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0014 - Das galaktische Rätsel

Titel: 0014 - Das galaktische Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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konnte lesen, was auf der kleinen Pyramide des Mondes 13B eingraviert stand: „Es führen viele Wege zum Licht, darunter auch Umwege. Die Spur weist jedoch in die Richtung."
    „Nun?" lauerte Lossosher.
    „Was bedeutet das?"
    Rhodan lächelte. „Es, ist ein Trost für jene, die die richtige Spur verloren oder niemals fanden. Es gibt Umwege, das Galaktische Rätsel zu lösen. Ich habe jedoch das Gefühl, daß der direkte Weg näher ist, wenn auch vielleicht schwieriger. Ich danke Ihnen, Lossosher, Sie haben mir einen großen Dienst erwiesen. Auch Ihnen Dank, Groll."
    Groll ging mit unbewegter Miene, während der Ferrone seine Enttäuschung nicht geschickt genug verbarg. Als die Tür sich geschlossen hatte, sagte Crest: „Er tut mir leid, denn er hatte gehofft, Ihnen einen besseren Hinweis bringen zu können. Halten Sie seine Entdeckung für ohne Bedeutung, Perry?"
    „Indirekt schon, Crest. Ein Ablenkungsmanöver. Stellen Sie sich das vor: ein ausgehöhlter Mond, der ein richtiger Planet mit Leben sein könnte, als bloßes Ablenkungsmanöver! Was für Wesen müssen jene sein, die uns die Aufgaben stellten!"
    „Ein Volk geistiger Giganten!" nickte Crest zustimmend. In seiner Stimme schwang Achtung und Ehrfurcht mit.
    „Es wird ein großer Augenblick sein, wenn wir ihm das erstemal begegnen. Hoffentlich sind wir würdig."
    „Wenn wir es finden", sagte Rhodan ernst und betont, „sind wir es!"
    „Ja, wenn! Manchmal meine ich, wir sollten unter den gegebenen Umständen die Suche aufgeben, aber es steht ja nicht nur die Unsterblichkeit auf dem Spiel, sondern mehr. Der Kontakt mit einer solchen Intelligenz, die Herr aller Dimensionen ist und eine Spur durch die Jahrtausende zu ziehen vermag, ein solcher Kontakt könnte das zerfallene Reich der Arkoniden noch retten!"
    „Oder der entstehenden Terra helfen, Crest!"
    Crest und Thora schwiegen. Sie sahen sich nur kurz an, ehe sie langsam nickten und dann ohne weitere Worte die Zentrale verließen. Bully sah ihnen nach. Auf seiner Stirn stand eine steile Falte.
    „Du solltest nicht so offen zu ihnen sein, Perry", warnte er. „Noch glauben sie, ihr Imperium sei stark und fest. Sie ahnen nicht, daß du es sein willst, der ihr Erbe antritt. Wenn wir sie zu Feinden haben..."
    „Crest weiß genau, was die Zukunft für Arkoniden bringt", schüttelte Rhodan den Kopf. „Er weiß genau, daß das Volk der Arkoniden zu schwach ist, um weiterhin als beherrschende Macht des Universums zu gelten. Crest weiß, daß die Menschen das Erbe der Arkoniden antreten werden, und er weiß auch, daß es keine bessere Lösung geben kann. Er ist auf unserer Seite."
    Bully sah Rhodan in die Augen. Lange und sinnend. Dann nickte er. „Er muß es wissen, sonst säßen wir nicht hier in der Zentrale eines Schiffes, das ihn sofort in die Heimat bringen könnte. - Was wirst du nun tun, Perry?"
    Rhodan seufzte. „Warten, was sonst? Niemals werden wir die Lösung eines Kettenrätsels finden, wenn wir ein Glied übersehen. Die Gruft unter Thorta war ein solches Glied"
    Bully ging. Rhodan blieb allein zurück.
    Er saß vor dem riesigen Schaltpult, beobachtete eine Weile die tanzenden Lämpchen der abwechselnd aufglimmenden Signale, lauschte dem unergründlichen Summen, das durch die Arkonitwände drang, und spürte das Vibrieren unter seinen Füßen. Das Positronensystem arbeitete. Es würde die Antwort finden.
    Vor Perry Rhodan aber lag noch ein weiter Weg, und er wußte, daß dieser Weg ihn durch Raum und Zeit führen würde, ehe er an der Schwelle zur Ewigkeit endete. Würde er den Mut besitzen, über diese Schwelle zu schreiten?
     
    ENDE

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