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0014 - Das galaktische Rätsel

Titel: 0014 - Das galaktische Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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nahm sich das riesige Kugelraumschiff, die STARDUST, fast klein aus. Das arkonidische Schlachtschiff hatte einen Durchmesser von achthundert Metern und beherbergte in seinen gigantischen Hangars unter anderem zwei volle Geschwader der lichtschnellen Raumjäger. Eine Besatzung von 300 Menschen verlor sich in dem Ungetüm, dessen Steuerzentrale ein Wunderwerk nicht irdischer Technik darstellte. Perry Rhodan und Bully begriffen diese Technik nur dank ihrer arkonidischen Hypnoschulung, die ihnen im Verlauf weniger Tage das jahrtausendealte Wissen der beherrschenden Kultur der Milchstraße beigebracht hatte.
    Aber nicht der Antrieb, der die STAR-DUST Lichtjahre in Augenblicken überspringen ließ, erschien Rhodan als das Vollkommenste arkonidischen Erfindergeistes zu sein, sondern das mächtige Positronensystem. In seinen Gedächtnisspeichern lagerten die Erkenntnisse eines halben Universums, das Wissen eines ganzen Volkes. Im Gegensatz zu den Arkoniden selbst konnte der Computer nicht degenerieren, und wenn man es richtig betrachtete, hatte er seine Erbauer bereits weit überflügelt. Das war vielleicht die einzige Gefahr, die er verkörperte.
    Perry Rhodan wußte, daß die Anlagen des Positronensystems hinter den mächtigen Verschalungen aus Arkonit verborgen waren, einer Metallegierung, die selbst Jahrmillionen widerstehen würde. Was er kannte, waren nur die äußeren Schaltmechanismen und Tastaturen. Das Gesicht der höchsten Intelligenz der Milchstraße bestand aus Hebeln, Knöpfen, Schaltern, Skalen und Lautsprechern.
    Die Kapsel, die Rhodan aus der Leuchtkugel genommen hatte, war leicht zu öffnen gewesen. Sie enthielt ein zusammengerolltes Blatt aus unbekanntem Material, das mit von innen heraus leuchtenden Symbolen bedeckt war. Einige dieser Symbole kamen Rhodan bekannt vor, die anderen waren fremd und geheimnisvoll.
    Seit fünf Stunden bereits arbeitete die Positronik an der Entzifferung. Stunden des Wartens, des Hoffens, der zermürbenden Verzweiflung. Und dann kam die Antwort. Aber sie war enttäuschend.
    „Die Botschaft ist verschlüsselt", teilte das System mit. „Sie wird der Spezialsektion zugeleitet. Mit dem Ergebnis kann nicht vor Tagen gerechnet werden."
    Crest, Thora und Bully hatten gerade die Zentrale betreten und vernahmen die mechanisch klingenden Worte des Computers.
    „Verdammt!" knurrte Bully. „Statt einer Auflösung bringt er uns ein neues Rätsel." Thora fuhr wütend dazwischen: „Ich will Ihnen einmal etwas sagen, Perry, der Planet des ewigen Lebens existiert überhaupt nicht! Wir folgen einer Spur, die vielleicht vor Jahrtausenden noch aktuell war. Heute führt sie uns nur irre und bringt uns in größte Gefahren. Und wenn es doch eine unsterbliche Zivilisation geben sollte, so werden wir sie mit konventionellen Mitteln leichter finden."
    Langsam drehte Rhodan sich um.
    „Und wie sehen diese konventionellen Mittel aus, Thora?"
    „Raumflüge! Wozu haben wir unser Schiff? Auf dem Weg zurück nach Arkon steuern wir jedes einzelne System an und untersuchen es auf bewohnte Planeten."
    „Sie vergessen zweierlei", unterbrach sie Rhodan kalt. „Erstens gibt es zwischen hier und Arkon, einer Strecke von zweiunddreißigtausend Lichtjahren, mehr Sonnensysteme, als Sie jemals erforschen können, und zweitens befand sich der Planet des ewigen Lebens - wenn es ihn jemals gab - hier im Wegasystem. Er wanderte aus und kann überall und nirgends sein. Wer sagt Ihnen, daß er die Richtung nach Arkon einschlug? Er kann genauso gut in entgegengesetzter Richtung unterwegs sein. Kennen wir seine Geschwindigkeit? Vielleicht ist es ein immer noch wandernder Planet, der ohne Sonne durch den Kosmos streift, ein ruheloser und unsterblicher Wanderer. Nein, Thora, Ihr Vorschlag ist unannehmbar."
    „Dann bringen Sie einen besseren!" forderte die Arkonidin ihn zornig auf. „Aber einen viel besseren. Sonst warten wir nämlich noch sehr lange, bis Sie uns nach Arkon zurückbringen werden."
    „Ich weiß", nickte Rhodan und lächelte müde. „Das ist Ihre Hauptsorge: Arkon! Ich verspreche Ihnen, daß Sie Arkon wiedersehen werden, sobald wir das Galaktische Rätsel gelöst und den Planeten des ewigen Lebens gefunden haben."
    Thora wandte sich abrupt von ihm ab. Ihr maskenhaftes Gesicht wurde starr und feindselig. Crest bemerkte es mit Unbehagen. Er sagte vermittelnd: „Sie müssen Thora verstehen, Perry. Sie erhielt von unserem wissenschaftlichen Rat den Auftrag, diesen Sektor der Milchstraße zu erforschen.

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