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0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

Titel: 0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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ihr seine Fäuste auf den Schädel und rammte ihr seine Fäuste in den Leib. Er griff so vehement an, daß die Untote gezwungen war, zurückzuweichen. Bill versuchte sie niederzuknüppeln, doch dazu reichten seine Kräfte nicht aus. Isabel Snake zischte wütend.
    Sie war nicht gewillt, sich diese unverfrorenen Attacken noch länger, bieten zu lassen.
    Sie mobilisierte alle ihre hexenhaften Kräfte.
    Ein Schlag mit der flachen Hand schleuderte Bill Conolly schwer zu Boden. Er war benommen. Er sah das Mädchen wie durch einen dichten Schleier auf sich zukommen. Das Schlangenmonster beugte sich zu ihm herab.
    Jetzt! schrie es in ihm. Jetzt wird sie dich töten.
    Eine eiskalte Gänsehaut überlief ihn…
    ***
    Ehe es zur Katastrophe kommen konnte, schaltete sich Suko, der hünenhafte Chinese, in das Geschehen ein. Da niemand von seiner Anwesenheit gewußt hatte, erzielte er mit seinem unverhofften Auftritt einen durchschlagenden Erfolg. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Er durchbrach den Ring der Eingeborenen mit der Sprengkraft einer Bombe. Seine gewaltigen Fäuste wirbelten durch die Luft. Er teilte Hiebe und Tritte aus.
    Die Eingeborenen kreischten wütend. Suko schleuderte die Kerle gegen die Höhlenwand. Isabel Snake bekam von ihm einen brutalen Tritt in die Seite. Sie flog wie katapultiert davon und knallte gegen Zarrambo, der wie vom Donner gerührt dastand und mit großen, entsetzten Augen ungläubig die Szene verfolgte, die sich in der Höhle abspielte.
    Suko nützte die allgemeine Verwirrung eiskalt.
    Als er sich nach Bill Conolly bückte, um ihn hochzureißen, warfen sich zwei Eingeborene auf ihn. Er schüttelte sie wütend ab, zog einen weiten Schwinger vor, traf den Kopf des einen und rammte dem anderen den Ellenbogen tief in den Bauch. Wie vom Blitz getroffen gingen die Kerle zu Boden.
    »Los, Bill, steh auf! Mach schnell!« keuchte der Chinese, während er sich zwei weitere Angreifer mit gewaltigen Hieben vom Leib hielt. Bill richtete sich atemlos auf.
    Mit einer solchen Wendung hatte er nicht mehr gerechnet. Er hatte sich bereits selbst aufgegeben.
    Suko arbeitete wie ein Berserker. Seinen hartnäckigsten Gegner riß er hoch und schleuderte ihn dann mit voller Wucht gegen die anderen anstürmenden Eingeborenen.
    Zarrambo schnappte vor Wut fast über.
    Er schickte Isabel Snake in den Kampf. Das Schlangenmädchen wollte augenblicklich eingreifen, doch Suko hatte in das gegnerische Rudel eine tiefe Schneise mit seinen knallharten Fäusten geschlagen. Durch diese stürmte er nun mit Bill Conolly.
    Und niemanden war es möglich, die beiden zu halten.
    ***
    John Sinclair hörte sich im gemeinsamen Quartier ihre haarsträubende Story an. Als die Freunde geendet hatten, sagte der Geisterjäger mit sorgenverhangener Miene zu Bill: »Damit hast du deine Glücksration für die nächsten zehn Jahre im voraus konsumiert, Junge. Wenn das Sheila wüßte. Sie ist ohnedies gegen solche Abenteuer. Das wäre Wasser auf ihre Mühlen.«
    Der Reporter versuchte unbekümmert zu lächeln. »Sie muß davon ja nicht unbedingt erfahren.«
    »Sie würde glatt ihr Baby verlieren…«, warnte John mit ernster Stimme.
    »Deshalb werden wir’s für uns behalten«, fiel Bill ihm ins Wort. John und Suko nickten. Damit war ihre Verschwiegenheit besiegelt.
    Bill erholte sich schnell wieder. John wies auf Suko. »Wir beide machen uns jetzt gleich mal auf den Weg zu dieser Höhle.«
    »Was haben wir da vor?« erkundigte sich der Chinese.
    »Wir kaufen uns Zarrambo. Isabel Snake ist sein Werk. Er muß sie wieder verschwinden lassen. Noch gibt es keinen weiteren Zombie in diesem Camp. Wenn aber dieses Mädchen wiederkommt, kann ich für nichts mehr garantieren. Wir müssen sie ausschalten, ehe sie neues Unheil anrichtet. Was Bill widerfahren ist, hat uns deutlich gezeigt, daß dieses Mädchen die Hexenkünste beherrscht. Es nützt also nichts, den Arbeitern zu sagen: Ihr dürft nicht mit diesem Girl gehen! Niemand kann sich ihren Befehlen widersetzen. Jeder von uns würde sich über alle Warnungen hinwegsetzen und trotzdem mit ihr gehen. Und dann wäre er verloren.«
    Bill wies mit dem Daumen auf sein Brustbein. »Ich komme selbstverständlich mit.«
    »Nichts da. Du ruhst dich aus!« erwiderte John ernst. »Ich bin ausgeruht.«
    »Bill, sei vernünftig.«
    »John, siehst du denn nicht ein, daß sich unsere Chancen erheblich verringern, wenn ich nicht mitkomme? Ich habe zwölf Eingeborene gezählt. Hinzu kommen noch Isabel Snake und

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