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0011 - Ich zerpflückte die Blütenbande

0011 - Ich zerpflückte die Blütenbande

Titel: 0011 - Ich zerpflückte die Blütenbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich zerpflückte die Blütenbande
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Mister Burns…«, wurde ich gefragt.
    »Natürlich… und was kann ich für Sie tun?«
    Sie antworteten nicht sofort. Sie schoben sich ins Zimmer und riegelten die Tür ab. Sie grinsten mich an und schnipsten die Asche ihrer Zigaretten auf den Boden.
    »Waren Sie eben in Jacobs Kneipe?«, fragten sie.
    »Haben Sie was dagegen? Wer sind Sie überhaupt? Was wollen sie eigentlich von mir?«
    Ich spielte nicht den ängstlichen, jungen Mann, diese Rolle hätte nicht zu mir gepasst. Ich fragte etwas ärgerlich und auffahrend. Aber sie waren wenig beeindruckt, sondern lächelten nur weiter. Sie wollten mich mit diesem Lächeln weich machen.
    »Reichen Sie uns mal Ihre Brieftasche rüber«, sagte der Wortführer. Als ich in die Tasche greifen wollte, waren sie natürlich schneller. Sie hatten plötzlich diesen unangenehmen, kleinen, kurzläufigen Bulldog-Revolver in der Hand. Sie grinsten nicht mehr.
    »Los, gib schon Die Brieftasche heraus« , sagte der Wortführer, der eine Boxernase zeigte.
    »Was ist denn eigentlich los?«, fragte ich ruppig.
    »Das werden wir dir dann schon zeigen«, war die Antwort. Eine Bewegung der Revolver brachte meine Arme hoch, ich musste mich mit dem Gesicht gegen die Zimmerwand stellen und fühlte, dass man mir die Brieftasche wegnahm.
    »Kann ich mich wenigstens wieder umdrehen?«, fragte ich. Sie hatten nichts dagegen und ich sah ihnen zu, wie die Boxernase meine Brieftasche fledderte. Er legte das Bündel Banknoten betont langsam auf den Rauchtisch und warf die Brieftasche dann einfach zu Boden.
    »Halt den Mund«, sagte er lässig, als ich dagegen protestierte. Er beschäftigte sich mit den Banknoten und pfiff überrascht, als er seine Prüfung beendet hatte.
    »Wo hast du die Blüten her?«, fragte er mich.
    »Blüten?Welche Blüten…«, stellte ich mich dumm. »Ich weiß nicht, wovon Sie reden… Was soll der Kram eigentlich? Nehmen Sie gefälligst die Kanonen weg.«
    »Halt den Mund«, sagte die Boxernase. »Hast du noch mehr von diesen Blüten?«
    »Ich verstehe immer Blüten«, sagte ich.
    »Gib’s ihm«, sagte die Boxernase und sah den Partner an. Ich wollte mich abducken, als der zweite Mann plötzlich mit dem Lauf seiner Waffe zuschlagen wollte. Aber er war schneller gewesen.
    Ich sah Sterne, als ich getroffen worden war. Ich wollte mich ehrlich wehren, aber ich hatte.keine Chance. Die Boxernase wurde ebenfalls aktiv und in wenigen Sekunden hatten sie mich von den Beinen geschlagen.
    Als ich wieder zu mir kam, glaubte ich, der Kopf würde mir auseinander platzen. Ich hörte mich stöhnen und versuchte, auf die Beine zu kommen. Die beiden Strolche waren immer noch im Zimmer. Sie hinderten mich nicht daran, als ich mich in einen Sessel fallen ließ.
    »In Zukunft machst du den Mund auf, wenn wir dich was fragen«, sagte die Boxernase. Ich nickte nur wütend und schielte zum Rauchtisch hinüber. Sie hatten mein Banknotenlager schon gefunden. Auf der Tischplatte lagen einige Häufchen Banknoten, die ich im Ventilatorschacht versteckt hatte.
    »Willst du jetzt noch sagen, du hättest keine Ahnung von Blüten«, fragte die Boxernase. »Wo hast du das Zeug her…?«
    »Ich hab’s gefunden«, sagte ich. Die Boxernase nickte nur und wollte dann nach mir treten. Aber diesmal hatten er und sein Partner sich verrechnet. Ich war vorbereitet und keilte aus. Sie kamen nicht dazu, ihre Waffen auszupacken, die sie inzwischen wieder weggesteckt hatten. Die Boxernase taumelte gegen die Wand, der Partner wurde voll erwischt und legte sich auf den Boden. Als die Boxernase es noch einmal versuchen wollte, schlug ich hart zu. Diesmal taumelte er nicht mehr, sondern flog zu Boden wie ein gefällter Baum.
    Ich nahm ihnen die Waffen ab und durchsuchte ihre Brieftaschen. Die Boxernase hieß Ben Culmer und der Partner Lefty Harper.
    Das Geld in ihren Brieftaschen war echt.
    Ich goss mir einen Schluck Whisky ein und fühlte mich nach dem Drink wohler, obwohl der Kopfschmerz noch nicht nachgelassen hatte. Ich setzte mich auf die Couch und wartete, bis sie wieder zu sich kamen. Das Geld hatte ich bereits unter ein Kissen verstaut.
    Als das Telefon klingelte, sprang ich hoch und hob ab. Phil war in der Leitung. Er teilte mir stichwortartig mit, dass ich abhauen sollte. Die Sache würde sich so entwickeln, wie ich sie vorausberechnet hätte.
    Ich packte das Geld in eine Aktentasche und verließ das Zimmer. Ich schloss die Tür von außen zu und ging nach unten. Ohne Hast und Eile betrat ich die Straße. Ich bog

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