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0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii

Titel: 0008 - Der Vulkanteufel von Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Mensch, sie ist jedoch ein Flammenmädchen, geschaffen aus der Kraft des Feuers, genährt durch das Pulver des Todes. Sie ist deshalb so gefährlich, weil sie nur eine Empfindung kennt: den blanken, eiskalten Haß. Sie kann nicht lieben. Sie weiß nicht, was Mitleid ist. Sie ist das perfekte Mordwerkzeug, das der Höllenfürst mir in die Hand gegeben hat, und ich werde es rücksichtslos gegen dich und deinesgleichen einsetzen, damit Moano seine Ruhe wiederbekommt!«
    »Denkst du wirklich, daß das der richtige Weg ist?« Das war jetzt Bill Conollys Stimme. »Moano seine Ruhe zu lassen?«
    »Moano ist unser Herr und Gebieter.«
    »Ihr solltet euch von ihm abwenden.«
    »Niemals!« dröhnte Zarrambos scharfe Stimme. »Moano hat mich zu seinem Diener gemacht, und darauf bin ich stolz.«
    »Er wird sich eines Tages gegen dich wenden und dich gnadenlos vernichten. Dämonen kennen keinen Freund«, versuchte Bill ihm klarzumachen.
    »Solange wir ihm uns bedingungslos unterwerfen, hat er keine Veranlassung, seinen Zorn gegen uns zu richten. Wir helfen ihm, euch zu verjagen. Das wird er uns hoch anrechnen.«
    Bill lachte bitter. »Seit wann kennt ein Dämon so etwas wie Dankbarkeit? Dämonen sind rücksichtslose Egoisten. Sie nützen die Menschen schamlos für ihre Zwecke aus, und wenn ihnen der eine oder andere nicht mehr dienlich ist, machen sie ihn eiskalt fertig.«
    »Moano nicht! Moano steht hinter uns!« schrie Zarrambo.
    Suko hatte sich inzwischen so weit vorgewagt, daß er die ganze unheimliche Szene überblicken konnte. Bill saß in einer verdammten Klemme. Er war von zwölf Eingeborenen umringt. Die Männer bildeten eine Kette, die Bill wohl kaum würde durchbrechen können.
    In der Mitte der Höhle loderte ein hohes Feuer. Rechts davon stand Zarrambo breitbeinig. Neben ihm stand… Suko mußte trocken schlucken… dort stand das Flammenmädchen Isabel Snake. Lange, makellose Beine. Schwellende Hüften.
    Enge Taille. Formvollendete Brüste. Doch der breite geblähte Hals einer Kobra und die giftsprühenden Augen, die Bill Conolly mordlüstern anstarrten und nur auf Zarrambos Befehl warteten, um sich auf den Reporter zu stürzen, störten die Harmonie des Anblicks.
    Da kam der Befehl bereits!
    Wie ein Schuß peitschte er durch die Höhle.
    »Töte ihn! Töte diesen Bastard, Isabel. Mach ihn zum Untoten. Als Zombie soll er ins Camp zurückkehren und den Tod unter seinen Freunden säen!«
    ***
    Augenblicklich biß die Schlange zu.
    Bill Conolly brachte sich mit einem schnellen Sprung in Sicherheit. Die blitzenden Giftzähne schossen knapp an ihm vorbei. Der Reporter suchte nach einer Waffe.
    Sein fiebernder Blick fiel auf einen armdicken Ast, der aus der steinernen Feuerstelle herausragte.
    Blitzschnell bückte er sich danach.
    Mit dem brennenden, angekohlten Ende stieß er nach dem gefährlichen Maul des Reptils. Die Eingeborenen verfolgten den Kampf mit großem Interesse. Hin und wieder prallte Bill gegen ihre Leiber. Sie stießen ihn sofort in die Mitte des Kreises zurück, auf Isabel Snake zu, die dann sogleich mordlüstern vorschnellte, aber den Reporter bis jetzt zum Glück jedesmal verfehlte.
    Schon wieder schoß der grauenerregende Schlangenschädel auf Bill zu.
    Die Kiefer klafften weit auseinander.
    Bill stieß den brennenden Ast in den schwarzen Schlangenrachen hinein. Isabel Snake biß zu. Ein gewaltiger Ruck folgte. Das Mädchen hatte dem Reporter den Ast aus den Händen gerissen. Mit einer schnellen Kopfdrehung schleuderte sie den Ast ins Feuer zurück.
    Die Eingeborenen schrien vor Begeisterung.
    Ein solcher Kampf peitschte ihre Nerven auf.
    Ihre angespannten Gesichter verzerrten sich zu mitleidlosen Fratzen. Sie feuerten das tödliche Mädchen mit schrillen Schreien an. Sie wollten, daß Isabel Snake dem Fremden endlich den Garaus machte.
    »Töte ihn!« brüllte auch Zarrambo aus vollem Halse. »Mach ihn fertig, Isabel! Jage ihm dein furchtbares Gift in den verdammten Körper! Mach ihn zum Zombie!«
    Bill schwitzte.
    Geduckt wartete er auf den nächsten Angriff des Mädchens. Wie oft würde Bill sie noch abwehren können? Pierre Hennessy fiel ihm ein. Gott, er wollte nicht so enden wie dieser Franzose. Aber gab es für ihn noch eine reelle Chance, mit dem Leben davonzukommen? Im Augenblick sah es so aus, als ob Bill diese Höhle nur auf eine Art verlassen konnte: als Zombie!
    Dieser Gedanke machte ihn halb wahnsinnig vor Angst.
    Er stürmte mit dem Mut des Verzweifelten auf Isabel Snake ein. Er drosch

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