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0010 - Der endlose Tod

0010 - Der endlose Tod

Titel: 0010 - Der endlose Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Dämonen griffen an, sie zogen haßverzerrte Fratzen. John blieb keine Zeit mehr, noch mal zu feuern. Blitzschnell kamen sie angesaust. Zwei von ihnen warfen sich auf Suko, der mit seinen Fäusten wild um sich schlug.
    Die beiden anderen versuchten John Sinclair in ihre Gewalt zu bekommen. Ein verdammt harter Schlag lähmte für einen Moment Johns rechten Arm. Die Pistole fiel zu Boden. Triumphierende Schreie flogen aus den weit aufgerissenen Mäulern der Ungeheuer.
    Suko trat nach seinen Gegnern. Sie hätten ihn mit ihren Klauenhänden erschlagen können, doch sie schienen von Curro die Weisung erhalten zu haben, John und ihn lebend zu fangen. Damit Curro ihnen dann persönlich mit bestialischer Grausamkeit das Leben nehmen konnte.
    Suko unterlief den einen Unhold. Er hob das Monster an, drehte sich mit ihm mehrmals um die eigene Achse und schleuderte ihn dann auf den anderen. Ihre Körper krachten so hart aufeinander, als wären sie aus Granit. Sie griffen sofort wieder an. Und diesmal konnte ihnen der hünenhafte Chinese nicht entgehen. Eines der beiden Scheusale schmetterte ihm die Faust an die Schläfe. Das warf ihn glatt um. Er war benommen, krebste über den Boden, war unfähig, sich zu erheben. Da packten die untersetzten Monster brutal zu und rissen ihn auf die Beine.
    Als John das sah, zog sich seine Kopfhaut schmerzhaft zusammen. Er beobachtete, wie sie Suko wegschleppten. Suko war groggy. Er torkelte zwischen den beiden Scheusalen.
    John stieß die häßlichen Angreifer von sich. Sie sprangen ihn an. Er duckte sich, hob einen von ihnen mit einem blitzschnell angesetzten Hüftwurf geschickt aus und schleuderte ihn weit weg. Dem zweiten stellte er einfach ein Bein. Der Dämon krachte auf den Boden. John hatte einen Moment Luft. Er nutzte ihn augenblicklich. Mit einem Hechtsprung warf er sich in Richtung seiner Waffe. Die Monster wollten ihm die Kanone aus der Hand treten. Er zog den Stecher schneller durch, als sie ihm etwas anhaben konnten. Zwei grelle Feuerlanzen fegten in die Gesichter der gefährlichen Gegner.
    Die geweihten Silberkugeln zerstörten das unselige Leben in ihnen und lösten die Körper von einer Sekunde zur anderen auf.
    John rollte auf dem Boden herum. Er schwang die Pistole hoch.
    Suko wurde auf einen der Findlinge zugeschleppt. Die enorme Anstrengung ließ John Sinclairs Arm zittern. Er mußte die Schußhand mit der zweiten stützen, trotzdem bestand das Risiko, den Freund zu treffen.
    Aber er mußte den Schuß wagen. Die Scheusale zerrten Suko mit sich. John mußte ihn aus ihrer Gewalt befreien. Der Schweiß brannte in Johns Augen. Er sah nur Sukos Schatten, der die beiden grünen Bestien weit überragte. Die Sache war riskant. Aber noch gefährlicher wäre es gewesen, nicht zu schießen.
    Der Geisterjäger zögerte keine Sekunde mehr. Er vertraute auf seine Treffsicherheit und drückte ab.
    Erfolg!
    Johns Herz machte einen Freudensprung. Er hatte das Scheusal, das Suko rechts flankiert hatte, getroffen. Es war bereits nicht mehr vorhanden.
    Suko kam wieder zu Kräften. Er bäumte sich wild auf und schüttelte das zweite Ungeheuer wütend ab.
    John schnellte hoch.
    Er zielte auf die letzte Bestie. Doch Sukos massiger Körper schob sich in diesem Augenblick in die Schußlinie. »Suko!« brüllte John aus Leibeskräften. »Suko! Zur Seite!«
    Der Chinese drehte ruckartig den Kopf. Er sah die Waffe, die auf ihn gerichtet war, und reagierte sofort. Mit einem Satz war er aus dem Schußfeld. Das grüne Monster fiepte aufgeregt, wirbelte blitzartig herum und rannte auf einen Findling zu.
    Johns Nerven waren angespannt. Der nächste Schuß verlangte äußerste Konzentration. John zielte auf den Rücken des furchtbaren Scheusals. Als er durchzog, entlud sich die Pistole brüllend. John erhob sich aus der Hocke.
    Die Silberkugel hatte das Monster in den unförmigen Rücken getroffen und gegen den Findling geschleudert.
    Der gewaltige Stein war mit einem ohrenbetäubenden Donnern in der Mitte auseinandergebrochen.
    John eilte zu Suko. »Bist du okay?« fragte er fürsorglich.
    »Es geht schon«, gab der Chinese zurück. Er stand wieder fest auf seinen stämmigen Beinen.
    Das letzte der grünen Ungeheuer hatte ihnen – bevor es sich auflöste – den Weg zu Curro aufgetan. John und Suko traten auf den klaffenden Spalt im Findling zu. Eine steile, matt schimmernde Steintreppe führte unter die Erde. John wies darauf und sagte: »Das ist er – der Abgang zum Grabmal des Verdammten!«
    ***
    Sie

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