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0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

0007 - Das Horror-Schloß im Spessart

Titel: 0007 - Das Horror-Schloß im Spessart Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ein SexSchloß im Wald mit – aber Moment mal.« John runzelte die Stirn. »Du könntest recht haben, Will. Hat Brandner nicht von Mädchen geredet, als er seine Anfälle hatte?«
    »Ja. Aber wo das Schloß genau liegt, weiß ich nicht. Ich war noch nicht da.«
    John grinste. »Man kann nie wissen…«
    »Ach, hör auf. Wir werden uns durchfragen. Freust du dich schon auf den Besuch heute abend?«
    »Und wie, mein lieber Will. Und wie. Schätze, wir werden den Horror-Damen mal das Tanzen beibringen…«
    ***
    ›Love Dreamer‹, sang ein deutscher Schlagersänger, und Roswitha stellte das Radio ab.
    Sie konnte die Schnulzen nicht mehr hören. Normalerweise machte ihr das nicht viel aus, aber heute fühlte sie sich kribbelig und nervös. Sie wußte genau, woher die Unruhe kam. Es war Vollmond, und die Verwandlung zum Werwolf stand dicht bevor.
    Roswitha spürte diesen Keim nicht erst seit gestern. Schon in ihrer Kindheit wurde sie bei Vollmondnächten immer von einer inneren Unruhe überfallen. Sie hatte sich zwar nicht verwandelt, nein, das war erst später gekommen. Sie erinnerte sich noch genau daran, wie es zum erstenmal geschehen war.
    Neunzehn Jahre zählte sie. Sie war blutjung und bildhübsch. Damals ging sie tanzen. Sie hatte zahlreiche Verehrer, und alle wollten sie nach Hause bringen. Doch Roswitha konnte sich nur für einen entscheiden. Er hatte einen Wagen, war ein gut aussehender Mädchenheld und glaubte auch, mit Roswitha leichtes Spiel zu haben.
    Sie waren in den Wald gefahren, aus dem Wagen gestiegen und hatten sich zu einer Wiese begeben.
    Es war eine wunderbare Sommernacht. Sterne blinkten am Himmel, und dazwischen stand drohend der fahle Vollmond.
    Dann war es geschehen.
    Der junge Mann hatte kaum mitbekommen, daß er sterben mußte. Blitzschnell war Roswitha über ihn hergefallen. Die Leiche hatte sie dann verscharrt, den Wagen irgendwo abgestellt und war verschwunden.
    In einer anderen Stadt tauchte sie wieder auf. Sie hatte eine Stelle angenommen und durch eine Arbeitskollegin Kontakt zu einem Hexenzirkel bekommen.
    Das andere kam automatisch. Satansmessen, Teufelsanbetung, das Auftauchen des Schwarzen Tods, das Märchenschloß im Wald, wo sie nun den Superdämon erwecken wollten.
    Und sie hatte ihre Opfer bekommen! Immer wieder war sie zu Streifzügen aufgebrochen. Die dichten Wälder des Spessarts waren ihr Revier, und nie hatte die Polizei sie fassen können.
    Sie war zu geschickt, verwischte sämtliche Spuren.
    Heute war wieder Vollmond!
    Roswitha umrundete das große Bett, ging zum Fenster, schob die Gardine zur Seite und schaute nach draußen.
    Da stand der Vollmond. Rund und klar. Hoch über den Bäumen des dunklen Waldes. Sein fahles Licht webte einen Schleier über das weite hügelige Land. Sternenklar war der Himmel, keine Wolke trübte die Sicht. Das silberfarbene Licht fiel ungehindert auf die Erde und lockte die Schattenwesen aus ihren Höhlen und Gräbern.
    Roswitha hielt die Hände geballt. Sie spürte die innere Unruhe, den Trieb, der in ihr aufloderte wie eine Flamme. Ihr sonst so hübsches rundes Gesicht verzerrte sich, aus dem Mund drang ein gefährliches Knurren.
    Sie brauchte nicht erst bis Mitternacht zu warten, um sich zu verwandeln. Nein, bei ihr würde das früher, viel früher geschehen.
    Unruhig lief sie in ihrem Zimmer auf und ab. Eine Verwandlung war jedesmal mit starken körperlichen Schmerzen und seelischer Qual verbunden. Einfach war sie nicht, aber wenn es einmal vorbei war, dann fühlte sich Roswitha pudelwohl.
    Ihr Zimmer war ebenso eingerichtet wie das der anderen Mädchen. Das Bett beherrschte den Raum. Rotes Licht, erotisches Parfüm schwängerte die Luft, an den Wänden hingen Reproduktionen berühmter Aktgemälde.
    Roswitha hatte Stammkunden. Sie kamen immer wieder, tranken mit ihr in der Bar einen Schluck und begleiteten sie dann nach oben. Sie erfuhr die Namen ihrer Kunden nicht, sie wußte nur, daß es Geschäftsleute aus den umliegenden Großstädten waren.
    Jemand stieß die Zimmertür auf. Sie war nie abgeschlossen.
    Knurrend drehte sich Roswitha herum.
    Der Schwarze Tod stand auf der Schwelle. Niemand kannte seinen richtigen Namen und niemand sein Aussehen als Dämon.
    Er hatte sich schon umgezogen, trug eine enge schwarze Hose, darüber eine knappsitzende, bis zur Hüfte reichende Jacke, die sich wie eine zweite Haut um den Körper spannte. Das wellige blonde Haar hatte er nach hinten gekämmt.
    Der Schwarze Tod leitete als Geschäftsführer das

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