakt, jedoch gibt er sich als die sogenannte Dritte Macht aus. Die Definition dieses Begriffes ist augenblicklich weniger interessant. Wichtig sind auch hier die klaren Tatsachen, die letztlich in einem undurchdringlichen Energieschirm gipfeln, der unsere Fachleute vor das größte Rätsel aller Zeiten stellt.
    Wir haben soeben mit eigenen Augen gesehen, wie sinnlos der Beschuß mit konventionellen Waffen ist."
    „Geben Sie uns bessere!" knirschte der Chinese erbittert. „Tun Sie etwas, um den katastrophalen Verrat Ihres Risikopiloten auszubügeln. Wir sollten uns darüber einig sein, daß Perry Rhodan gegen die gesamte Welt steht. Er ist zur Gefahr Nummer eins geworden. Wenn es uns nicht gelingt, das rätselhafte Kraftfeld zu beseitigen und die STARDUST-Besatzung unschädlich zu machen, dann …"
    „... könnte es unter Umständen passieren, daß wir zur Einheit gezwungen werden!" unterbrach Mercant mit einem spöttischen Unterton.
    Kosselow hüstelte. Ein sinnender Blick streifte die Runde. „Wir sind der Auffassung, daß die Verhinderung eines Atomkrieges durch Rhodans Machtmittel nicht gerade als hochverräterische Schurkentat zu werten ist", erklärte Marschall Petronskij. „Ganz im Gegenteil. Sie, meine Herren, haben in heller Panikstimmung auf die Knöpfe gedrückt. Ihre ballistischen Kernraketen explodierten aber nicht, wonach wir es diesem Perry Rhodan zu verdanken haben, daß wir heute eine Konferenz abhalten können. Das ist die andere, positive Seite der Geschehnisse. Man sollte es nicht vergessen."
    „Niemand übersieht es", belehrte Mercant gefaßt. „Andererseits gebe ich zu bedenken, daß es wohl kaum zum berühmt-berüchtigten Knopfdruck gekommen wäre, wenn Rhodan nicht auf dem Gebiet der Asiatischen Föderation gelandet wäre. Wir haben in zahlreichen Noten beteuert, daß die Landung nicht unseren Absichten entsprach. Peking hatte es jedoch vorgezogen, an einen provozierenden Stützpunkt des Westens inmitten der Zentral-Gobi zu glauben. Wir sollten diese Dinge ruhen lassen. Hier gilt nur noch die Frage, in welcher Form wir zu einer Einigung gelangen können."
    „Es sollte etwas geschehen", meinte Mao-Tsen gedehnt. „Wir lehnen es entschieden ab, die sogenannte Dritte Macht auf dem Territorium der Asiatischen Föderation zu dulden. Rhodans Vorgehen ist verbrecherisch im Sinne der gültigen Weltordnung. Er leistet Widerstand gegen eine autorisierte Macht dieser Welt."
    „Bedenken Sie dabei Rhodans Gesichtspunkte", knirschte General Pounder. „Das scheint eine Konferenz des offenen Wortes zu sein. Schön, dann lassen Sie mich an dieser Stelle sagen, daß ich es im Sinne des Weltfriedens für durchaus vorteilhaft halte, wenn uns eine neutrale Gewalt etwas bändigt. Ich brauche Sie wohl nicht darüber zu belehren, wie grauenhaft gespannt die weltpolitische Situation war. Rhodans Landung in der Zentral-Gobi war kein entscheidender Faktor für den erwähnten Knopfdruck in Ost und West. Vielleicht war Rhodan der zündende

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