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0003 - Die Teufelsklause

0003 - Die Teufelsklause

Titel: 0003 - Die Teufelsklause Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geworfen und den Kopf schützend in seine Arme gelegt, während neben ihm die brennenden Trümmerteile in die lockere Erde fuhren.
    Wie durch ein Wunder wurden die drei nicht verletzt.
    Zamorra ließ den Wagen völlig ausbrennen, ehe er sich wieder aus seiner Deckung wagte.
    »Das war knapp«, bemerkte Nicole mit rauher Stimme.
    Zamorra legte die Verunglückte vorsichtig an den Straßenrand.
    Jetzt erst sah er, wie jung das Mädchen war. Höchstens zwanzig Jahre. Sie hatte blonde Haare und ein hübsches Gesicht mit einer Unmenge Sommersprossen. Auf der Stirn wurde eine Beule schnell größer.
    »Die Kleine hat mehr Glück als Verstand gehabt«, bemerkte Nicole.
    Zamorra nickte. »Das hätte auch anders ausgehen können.«
    Gemeinsam betteten er und Nicole das Mädchen auf den schmalen Notsitz des Porsche, der zwar ein paar Dellen von den umherfliegenden Trümmerteilen mitbekommen hatte, aber sonst noch völlig in Ordnung war. Zum Glück hatte es vor einiger Zeit geregnet, so daß die Erde noch feucht war und es nicht zu einem Waldbrand kommen konnte.
    Zamorra, der noch einmal die Unfallstelle untersuchte, wurde plötzlich stutzig.
    Auf der Straße lag etwas Blinkendes, nicht größer als ein halber Finger. Das Licht der Scheinwerfer brach sich an dem Gegenstand.
    Zamorra bückte sich und hob ihn auf.
    Es war eine Kugel! Eine Gewehrkugel.
    Professor Zamorra blieb einen Augenblick stehen und starrte versonnen auf das Geschoß. Vermutungen, Kombinationen schossen ihm durch den Kopf. Sollte dieser Unfall etwa ein mißglückter Mordversuch gewesen sein? Hing er vielleicht sogar mit Websters Tonbandaufnahmen zusammen? Was es auch sein sollte, Zamorra schwor sich, es herauszufinden.
    Er steckte die etwas deformierte Kugel ein und ging zu dem Leihporsche.
    Nicole Duval hatte sich auf ihrem Sitz herumgedreht und hielt die Hand des Mädchens fest.
    Als Zamorra die Wagentür öffnete, wandte ihm Nicole ihr Gesicht zu.
    »Sie ist gerade aufgewacht, Chef.«
    Da die Innenbeleuchtung des Wagens brannte, sah Zamorra die graublauen Augen des Mädchens, in denen Angst und Schrecken wie in einem Buch zu lesen standen.
    »Wo bin ich?« hauchte die Unbekannte.
    Zamorra lächelte. »In Sicherheit, Miß. Sie können ganz beruhigt sein. Wir werden Sie nach Cardigan ins Krankenhaus fahren, dort wird man Sie kurz untersuchen und Sie bestimmt bald entlassen.«
    Das Mädchen faßte nach seinem Kopf. »O mein Gott. Was ist nur geschehen. Ich - ich bin doch gar nicht so schnell gefahren. Plötzlich gab es einen Ruck, der Wagen schleuderte, und von da weiß ich nichts mehr. Was - was ist mit dem Bentley?«
    »Er ist ausgebrannt«, sagte Zamorra. »Wir haben Sie im letzten Moment noch retten können.«
    Das Mädchen lächelte schmerzlich. »Mein Vater, man muß meinen Vater benachrichtigen. Er wird sich bestimmt Sorgen machen.«
    »Wir werden das übernehmen«, beruhigte Nicole sie. »Darf ich Ihren Namen erfahren?«
    »Entschuldigen Sie. Aber ich bin so durcheinander. Ich heiße Judy Porter. Mein Vater besitzt eine Holzfabrik ganz in der Nähe.«
    »Dann ist ja alles in Ordnung«, sagte Zamorra. »Wir werden das schon in die Hand nehmen. Aber vorher geht's ins Krankenhaus.«
    Zamorra setzte sich hinter das Lenkrad und startete.
    Als Nicole nach ein paar Minuten einen Blick nach hinten warf, war Judy schon wieder bewußtlos.
    Zamorra erzählte seiner Sekretärin von dem seltsamen Fund.
    »Und Sie meinen, daß wirklich ein Mordanschlag auf das Mädchen versucht worden ist?«
    »Da bin ich ganz sicher.«
    Nicole, die immer ziemlich skeptisch war, runzelte die Stirn. »Aber wer sollte denn Interesse daran haben, so ein junges Ding umzubringen?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Zamorra. »Noch nicht…«
    ***
    Inspektor Murray mußte erst aus dem Bett geholt werden, als Zamorra ihn sprechen wollte.
    Er war allein zu der Privatwohnung des Polizeibeamten gefahren. Nicole kümmerte sich inzwischen um die Hotelzimmer. Judy Porter lag bereits im Krankenhaus.
    Zamorra saß im Wohnzimmer und rauchte eine Zigarette, als Inspektor Murray eintrat. Auf einer schmalen Nase saß eine dicke Hornbrille. Haare hatte er keine mehr, dafür eine prächtige Glatze. Murray trug nur Hemd und Hose.
    »Sie sind also Professor Zamorra«, sagte er zur Begrüßung. »Sie haben sich aber auch nicht gerade die günstigste Stunde für Ihre Ankunft ausgesucht.«
    »Dazu zwangen mich leider widrige Umstände«, erwiderte Zamorra.
    »Wieso?«
    John berichtete von Judy Porters

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