Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0007 - Invasion aus dem All

Titel: 0007 - Invasion aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
Vom Netzwerk:
übersteigt. Und nun - lassen Sie mich allein."
    Ellert spürte, wie sich Betty Toufry von ihm zurückzog. Er vermochte nicht mehr, zu ihr vorzudringen. Nach einigen unschlüssigen Sekunden verließ er sie und kehrte in die Gegenwart zurück. Er wußte ganz genau, was er zu tun hatte...
     
    4.
     
    „Du bist also überzeugt", sagte Bully zu Rhodan, „daß der Erdstützpunkt der Invasoren irgendwo in Tibet zu suchen ist?"
    Perry nickte. Neben ihm saß Crest. In seiner Hand hielt er die letzten Berichte der GCC, die aussagten, daß Adams in allen Teilen der Welt neue Fabrikationsanlagen errichten ließ. Der Bau einer terranischen Raumflotte war angelaufen. Wenigstens in dieser Hinsicht waren alle nationalen Grenzen endgültig gefallen.
    „Ich weiß es, Bully. Die IVs beabsichtigten, Li zu diesem Stützpunkt gehen zu lassen. Was er dort sollte, entzieht sich leider unserer Kenntnis. Erst als die IVs gedanklichen Kontakt mit dem etwas unvorsichtigen Ellert spürten, änderten sie ihre Absicht. Immerhin gaben sie die Person Lis nicht auf. Im Gegenteil. Li reiste nach Nevada Space Port und traf dort mit Professor Lehmann zusammen. Ich bin davon überzeugt, beide haben den Auftrag, der Raumforschung einen empfindlichen Schlag zu versetzen."
    „Ich weiß nicht, Rhodan, wie wir es verhindern können", warf Crest in die Debatte. Er schien immer noch daran zu zweifeln, daß es jemand gelingen könnte, den Individual-Verformern zu widerstehen. Seine eigene dekadente Rasse war zu müde geworden, um die IVs wirklich zu bekämpfen. „Sie haben ganze Sternenreiche unterjocht, und niemand konnte es verhindern."
    „Wir werden es!" entgegnete Rhodan hart und entschlossen. „Und wir haben die Mittel dazu. Die unheilvolle Atombombe hatte auch ihre guten Seiten. Ihre Strahlung beschleunigte die natürliche Entwicklung tausendfach. Was der Mensch erst in zehn Jahrtausenden geworden wäre, das ist er bereits zum Teil heute. Das Mutantenkorps ist nichts als der Vorläufer des später einmal normalen Menschen. Es geschah keine Minute zu früh, denn ohne unsere Mutanten wären wir den IVs hilflos ausgeliefert."
    Crest blickte Rhodan fest an. In seinen rotgoldenen Augen unter der hohen Stirn brannte ein Feuer, wie es Perry schon einmal in ihnen gesehen hatte, damals, als er mit dem Arkoniden über die Zukunft der Erde und des Galaktischen Imperiums gesprochen hatte. Es war Bewunderung, Freude und Zuversicht, aber auch ein wenig Besorgnis. Im Hintergrund stand das unbegrenzte Wissen eines uralten Volkes, das Entstehung und Tod ganzer Sternenreiche erlebt hatte.
    „Die Frage, ob der Zufall oder das Schicksal unser Universum regiert, hat mich in den letzten Wochen sehr beschäftigt", gab er in ruhigem Ton zu. „Fast beginne ich, dem Schicksal die größeren Chancen einzuräumen. Wie gewaltig und unvorstellbar muß jener sein, der die Fäden in der Hand hält..."
    „In bezug auf unsere kleine Erde tun wir das", warf Bully prosaisch und respektlos ein, gleichzeitig wechselte er das Thema und kam auf das zu sprechen, was sie am meisten bewegte. „Was geschieht nun in Nevada?"
    Perry Rhodan lächelte überlegen. „Wir stellen den IVs eine Falle. Wenn sie in sie hineintappen - und nach Lage der Dinge bleibt ihnen nichts anderes übrig -, werden wir in kürze wissen, ob wir die Invasion abschlagen können - oder ob wir die Schlacht verloren haben. Es hängt alles davon ab, ob Ellerts Theorie stimmt."
    „Sie meinen, unsere Teleporter könnten die Verfolgung der körperlosen IVs aufnehmen, wenn sie ihre Opfer in einer Art Panikstimmung verlassen?"
    Rhodan nickte Crest zu. „Nur so ist es möglich, ihren Stützpunkt zu entdecken. Ist das geschehen, dürfte der Rest nicht schwer für uns sein. Vielleicht gelingt es uns sogar, richtige IVs zu fangen - ich meine, in ihrer natürlichen Form. In dieser Beziehung brachte mich Ellert auf eine großartige Idee. Doch alles hängt davon ab, wie das bevorstehende Experiment in Nevada verläuft."
    „Es wäre ja reichlich nett von dir", maulte Bully, „wenn du uns nun endlich verraten würdest, was in Nevada vor sich gehen soll."
    „Das ist in wenigen Worten gesagt, mein Freund. Auch Sie, Crest, sollten gut zuhören. Folgendes wird geschehen ..."
     
    *
     
    Das neue Element besaß alle Voraussetzungen, künftig der ideale Treibstoff für Raumschiffe zu werden. In seiner festen Form nahm es wenig Platz ein - das war sein größter Vorteil. Dann war es absolut harmlos, solange es nicht einer ebenso

Weitere Kostenlose Bücher