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0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

Titel: 0007 - Das Horror-Schloß im Spessart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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War er besonders fröhlich oder aufgekratzt?«
    »Nein, auch nicht deprimiert.« Die Frau legte die Hände gegeneinander. »Ich kann Ihnen keinen Grund nennen, weshalb ihn dieser Wahnsinn überfallen hat.«
    »Welchen Wagen fährt Ihr Mann?« erkundigte sich der Geisterjäger.
    »Einen Mercedes.«
    »Und der steht hier in der Garage?«
    »Nein. Er ist verschwunden.«
    »Die Fahndung nach dem Wagen läuft«, informierte Will Mallmann seinen Kollegen. »Bisher allerdings erfolglos.«
    »Hatte Ihr Mann eine Freundin?« hakte John nach.
    Frau Brandner nickte. »Bestimmt. Er war immer hinter jungen Mädchen her.«
    »Wissen Sie Namen?«
    »Nein.«
    John und Will blickten sich an. Ralf Brandner, der an der Tür stand, lächelte. »Ich habe Ihnen doch gesagt, daß meine Mutter nichts weiß. Mein Vater hat sein eigenes Leben geführt.«
    John Sinclair und Will Mallmann gingen auf die Worte gar nicht ein. »Haben Sie etwas dagegen, wenn wir das Arbeitszimmer ihres Gatten durchsuchen?« fragte der Kommissar.
    »Nein.«
    »Sie besitzen nicht zufällig einen Durchsuchungsbefehl?« erkundigte sich Ralf Brandner.
    Mallmann sah den jungen Mann an. »Ihre Mutter hat uns die Erlaubnis gegeben. Das reicht doch – oder?«
    »Bist du dir auch darüber im klaren, was du da getan hast?« fragte Ralf aufgebracht.
    Ehe Frau Brandner ihrem Sohn eine Antwort geben konnte, mischte sich John Sinclair ein. »Herr Brandner, Sie sind doch selbst bei der Polizei und müßten die Spielregeln kennen. Darf ich Sie fragen, wie viele Hausdurchsuchungen Sie schon durchgeführt haben? Bestimmt haben Sie auch Schwierigkeiten bekommen und sich doch durchgesetzt. Deshalb müßten Sie die Gefühle kennen, die einen Polizisten dabei überkommen. Uns macht es auch keinen Spaß, glauben Sie mir. Wir möchten nur, daß der rätselhafte Fall aufgeklärt wird, bevor es vielleicht weitere Opfer gibt.«
    »Aber was haben Sie damit zu tun?« regte sich Ralf Brandner auf. »Sie sind doch Engländer?«
    »Die Frage ist berechtigt«, gab John Sinclair zu. »Eine Antwort werde ich Ihnen jedoch später erst geben. Damit müssen Sie sich leider abfinden.«
    »Dann werde ich mich bei Ihrem Vorgesetzten beschweren!« zischte Ralf Brandner.
    »Das steht Ihnen frei.«
    John Sinclair wandte sich um und half Will Mallmann bei der Durchsuchung.
    Der Kommissar hatte sich den Schreibtisch vorgenommen. Er war zum Glück nicht abgeschlossen. Schnell blätterte er die Geschäftspapiere durch. Es waren auch einige Briefe dabei, doch einen Anhaltspunkt fanden die beiden Männer nicht.
    Nach einer Stunde gaben sie die Suche auf.
    »Da kann man nichts machen«, klagte Will Mallmann. »Es tut mir leid, daß wir Sie gestört haben, Frau Brandner.«
    Die Frau lächelte. »Aber das macht doch nichts, Herr Kommissar. Sie haben ja nur Ihre Pflicht getan.«
    »Es freut mich, daß Sie es so sehen. Dann dürfen wir uns verabschieden.«
    »Warten Sie, ich bringe Sie noch bis zur Tür.«
    Ralf Brandner verabschiedete sich von den beiden Polizisten mit einem formlosen Nicken. An der Haustür meinte Kommissar Mallmann: »Vielleicht wird doch noch alles wieder gut. Halten Sie den Kopf hoch, Frau Brandner.«
    »Danke, das werde ich auf jeden Fall, Herr Kommissar.«
    John und Will gingen zu dem roten Ascona. Als sie im Wagen saßen, sagte der Geisterjäger. »Du hattest es ja plötzlich sehr eilig, Will. Gibt es da einen Grund?«
    »Und wie.«
    »Dann raus mit der Sprache.«
    »Warte, bis wir aus der Sichtweite des Hauses sind, dann werde ich dir mal etwas zeigen.«
    Kommissar Mallmann bog in eine Sackgasse ein und stoppte den Wagen neben einer mit Plakaten überklebten Mauer. Er sah John an, lächelte, griff in die Tasche und holte einen Zettel hervor.
    Es war eine Annonce. Ausgeschnitten aus einer Zeitung.
    »Da, John, lies!«
    Der Geisterjäger nahm den Zettel entgegen und las laut die Anzeige vor. »SexSchloß im Wald. Lassen Sie sich entführen in eine Märchenwelt. Ein verschwiegenes Schloß wartet auf Sie. Mit Mädchen, Filmen, einer diskreten Bar und… und… und… Chateau d’amour das Märchenschloß für Kenner.«
    John Sinclair ließ den Zettel sinken. »Wo hast du ihn gefunden?« fragte er.
    Mallmann schürzte die Lippen. »In Brandners Schreibtisch. Er lag in der Ecke und war zusammengeknüllt. John«, Will Mallmann beugte sich zur Seite, »das ist unsere Spur, glaub’ mir.«
    Der Geisterjäger war nicht so optimistisch. »Es könnte höchstens eine Spur sein«, erwiderte er. »Was hat

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