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0011 - Mutanten im Einsatz

Titel: 0011 - Mutanten im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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Schiff soll in die mittlere Werft geflogen werden. Klar?"
    Chrekt-Orn stimmte zu.
    „In fünf Stunden soll es dort sein."
    „In Ordnung."
    Rhodan beugte sich über den Schreibtisch. „Wir gehen jetzt wieder. Sobald wir verschwunden sind, werden Sie unseren Besuch vergessen haben. Sie werden sich jedoch daran erinnern, daß Sie von sich aus ein paar neue Waffen in das Schiff einbauen lassen wollten. Das geht leichter, wenn die Besatzung nicht an Bord ist. Ich hoffe, wir haben uns verstanden."
    „Ganz gewiß", antwortete Chrekt-Orn, und es war ihm eine Freude, daß er alles genau verstanden hatte.
    „Ihre Ordonnanz soll mich zurückbringen", ordnete Rhodan an.
    Chrekt-Orn rief die Ordonnanz. Rhodan ging mit ihr hinaus. Tako übernahm den Strahler und blieb so lange, bis Chrekt-Orn den Befehl gegeben hatte, das Schiff zu räumen und es in die Werft zu überführen.
    Dann verschwand er vom Fleck weg.
    Chrekt-Orn strich sich über die Stirn und fragte sich: Ja, woher nehmen sie nur den Mut, einen Streifenwagen auf offener Straße und dazu noch dicht vor dem Palast zu überfallen?
     
    *
     
    „Alles in Ordnung!" sagte Rhodan. „Was macht Vafal?"
    „Er hat mit Gloktors Leuten zusammen das Gebäude in Brand gesetzt, aus dem unser Transmitter stammt. Ein Ferrone ist dabei getötet worden. Betty sagt, in der Stadt gehe es langsam drunter und drüber."
    „Gut", sagte Rhodan. „Rückzug!"
     
    *
     
    Zum erstenmal in seinem Leben zweifelte Trker-Hon an der Zurechnungsfähigkeit eines Vorgesetzten noch dazu gleich eines Admirals. Sie haben das Schiff erst in den letzten Wochen überholen lassen, dachte er. Wußten sie nicht, daß neue Waffen ankommen würden? Wir stehen kurz vor einem Großeinsatz und die Mannschaft muß aus dem Schiff!
    Er wagte es nicht, Chrekt-Orn selbst zu fragen, aber er rief den Verbindungsoffizier im Roten Palast an. Der wußte von nichts.
    „Wann haben Sie den Befehl erhalten?" fragte er.
    „Vor ein paar Minuten", antwortete Trker-Hon. „Meine Leute sind schon beim Packen."
    Der Verbindungsoffizier sah unsicher in das Bildaufnahmegerät. Er stand im gleichen Rang wie Trker-Hon. „Ich kann mich für Sie erkundigen", sagte er. „Hat der Admiral Sie selbst angerufen?"
    „Ja", antwortete Trker-Hon bitter. „Ich denke, er ist nicht ganz bei Trost!"
    Das Gesicht des Verbindungsoffiziers verfinsterte sich.
    „Ich hoffe. Sie wagen es nicht, an der Genialität unseres Admirals zu zweifeln!"
    „Natürlich nicht", lenkte Trker-Hon ein. „Trotzdem wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir den Befehl bestätigen wollten."
    „Ich rufe Sie wieder an."
    „Danke."
    Trker-Hon legte auf und begann nachzudenken. Er war ein verhältnismäßig junger Offizier und hatte das Kommando über das größte Schiff der Flotte bekommen, weil ihn der Despot für diesen Posten ausgewählt hatte. Trker-Hon war ein tapferer und kluger Krieger. Es schien ihm nicht ausgeschlossen, daß hier von irgendeiner Seite her Verrat im Spiele war. Vorläufig beschränkte er sich allerdings darauf, zu glauben, daß ihn jemand unter der Maske des Admirals angerufen habe. Er schwankte, ob er nicht doch in die Stadt fahren und sich bei dem Admiral selbst erkundigen solle. Zunächst einmal wollte er jedoch auf die Antwort des Verbindungsoffiziers warten. Sie kam nach verhältnismäßig kurzer Zeit.
    „Der Befehl ist in Ordnung. Sie haben mitsamt Ihrer Mannschaft das Schiff zu verlassen. Das Schiff wird in die große Nordwerft überführt und dort mit neuen Waffen ausgerüstet."
    „Na gut", resignierte Trker-Hon. „Irgendeinen Sinn wird es wohl haben."
    Er legte auf. Er war überzeugt davon, daß es in Wirklichkeit nicht den geringsten Sinn hatte. Für ihn war es ein schwerer Entschluß, mit seinen Bedenken zu Chrekt-Orn zu fahren, aber es blieb ihm nichts anderes übrig.
    Er übergab das Kommando im Schiff seinem Ersten Offizier, nahm sich ein Gleitfahrzeug und fuhr in die Stadt.
     
    *
     
    Der Transmitter im Keller von Tihamers Rasthaus arbeitete auf vollen Touren. Perry Rhodan traf die letzten Vorbereitungen zur Übernahme des Raumschiffes. Vorläufig blieb die Übermittlung von schriftlichen Botschaften die einzige ungefährliche Verbindung sowohl mit dem Wüstenfort unter den Schlangenbergen als auch mit dem Rest der Gruppe in Sic-Horum.
    Rhodan wies Thora und Crest an: „Übernehmen Sie die gesamte Mannschaft aus Sic-Horum. Geben Sie ihr Blitzschulung in der Bedienung eines arkonidischen Schlachtschiffes der Größe, wie wir in

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